Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Siebe das ganze Tierische aus

Frage: Wenn der Mensch in sich das Böse offenbart, wird es dann für ihn noch schwieriger sein, die Nächstenliebe zu empfinden?

Antwort: Du enthüllst das Böse gerade in Bezug auf die Liebe, auf die Einigkeit mit dem Nächsten. Das ganze übrige Übel gehört zum tierischen Niveau.

Es gibt beispielsweise Hunde, welche beißen, und außerdem gibt es die guten, netten Haushunde. Die Tiere können eben auch verschiedene Charaktere haben. Wir sprechen jedoch nicht über das gute oder das schlechte Gemüt, sondern darüber, wie der Mensch das wahre Böse offenbart, nachdem er sich mit seinem Nächsten verbindet. Gerade dann, in der inneren Abstoßung des Ziels – zeigt sich der wahre böse Trieb.

Ich verbinde mich mit dem Nächsten, um das Ziel bzw. den Schöpfer zu erreichen. Nur in der Bestrebung auf das Ziel können wir das Böse offenbaren. Und ohne Verbindung mit dem Ziel wird unser Böses nicht gezeigt. Möglicherweise, habe ich einen schlechten Charakter, bin ungeduldig und reizbar, jedoch wird es nicht als „Böse“ bezeichnet und bezieht sich nicht auf das Spirituelle.

Wenn ich mich bemühe, die Liebe zu den Freunden zu erreichen, um die Liebe zum Schöpfer zu empfinden, und offenbare inwiefern sie mich anwidert, dann ist dieses Maß der Abstoßung, der Abtrennung das wahre Übel. Die Abneigung zur Einheit ist das Böse!

Siebe durch den Filter alle Eigenschaften des Menschen durch und sondere das ganze Tierische ab. In uns befinden sich „die Hunde“, „die Hasen“, „und die Esel“, lasse sie alle in Ruhe, rechne mit ihnen nicht. Die Propheten haben darüber folgendes gesagt: „Ich kam und fand keinen Menschen“. Das Übel bezieht sich nur auf die Vereinigung, die auf den Schöpfer gerichtet ist.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel von Rabash „Was bedeutet das Brot des Mißgünstigen in der spirituellen Arbeit“, 11.01.2011

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Wenn der Egoismus aufflammt…

Frage: Ist Demut dasselbe wie sich selbst herabzusetzen? Gibt es einen Unterschied zwischen Demut und Selbstmissachtung?

Antwort: Demut und Herabwürdigung sind nicht dasselbe. Es ist für uns noch zu früh, uns damit auseinander zu setzen. Für uns ist es das Wichtigste, immer zu versuchen, das Geschehene als von oben, vom Schöpfer kommend zu akzeptieren. Besonders in der Zeit in der in mir der Egoismus aufflammt, ich anfange wütend zu werden, um meine Unzufriedenheit auszudrücken.

Das bedeutet, dass der Mensch sich dem Schöpfer widersetzt: „Ich bin mit deiner Lenkung unzufrieden“. Das ist ein Problem. Hier gibt es keine Demut, kein Gefühl dessen, dass der Schöpfer alles lenkt, dass „es niemanden außer Ihm gibt“.

„Nun gut, der Schöpfer lenkt alles, es gibt niemanden außer Ihm und ich bin gegen Ihn! Das ist die reine Manifestation des Egoismus. Hier sollten wir versuchen, die Unzufriedenheit nicht zu beseitigen, sondern uns über sie zu erheben: „Ich will nicht, dass es verschwindet, sonst sinke ich auf Null ab. Nein! Ich werde mich darüber erheben und so über mein Ego aufsteigen.

Genauso müssen wir versuchen zu arbeiten. Vorerst spreche ich nicht über mehr. Es ist wichtig, dass wir uns so gegenüber den Erscheinungen des Egoismus in uns verhalten. Das Wichtigste ist, sich über unsere Unzufriedenheit zu erheben.

Frage: Wenn ich merke, dass ich nicht über den Schöpfer, sondern über mich selbst, über mein Ego wütend bin, was soll ich dann tun?

Antwort: Wenn du wütend bist, bist du mit dem Schöpfer unzufrieden. Das ist alles.

Prüfe dich und entscheide, was du zu tun hast. Solange du mit dem was geschieht nicht zufrieden bist, wirst du dich nicht über deinen Egoismus erheben, du wirst dich lediglich auf der Stufe dieser Welt befinden.

 

Aus dem Unterricht vom 04.04.2019

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Neues Leben # 1112 – Leiden und Schmerzen vermeiden

Neues Leben # 1112 – Leiden und Schmerzen vermeiden

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Nitzah Mazoz

 

Alles Leben ist eine Vermeidung von Leiden, aber ohne sie können wir keine Freude empfinden. Wir sind sensibler für die Qualität des Leidens geworden, als sich der menschliche Egoismus entwickelt hat, aber die Quelle unseres Schmerzes bleibt verborgen. Die Kabbala lehrt uns, dass dies auf mangelnde Selbstverwirklichung zurückzuführen ist und dass wir, um dies zu verhindern, die inneren Faktoren innerhalb der menschlichen Natur ändern müssen .Wenn wir die Frage „Warum lebe ich?“ stellen und den Zweck des Schmerzes entdecken, dann tut es nicht mehr weh und wird zu einer Investition zur Erreichung eines Ziels. Leiden kann einer Person zeigen, wo man falsch liegt, und ihr helfen, ihren Zweck zu erforschen und zu entdecken, indem sie ihre Einstellung korrigiert.

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Aus KabTVs „New Life # 1112 – Leiden und Schmerzen vermeiden“, 14.05.19



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Die Fotos im Herzen 1 (14)

                                 Die Fahrten nach Norden 14

Damals waren wir nicht so angespannt mit der Verbreitung wie heute. Wir hatten keine großartigen Verbreitungsaktionen gehabt. Obwohl ich alle anderen Schüler dazu ermutigt habe Kurse aufzumachen, Lektionen an verschiedenen Stellen zu führen, damit man noch mehr Schüler holt. Es war aber sehr schwer auf sie Druck auszuüben. Sie wollten das nicht so richtig tun. Nach dem Institut vom Berg hatten sie scheinbar die Lust verloren die wahre Wissenschaft der Kabbala zu verbreiten. Und so blieb es auch. Bis zu heutigem Tag sehen wir, dass sie keinen Hang dazu haben zu verbreiten.

Deswegen hatten wir auch keine besonderen Ereignissen außer, dass wir einmal im Jahr nach Norden gefahren sind. Einmal im Jahr war im besten Fall, danach sind wir noch viel seltener gefahren.

Wir sind mit dem Bus nach Tiberien gefahren, sind vorbei am Rav Meir Baal Nes Grab, danach zu Miron und dann zurück nach Hause. Das war eine kurze Reise, nur ein Tag.

Frage: Sind Baal HaSulam und Rav auch zu Miron gefahren?

Natürlich. Baal HaSulam und Rav waren dort, weil Baal HaSulam eine sehr große feierliche Mahlzeit bezüglich des Abschlusses des Kommentars zum Buch Sohar „Sulam“ veranstaltet hat. Er hatte damals eine große Rede gehalten. Aus dieser Rede hat man einen Artikel zum Abschluss des Buches „Sohar“ gemacht.

Aus diesem Grund waren sie oft im Norden zusammen. Und auch im Hebron, in der „Machpela“ Höhle. Außerdem fuhr Baal HaSulam alleine dort hin.

Rav hatte eine besondere Beziehung zu Miron und zum Grab von Rav Shimon (im Vergleich zu anderen Stellen). Er hat keinem anderen Platz irgendeine Wichtigkeit gegeben, außer diesem Platz. Sogar dem Grab von Baal HaSulam nicht. Ich war mehrmals mit ihm am Grab von Baal HaSulam und ich habe nicht gesehen, dass er diesem Platz eine Bedeutung gegeben hätte. Er war dort, weil er verpflichtet war einmal im Jahr dort zu sein (am Todestag).

Als ich ihn gefragt habe: “Soll ich vielleicht diesen Platz streichen? Weil das nicht so schön aussieht“. Er hat geantwortet: “Überlass das den anderen. Befasse dich lieber mit der inneren Arbeit“. Das erinnert mich daran, was Baal HaSulam über sich  sagte: “Es ist mir egal wo mein Knochensack begraben wird“. So hat er sich gegenüber seinem Körper verhalten. Weil der Körper keine Bedeutung nach dem Sterben hat und die Seele hat keine Möglichkeit sich mit Hilfe dieses Körpers noch ein bisschen zu erheben. Wo liegt dann der Nutzen?

Genauso hat auch Rav sich verhalten. Ich bin sicher, dass er so eine starke Verbindung mit Baal HaSulam hatte, dass er keine äußeren Bräuche mehr brauchte. Zum Rashbi-Grab hat er sich ganz anders bezogen, ich habe das gesehen. Es gab vieles, was sich vor meinen Augen abspielte und ich habe keine Fragen gestellt, weil ich wusste, dass man besser nicht nachfragt.

Frage: Wie viele sind mit euch normalerweise gefahren?

Es waren ungefähr fünfzig Mann, ein ganzer Bus.

Frage: War das im Herbst oder im Winter?

Wir sind zu Lag ba-Omer dorthin gefahren, aber nicht am Feiertag selber, weil ungefähr ab dem Jahr 1982-1985 die Menschen zum Miron gekommen sind. Sie haben Lag ba-Omer zu einem israelischen Festival umgewandelt und für uns gabs da keinen Platz mehr. Davor war da eine sehr pastorale Atmosphäre. Das ist ein kleiner und sehr stiller Ort.

Seitdem haben wir mit Rav aufgehört am Lag ba-Omer dorthin zu fahren. Und wenn wir mit Rav nach Tiberien fuhren, sind wir zu Miron gefahren. Er hat das Grab des Rav Shimon mit der Hand berührt, ist so ein paar Sekunden geblieben und ich neben ihm. Danach hat er gefragt: “Also, was hast du heute gespürt? Dieses Mal?“. Das sind die Minuten, aus welchen man viel lernen kann.

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Damit Bitterkeit zur Süße wird

Frage: Wovon hängt es ab, ob die materielle Illusion bitter oder süß schmeckt? Können Sie das steuern?

Antwort: Das kann man ausschließlich über das Bewusstsein steuern. Es kommt von oben, vom Schöpfer und deshalb wird jede Bitterkeit zur Süße.

In Wirklichkeit gibt es im ganzen Universum überhaupt nichts Süßes. Das Böse ist die absolute Bitterkeit, das Salz, der Pfeffer, die Säure. Sobald du beginnst, diese Empfindungen mit dem Schöpfer in Verbindung zu setzen, werden sie von Süße durchdrungen.

Die bittersten, salzigsten, sauersten und ähnliche Zustände werden mit der Süße des Schöpfers durchtränkt und werden dadurch unendlich genussvoll! Es gibt keine andere Süße, die damit mithalten kann.

Die Süße der höheren Welt besteht aus zwei Gegensätzen, die sich beiderseits ergänzen. Es ist wie in unserer Welt, etwas Süß-Saures. Zum Beispiel wird für die Herstellung von Süßigkeiten der Schokolade, Cognac oder Wodka zugesetzt, ohne dem funktioniert es nicht. Man muss etwas dazu geben, sonst hat man nichts vom Geschmack.

Frage: Ist das ähnlich der Süße vom Oscar, die Süße vom Nobelpreis?

Antwort: Nein, das ist eine ganz andere Art von Süße. Sie wird hinzugefügt, da Menschen leiden. Sie investieren schließlich in ihre Anstrengungen.

Bemerkung: Als ich den israelischen Oscar erhielt, merkte ich, als ich die Trophäe in der Hand hatte, das sich der ganze Genuss verflüchtigte. Er verschwand, als ob ich nie darauf gewartet hätte. Zack – alles ist verschwommen.

Antwort: Sic transit gloria mundi! „So vergeht der irdische Ruhm.

 

Aus dem Unterricht vom 20.01.2019

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Neues Leben #1109 – Mit Wut umgehen

Neues Leben #1109 – Mit Wut umgehen

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Yael Leshed-Harel

 

Nach der Weisheit der Kabbala entspringt Wut aus dem Ungleichgewicht. Die Dominanz des Egos in einem Menschen verzerrt sein Bild von der Welt. Er fühlt sich unfähig, eine Situation zu kontrollieren und benötigt den Einfluss einer entspannenden Umgebung, um ihn zu beruhigen. Die Umgebung muss ihm helfen, sich über den Zorn zu erheben. Alles, was uns passiert, ist ein Spiel, das von oben kommt und uns anleitet, immer weiter aufzusteigen.

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Aus KabTVs „New Life # 1109 – Umgang mit Wut“, 11.04.2019


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Sich mit dem Höheren Licht vereinen.

Frage: Wenn das Verlangen zu empfangen unsere Grundlage ist, was ist dann die Eigenschaft des Gebens und wie kann sie vom Verlangen zu empfangen getrennt werden?

Antwort: Wir haben nur eine Eigenschaft – die zu empfangen, das heißt alles was ich fühle, genieße ich im Egoismus. Wir wissen nicht einmal was es bedeutet, etwas nicht im Egoismus zu spüren. Wie kann das sein? Wo merke ich das?

Über uns wird eine völlig neue Eigenschaft, ein Gefühl, eine Empfindung aufgebaut, welche unserer Natur entgegengesetzt ist und die nur mit Hilfe eines höheren Lichts aufgebaut werden kann. Wir müssen alles tun was in unsere Macht steht, um das Licht anzuziehen, es auf uns zu richten und ihm näher zu kommen. Das ist es, was wir tun sollten.

Wenn ich selbst versuche, direkt das Höhere Licht zu spüren, werde ich scheitern. Ich werde eventuell zur Mystik, zu allen möglichen Heucheleien, Vereinbarungen, vielleicht zu religiösen Extremen gelangen.

Wenn ich wirklich anfangen möchte, das Höhere Licht zu empfinden, dann erfordert dies eine höhere Kraft. Ich muss den Schöpfer klar ansprechen und es von ihm fordern und das ist nur dann möglich, wenn wir uns zusammen an Ihn wenden.

Ich kann jahrelang die „Lehre der Zehn Sefirot“ oder die „Einführung in die Weisheit der Kabbala“ studieren, wenn ich mich nicht durch die Gruppe an den Schöpfer richte, werde ich versagen.

 

Aus dem Unterricht 04.04. 2019

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Neues Leben #1106 – Die Gesetze des spirituellen Netzwerks

Neues Leben #1106 – Die Gesetze des spirituellen Netzwerks

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Tal Mandelbaum ben Moshe

 

In der Natur gibt es ein besonderes Netzwerk, das uns verbindet, eine Art emotionaler Faden, der von Herz zu Herz geht. Das spirituelle Kommunikationsnetzwerk wird von der Kraft der Liebe und Verbindung geleitet. Es folgt den Regeln der Liebe. Diese Regeln zielen darauf ab, das Unbelebte, Vegetative und Leben auf die bestmögliche Weise zur gegenseitigen Vervollständigung zu bringen. Jeder hat einen besonderen Platz im Netzwerk und eine eigene Rolle. Wenn du das spirituelle Netzwerk der Kommunikation zwischen den Herzen entdeckst, wirst du in die gute Kraft einbezogen, die es erfüllt. Wenn jeder Einzelne in Selbsthingabe und Liebe mit anderen verbunden ist, erlangen wir alle das ewige und vollständige Leben. Die Weisheit der Kabbala lehrt uns, wie wir das Netzwerk der spirituellen Verbindung entdecken können, indem wir in einer Gruppe an der Verbindung arbeiten. In der Verbindung genießt der Mensch die Kraft, die das System ausfüllt und erlebt Ganzheit und Ewigkeit.

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Aus KabTVs „New Life #1106 –  Die Gesetze des spirituellen Netzwerks 19.3.19.19


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Die Fotos im Herzen Teil 1 (13)

                                       

   Rabash’s Schüler  13

Frage: Sie waren die ganze Zeit mit Rav zusammen. Wie haben sich andere Schüler Ihnen gegenüber verhalten?

Ich war so stark von den anderen Schülern getrennt, sogar als ich mich zwischen ihnen befand, war ich nicht mit ihnen zusammen. Weil ich mit ihnen nur während dem Unterricht zusammen war und nicht in einer Gruppe von Schülern.

Rav hat eine besondere Gruppe organisiert. Da waren ich, Rav Drori, Miller, Dzhermy, Josy – das waren fünf, sechs seiner besonderen Schüler. Er hat uns gesagt: “Ihr werdet zusammen sein und nicht mehr“.

So waren die ersten Jahre. Danach ist nicht einmal ein Anzeichen an diese Gruppe geblieben. Wir haben uns nur 1 Mal die Woche versammelt und nichts mehr.

Mit anderen Schülern war ich fast überhaupt nicht verbunden, weil ich ständig mit  Rav zusammen war. Den ganzen Tag war ich bei ihm, bin mit ihm herum gefahren, habe ihn betreut, hab von ihm gelernt. Diese Jahre sind so vergangen, dass ich die anderen Menschen kaum vor mir sah.

Ich habe dem sogar keine Beachtung geschenkt, wie sich die anderen Schüler mir gegenüber verhalten. Da ich viele von ihnen selber zum Rav gebracht habe.

Nach dem ich zu Rabash kam, habe ich angefangen ihn zu fahren, ihn in der Klinik zu betreuen und ihn zu pflegen. Die alten Schüler und Chassiden haben sich damals gefreut, dass so ein junger Mann kommt (ich war ungefähr 30 Jahre alt), der den Rav betreuen kann. Rav war schon alt und brauchte Hilfe. Sie waren froh und haben mich geachtet.

Danach habe ich die neuen Schüler zu Rabash gebracht. Ich habe ein paar Lektionen bei dem Berg-Institut gelesen und sie kamen dank mir, dank diesem Unterrichten. Deswegen war ich nicht ganz auf einer Ebene mit ihnen, weil ich sie holte.

Ich habe nicht gespürt wie sie sich zu mir verhalten. Ich habe dem keine Beachtung geschenkt, habe das nicht erforscht oder gespürt, weil für mich nur eins wichtig war, mich auf Rabash zu konzentrieren.

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Die Wirkung kabbalistischer Texte

 
Frage: Was ist der Sinn der Kabbala?
Antwort: Baal HaSulam gibt eine rein kabbalistische Definition des Ziels der Kabbala: die Offenbarung des Schöpfers für den Menschen in unserer Welt.
Der Zweck jedes Unterrichts hängt vom Lernstoff ab. Das Material selbst stellt den Menschen ein, sich der Offenbarung des Schöpfers zu nähern, sich auf das Ziel auszurichten. So wie ein Musikinstrument vor dem Spiel eingestimmt wird, so sollte sich der Mensch darauf einstellen, den Schöpfer zu begreifen.
Frage: Kommt es mehr auf den Menschen an oder darauf, was in dem einen oder anderen Buch geschrieben steht? Gibt es in kabbalistischen Büchern eine Wunderkraft?
Antwort: Es gibt eine, aber nicht in den Büchern, zwischen den Seiten oder zwischen den Buchstaben selbst, sondern in der Wirkung des Textes auf den Menschen.
Tatsache ist, dass die Kabbalisten, die Bücher schrieben, ihr inneres Verständnis zum Ausdruck brachten. Das sind Menschen, die im Empfinden der Höheren Welt / des Schöpfers waren und alles was sie auf dem Papier darlegten mit ihrem spirituellen Begreifen verbunden war. 
Wenn wir ihre Texte lesen, wirken sie auf uns ein, ob wir es wollen oder nicht. Genauer gesagt, der Einfluss des Lichtes steigt zu uns herab und verändert uns allmählich.
Rückblick: Wenn ich eine dramatische Geschichte lese, wirkt sie sich auch auf mich aus. Ich kann darüber weinen oder lachen.
Antwort: Ja. Aber es beeinflusst dich nur psychologisch. Hier kannst du lesen, ohne etwas zu verstehen, trotzdem wirkt sich dieser Text auf dich aus, du fängst an zu spüren, dass etwas in dir geschieht.
Du spürst, dass es in diesem Text und in dir innere Kräfte gibt, innere „Unterwasserströmungen“, die dich irgendwo hinziehen. Sie beeinflussen deine Gedanken und Gefühle auf besondere Weise. Du wirst plötzlich ein wenig anders, vielleicht vielseitiger, zielgerichteter. Auf diesem Weg manifestiert sich der Einfluss kabbalistischer Texte auf den Menschen.(244616)Aus der TV-Sendung „Die Grundlagen der Kabbala“, 20.11.2018


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