Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Neues Leben #279 – Verbesserung der Beziehungen Teil 1

Neues Leben # 279 – Verbesserung der Beziehungen, Teil 1
Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Yael Leshed-Harel

Wir leben in einem kleinen, voneinander abhängigen globalen Dorf und müssen gute wechselseitige Verbindungen erschaffen. Wir hatten gedacht, dass wir auf dem Weg zur Verwirklichung des amerikanischen Traums vorankommen könnten und dass alle Menschen gut leben würden, doch die sozialen Unterschiede werden immer größer. Die Mittelschicht ist sehr geschwächt und nur einige wenige steigen aus ihr auf. Die grundlegende Ursache ist die soziale Verwahrlosung. Die Menschen behandeln einander abweisend und sind darauf auch noch stolz. Die Schwachen kämpfen ums Überleben, Hi-Tech-Arbeiter sind verunsichert, hohe Führungskräfte stehen unter dem Druck der Markt-Instabilität, und die Eliten fürchten sogar, dass die weltweite Unsicherheit zunimmt. Besonders beschämend und unangemessen ist jedoch, dass ausgerechnet Juden die Schwachen in Israel so sehr vernachlässigen, wo sie doch eigentlich ein Vorbild für eine korrigierte menschliche Gesellschaft schaffen und ein Licht für die Nationen sein müssten. Sie sollten der Menschheit helfen, einen neuen Weg einzuschlagen, der auf einer Erziehung basiert, die auf Nächstenliebe und gegenseitiger Bürgschaft aufbaut. Den Menschen muss vermittelt werden, dass die Natur ein zusammenhängendes System ist und dass wir uns miteinander verbinden müssen, um mit diesem System in Harmonie zu sein.

Aus Kab-TV  “Neues Leben #279 – Verbesserung der Beziehungen Teil 1



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Methode der Korrektur, Teil 9

Gegenseitige Fürsorge

Wenn sich alle mit wahrer Liebe umeinander kümmern, muss sich niemand um sich selbst kümmern.  (Baal HaSulam, „ Liebe zum Schöpfer und Liebe zu den Geschöpfen“)

Frage: Es geht also um eine Gemeinschaft. Schließlich kann das ein Mensch nicht alleine umsetzen, es sollten bestimmte Beispiele vorangegangen sein. Nur Beispiele, oder auch entsprechende Beziehungen zwischen den Menschen?

Antwort: Natürlich. Wenn man für die anderen bürgt, sich gegenseitig unterstützt, an den anderen und nicht an sich selbst denkt – wird das Gesetz der Bürgschaft erfüllt.

Frage: Baal HaSulam schreibt weiter, dass eine gewisse Anzahl von Personen eine Bedingung für die gegenseitige Bürgschaft voraussetzt. Warum ist das so?

Antwort: Da ein einzelner Mensch sich nicht selbst mit allem, was er braucht, versorgen kann. Wenn eine gewisse Anzahl von Menschen darüber nachdenkt, was von dem geschichtlichen Zeitabschnitt, den Lebensbedingungen usw. abhängt, dann hat er nichts zu befürchten.

Nur wenn er sich um andere sorgt, braucht er sich nicht um sich selbst zu kümmern.

Aussage: Wenn, wie Baal HaSulam schreibt, auch nur eine Person in egoistische Absichten zurückfällt und anfängt, nur noch an sich selbst zu denken, dann hören auch alle anderen auf, sich umeinander zu kümmern.

Antwort: Es geht um ein ideales System, Baal HaSulam beschreibt wahre Gesetze. Es ist im Grunde genommen der richtige Zustand.

Fortsetzung folgt…

Aus der TV-Sendung „ Grundlagen der Kabbala“, 07.02.2019

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Ein Virus mit Methode

Das Coronavirus ist eine intelligente Kreatur. Listig wandert es zwischen uns umher und denkt sich: “Wie kann ich diese armen Menschen lehren, den alten Zustand zu verlassen und eine neue, richtige Art der Kommunikation miteinander zu beginnen?“ So denkt es im Stillen, reibt sich die Hände und tut sein Werk. Das ist nicht weit von der Wirklichkeit entfernt.

Immer mehr enthüllt sich der einzigartige und vielschichtige Einfluss des Virus auf uns alle. Als wäre es nur aus China bestellt worden, um alle unrichtigen Arten der Verbindungen zwischen uns aufzuzeigen. In allen Bereichen, in denen Menschen miteinander in Verbindung stehen, seien sie nahe Stehende oder Fremde, ist diese Verbindung voller Makel.

Aus Unwissenheit suchen wir die Gründe für die Naturkatastrophen auf der biologischen Ebene. Doch sie sind ganz woanders zu finden: auf der zwischenmenschlichen Ebene. Die Verbindung zwischen uns ist nicht in Ordnung. Sie ist es, die die Seuche anzieht. Diese ist nicht schlecht an sich. Man muss nur wissen, wie man sie richtig nutzt. Zwar enthüllt sie sich als Krankheit, doch kann sie unseren vom tödlichen Egoismus befallenen Körper mit den Antikörpern der Liebe immunisieren. Wo auf der Welt gibt es eine Medizin, die nicht aus Gift besteht?

Und in der Zwischenzeit entdecken wir auch Vorteile: Weniger Luftverschmutzung, weniger Lärm auf den Straßen, vielleicht weniger Diebstähle und möglicherweise sinkt auch die Scheidungsrate. Alles kommt zur Ruhe. Ein äußerlicher, vorerst kleiner, Druck wird auf uns ausgeübt, in vielfacher Weise geringer als ein Krieg. Kein Vergleich. Und dennoch ordnet er alles neu! Das System der Natur wacht über uns und wir alle beginnen, ein neues Spiel zu spielen.

Die Natur steuert alles durch ein äußeres Ereignis. Im Grunde jedoch steuert sie etwas im Inneren eines Jeden von uns. Wir verringern plötzlich unsere Jagd nach dem Nichts und beginnen zu überlegen: „Was ist hier los? Was soll diese Pandemie?“

Und wenn der Mensch beginnt, sich Fragen über das Leben zu stellen, dann isoliert er sich ein wenig von den Anderen, verbringt mehr Zeit allein, vielleicht mit Büchern. Der Drang, das Leben zu begreifen, es von innen heraus zu verstehen, führt den Menschen ins Alleinsein. Gegenwärtig geschieht dies nun auf erzwungene Weise. Anscheinend möchte die Natur, dass wir Menschen ein wenig über den Sinn und Zweck des Lebens nachdenken und was in unserem Lebenswandel, das verursacht hat, was gerade geschieht. Das ist eine gute, Wachstum bringende Entwicklung.

Denn, wenn der Mensch darüber nachdenkt, wozu er lebt, was der Sinn des Lebens ist, dann beeinflusst das seine Verbindung zu anderen Menschen. Nichts ist mehr selbstverständlich. Er beginnt, sich zu fragen, was wichtig ist und was nicht. Wofür er seine Zeit und sein noch verbleibendes Geld nutzen soll. Er entdeckt, dass nur die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Verbindung zu anderen wirklich wichtig sind.

Und auch, dass Verbindung sich nicht durch Händedruck oder Umarmungen äußert. Er versteht, dass echte Verbindung zwischen den Herzen geschieht. Denn Verbindung bedeutet, dass Menschen einander helfen wollen, fühlen wollen, dass sie einen gemeinsamen Willen teilen. Das hat nichts mit den physischen Körpern zu tun. Gerade die physische Trennung, die zu mehr innerlichen Verbindungen führt, stellt einen großen Teil der Heilung des Zustandes dar.

Die Kabbalisten sagen, dass alles, was in der irdischen und dann in der spirituellen Wirklichkeit erscheint, nur ein Zeichen dafür ist, dass wir uns miteinander verbinden sollen, bis es uns gelingt, wie ein einziges Ganzes zu sein. Im Augenblick wissen wir nicht, woher diese Epidemie kommt. Wir haben noch keinen Impfstoff dagegen. Aber wir wissen nun, dass es darum geht, die richtige Verbindung zwischen uns Menschen, mehr und mehr zu erlernen. Lasst uns dies tun. Das ist die sicherste und wirksamste Handlung gegen alles, was auf der Welt ausbricht. Ganz gleich, ob Epidemie oder eine Krise anderer Art.



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Das Leben ist (fast) schön!

Times of Israel veröffentlichte meinen neuen Artikel : Syrischer Vater verbreitete im Internet, dass er seiner Tochter beibrachte, über fallende Raketen zu lachen

Bumm! Schallendes Gelächter eines kleinen Mädchens, in den Armen ihres Vaters. Bumm! 

Um den Augenblick strahlender Freude mit dem erschütternden Kontext in Einklang bringen zu können, muss man sich nun aus der Szene heraus zoomen:

Abdullah Al-Mohammad bringt seiner dreijährigen Tochter Salwa bei, über das Geräusch jeder Granate, die in der Nähe einschlägt und explodiert, zu lachen.

Denn was bleibt einem syrischen Flüchtling, der im Herzen des Kriegs lebt, nirgendwo flüchten kann und  versucht den Krieg zu überleben, noch anderes übrig? Um das durch den Raketenbeschuss verursachte Trauma zu verringern oder ganz auszuschalten, erklärt er der kleinen Salwa, dass der Geräusch der fallenden Raketen lustig und der Lärm des Beschusses lediglich ein Spiel ist. Das Leben ist (fast) schön.

Abdullahs ergreifendes Video wurde in den sozialen Netzwerken verbreitet und machte aus ihm einen unmittelbaren Internet-Helden. Das brachte ihm mehr als zwei Millionen Likes und positive Kommentare. Darunter auch Vorschläge, dass man diese Methode  anwenden könnte, um den Kindern in Gaza zu helfen.

In der chaotischen Realität des vom Krieg zerrütteten Syriens sind die verzweifelten Taktiken dieses Vaters ein verständlicher Versuch, seinem Kind psychologischen Schutz vor den Angriffen traumatisierender Bombardements zu bieten. Er hat weder die Zeit noch den Luxus, die optimale Erziehungsmaßnahme  zu recherchieren, wenn Granaten in den Hof fallen. Offensichtlich gibt es keine bewährte Lösung oder ein Praxismodell zur Linderung des Schreckens, sondern nur erste Hilfe.

Welche Lehre wäre in solch dramatischen Situationen wohl am hilfreichsten?

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Immer mit mir – Teil 34

 

Das Gebet

„Und wenn es keine linke Linie gibt, kann es kein echtes Gebet geben“, sagte RABASH.

Die Mittlere Linie ist nicht aus einer einfachen Addition von linken und rechten entstanden. Hier brauchen wir das höhere Licht. Es kommt als Antwort auf das Gebet. „So stellt sich heraus, dass jeder Artikel in „Shamati“ ein Gebet ist. Deshalb hatte RABASH sein blaues Notizbuch immer bei sich. Es war auf allen Reisen immer bei uns. Es lag immer auf dem Tisch neben seinem Bett.

Oft sah ich ihn wie er es öffnete, da anzufangen wo es sich ihm öffnete, ein paar Zeilen zu lesen und inne zuhalten, als ob er zuhören würde.

Dieses Buch war ein Teil von ihm. Es war sein Herz, seine Seele. Es war eine untrennbare Verbindung mit seinem Vater und damit mit der ganzen Kette der großen Kabbalisten. Auch so, als er es mir am späten Abend des Jahres 1991 im Krankenhaus mit den Worten: „Nimm es dir und arbeite daran“ gab. Mir wurde klar, dass etwas Schreckliches bevorsteht.

Er hatte sich von diesem Buch getrennt, er übergab es mir, er ging.

 

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Fortsetzung folgt…



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Leben und Tod, Teil 7


Werden Sie ein Mensch

Frage: Die Kabbalisten sagen: „ Die Aufgabe des Menschen besteht darin zu existieren. Sie haben kein  Gefühl für das Leben und den Tod. Wenn dieses Gefühl vorhanden ist, bedeutet es, dass die Person noch nicht über ihr tierisches Niveau hinausgewachsen ist, sie ist noch nicht Mensch geworden. Ein Mensch ist derjenige, der ewig existiert und sich als solcher fühlt. Wie ist das möglich?

Antwort: Wenn der Mensch diese Welt nicht niedriger als sich selbst wahrnimmt, dann ist er auf einer höheren Stufe. Er nutzt die ganze Welt, aber nur um sich zum Spirituellen hinzubewegen.

Wenn wir in unsere Vereinigung die gemeinsame, gegenseitige Kraft des Guten und der Liebe, die „ Schöpfer“ genannt wird offenbaren, dann ist die spirituelle Welt unsere Verbindung.

Frage: Was ist die Stufe „ Mensch“?

Antwort: Der Mensch ist Adam, was von dem Wort “Adomae“, „dem Schöpfer ähnlich sein“ abstammt. Er ist in der Eigenschaft des Gebens und der Liebe wie der Schöpfer. In dieser Hinsicht ist es möglich, darüber zu sprechen, wer von uns, wie viel Mensch ist.

Frage: Verstehe ich richtig, dass ein Mensch, der eine gewisse spirituelle Stufe erreicht hat stirbt und dann in einem Körper wiedergeboren werden muss?

Antwort:  Wir sprechen über Wünsche und Absichten, nicht über den Körper.

Frage: Nehmen wir an, ein Kabbalist stirbt, wird wiedergeboren und durchläuft mehrere Entwicklungen. Die erste Stufe ist, wie bei jedem anderen Menschen auch, eine unbewusste Entwicklung. In ein paar Jahrzehnten wird er schnell zum Kabbalisten, dann hilft er anderen. Ist das richtig?

Antwort:  Sehr primitiv. Schließlich gibt es einen „Ibur Nashamot“, eine Trennung, eine gegenseitige Verschmelzung der Seelen. Es ist eine Bewegung, Verbindung und deshalb kann man nicht sagen, dass all dies geschieht. Alles ist viel komplizierter, weil es sich um ein einziges System handelt.

Sobald wir uns von der Erde (von unserer Welt) lösen, betreten wir sofort die Höhere Welt. Und dort gibt es ganz andere Zustände. Es existiert keine Trennung zwischen den Seelen, so wie in unserer Welt, in der sie sozusagen durch einen Körper getrennt sind. Wenn unser Körper, d.h. der irdische Egoismus, nicht existiert, ist die Verknüpfung zwischen den Eigenschaften des Gebens und der Liebe völlig anders.

Fortsetzung folgt….

Aus der TV Sendung „ Grundlagen der Kabbala“ 14.01.2019

(255022)



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„Die tiefere Ursache des Coronavirus und die Lösung entsprechend der Kabbala“ (Times Of Israel)

Times of Israel veröffentlichte meinen neuen Artikel „ Die tiefere Ursache des Coronavirus und die Lösung entsprechend der Kabbala“

Aus Wuhan, jener Stadt in China, in der sich das Coronavirus zu verbreiten begann, sind Berichte über das totale Chaos aufgetaucht. 60 Millionen Bürger stehen unter Hausarrest, Schulen der gesamten Region sind bis auf weiteres geschlossen und die Behörden empfehlen, jeden unnötigen Kontakt mit Menschen, einschließlich des Händeschüttelns, zu vermeiden. Die außergewöhnliche Seuche breitete sich auch schnell über die Grenzen Chinas hinaus aus und löste weltweite Panik aus. 

Betrachten wir diese Entwicklung aus dem Blickwinkel der Weisheit der Kabbala, dann gibt es hier nichts Neues. Alles entwickelt sich ganz natürlich. Durch die in uns verankerte egoistische Denkweise erscheint uns die Welt unveränderbar und wir Menschen bewegen uns nur in unserer eigenen Realität. Folglich stellen wir uns selbst in den Mittelpunkt der Welt und bilden uns aus unserer kurzsichtigen egoistischen Natur ein, Kontrolle über das System der Natur zu haben. Aber genau solche Ausbrüche wie das Coronavirus zeigen uns, dass genaus dies nicht der Fall ist.

Mit unseren fünf Sinnen der Wahrnehmung sind wir unfähig, die Veränderungen zu erkennen, die sich in unserer ständig wandelnden Welt entwickeln und sich gegenwärtig negativ gegen uns auswirken. Durch unsere Ignoranz haben wir uns gegen die Natur gestellt.

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Immer mit mir – Teil 33

 

Sie werden nicht erhören!

Ich brauchte Monate, um herauszufinden, was bedeutet „sie haben keine linke Linie“, wie RABASH sagte. Ich verstand, warum er mir, demjenigen, der an nichts glaubt, viele Fragen hat, ständig unzufrieden ist mit sich selbst und dem Schöpfer, diese Artikel gezeigt hat. Für mich erschien plötzlich mit besonderer Klarheit (ich sah es früher nicht), diese Zeilen aus dem ersten Artikel „Es gibt niemanden außer Ihm“:

„Und nur diejenigen, die dem Schöpfer wirklich näher kommen wollen, erhalten von oben Hilfe, ohne sich mit dem Kleinen zufrieden zu geben und auf dem Weg eines kleinen, unvernünftigen Kindes zu bleiben, damit er keine Chance hat zu sagen, dass er Gott sei Dank die Tora und die Gebote und die guten Taten hat – was fehlt ihm also noch? Und nur wenn ein Mensch wirklich einen wahren Wunsch hat, bekommt er Hilfe von oben und man zeigt ihm immer, wie schlecht er im gegenwärtigen Zustand ist, das heißt es werden ihm Gedanken und Argumente gesendet, die gegen der spirituellen Arbeit gerichtet sind. Und alles, damit er sieht, dass er keine vollständige Einheit mit dem Schöpfer hat”.

Ich hatte es mit jeder Zeile gelesen und mit jedem Wort die Höhe von RABASH enthüllt. Er ist der einzige!, der nach Baal HaSulam „das Gehörte“ aufgeschrieben hat.

Und niemand außer ihm hat es getan! Welche Art von Kraft musste er dabei haben, geistige, innere Kraft, um seinen Vater zu hören, alles zu fühlen, sich zu erinnern (weil er nicht erlaubt hat, im Unterricht aufzuschreiben), und dann hinauszugehen und jedes Wort ins Heft zu schreiben. Manchmal musste er nicht nur ein Dutzend Worte aufschreiben, nicht hundert, sondern tausend.

Die Tatsache, dass er Wort für Wort auswendig lernte, daran habe ich keinen Zweifel.

Denn sie standen sich nicht nur als Vater und Sohn nahe, sondern auch als zwei Stufen der spirituellen Leiter. Einer übergab dem anderen das, was keiner der anderen Schüler hörte. Sie konnten nicht hören.

Denn, wie RABASH sagte, hatten sie keine linke Linie – sie hatten keine Zweifel. Denn auf die Frage „Habe ich Liebe zum Schöpfer oder nicht?“, antworteten sie ohne Zweifel: „Natürlich haben wir das!”

RABASH sagte, dass sie zu 100% in sich selbst verliebt sind, aber immer noch über die Liebe zum Schöpfer sprechen. Deshalb gibt es für sie nichts zu beheben. Sie haben keine linke Linie. Baal HaSulam sprach nicht zu ihnen „Shamati“. Sie werden nicht erhören!

 

[# 243889]

Fortsetzung folgt…



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Der Sinn des Lebens, Teil 7


Die Pflicht, den Schöpfer zu offenbaren

Frage: Ich habe eine Gruppe von Gleichgesinnten gefunden, die wie ich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist. Das zeigt sich in der Offenbarung des Schöpfers. Wird sich der Schöpfer zwischen uns enthüllen, wenn ich den Freunden helfe, den Schöpfer zu offenbaren, und es für mich nichts Wichtigeres gibt, als Ihn zu erkennen?

Antwort: Zwischen euch wird sich eine Eigenschaft genannt „Schöpfer“, d.h. die Eigenschaft der absoluten Hingabe und Liebe, offenbaren. Diese Eigenschaft, das Gefühl dessen, in sich selbst zu erreichen, ist der höchste Genuss.

Ich denke, es ist nicht nur ein Versuch – unser ganzes Leben drängt uns heute dazu hin, wir können nicht davor weglaufen, sondern werden gezwungen sein, den Schöpfer zu offenbaren. Die Offenbarung basiert auf der Grundlage von Abstiegen, der Leere und von allem was wir jetzt durchmachen.

Bemerkung: Es scheint, nicht so kompliziert zu sein: man findet Menschen, die auch nach dem Sinn im Leben suchen. Man versammelt sie in einer Gruppe und dort versucht man sicherzustellen, dass sie immer den Sinn dessen erkennen.

Antwort: Jetzt machen wir genau das. Wir versuchen praktisch, solch eine Gruppe zu bilden, die als Referent, als ein Labor dient und in der jeder dasselbe machen könnte.

Baal HaSulam schreibt dazu, dass wir zuerst die richtige Gesellschaft als Beispiel für alle anderen aufbauen müssen. Anschließend könnten alle anderen so handeln wie diese Gesellschaft. Das möchten wir erreichen.

Fortsetzung folgt…

Aus der TV-Sendung „ Grundlagen der Kabbala“ von 14.01.2019

[255784]



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Sinn des Lebens Teil 6.


Patent für den endlosen Genuss

Frage: Wird im materiellen Leben die Erfüllung unserer Wünsche in der Konfrontation mit dem Verschwinden des Genusses empfunden? Wenn ich zum Beispiel durstig bin, trinke ich einige Schluck Wasser und empfinde dabei Genuss, dann verschwindet er. Gibt es in der Kabbala ein Patent für den endlosen Genuss?

Antwort: Die Kabbala hat in der Tat ein Mittel das uns ermöglicht, kontinuierlich und immer mehr zu genießen.

Die Genüsse in dieser Welt werden durch unsere Verlangen auf unbelebter, pflanzlicher und tierischer Stufe neutralisiert. Es verschwindet sowohl das Verlangen als auch der Genuss – ich fühle mich doppelt leer, d.h. ich bringe mich fast um.

Nach der Kabbala muss ich den Genuss auf eine Art und Weise erhalten, dass mein Verlangen nicht ausgelöscht wird. Erst dann werde ich diesen Genuss als unendlich empfinden. Je mehr ich Genuss und Verlangen haben werde, werde ich noch mehr Genuss und Verlangen erhalten – ich werde eine stetig sich steigernde Erfüllung empfinden. Aus diesem Grund wird die Kabbala als die Wissenschaft des Empfangens bezeichnet.

Frage: Muss es also eine Art Schirm, einen Widerstand erzeugen, der das Vergnügen, das Verlangen nicht auslöscht? Was ist das?

Antwort: Es ist ein Aufstieg über unsere egoistischen Verlangen. Das heißt, dass ich mich von diesem Verlangen loslöse, es unabhängig von meinen Gefühlen für Seine Absicht benutze, um es mit Genuss zu füllen. Ich brauche den Genuss nicht für mich selbst zu empfinden, sondern dafür, dass Andere und der Schöpfer Freude daran haben.

Frage: Kann ich durch diesen Widerstand zu einem anderen Mensch werden?

Antwort: Ja, denn wenn ich das für einen anderen Menschen mache, dann isoliere ich mich. Durch diesen Menschen trenne ich mein Verlangen von der Erfüllung ab, da ich es seinetwegen mache. Dann verschwindet mein Verlangen, der Genuss wird dabei nicht neutralisiert, da sich der Genuss auf den Nächsten bezieht. In diesem Zustand kann ich den Genuss unendlich empfinden.

Frage: Dies ergibt ein Modell: Ich, ein Anderer und der Genuss. Reicht dabei ein Mensch aus, oder muss es eine Gruppe von Menschen, oder sogar die ganze Menschheit sein?

Antwort: Das spielt keine Rolle. Das Wichtigste ist, dass sich der Genuss außerhalb von mir befindet, dann kann ich ihn tatsächlich ständig und zunehmend erleben.

Frage: Was hat das mit dem Schöpfer zu tun? Wo ist hier der Schöpfer?

Antwort: Der Schöpfer ist die Ursache für all das. Er lehrt uns mit seinen immerwährenden positiven und negativen Einflüssen wie wir ein Werkzeug bauen können, um den kontinuierlich zunehmenden Genuss zu erhalten.

Frage: Warum heißt es nicht „Ich, der Schöpfer und der Genuss“, sondern „Ich, der Nächste und der Genuss“?

Antwort: Es spielt keine Rolle, ob es der Schöpfer oder ein anderer Mensch ist. Es ist so, dass der Schöpfer als eine dritte Person handelt, die absolut alle ersetzt. Indem man sich daraufhin ausrichtet, die Anderen zu füllen, um so den Schöpfer zu erfüllen, löst man sich von sich selbst vollständig los.

Frage: Wenn ich jetzt Genuss empfinden möchte, muss ich mich dann nach einem, mir unbekannten Menschen umschauen, um ihm etwas Gutes zu tun?

Antwort: Nein, so funktioniert das nicht. Auf diese Weise beginnt man diesen Menschen als sich selbst zu betrachten, dadurch wird er dir sehr nah. Hier besteht die Gefahr, dass man diesen Anderen rein egoistisch erfüllt.

Bemerkung: Wenn es zum Beispiel mein Kind ist, dann kann ich es verstehen.

Antwort: Auch wenn es sich nicht um dein Kind, sondern um einen Fremden handelt. Deshalb muss alles durch den Zehner fließen, durch die Gruppe, hin zum Schöpfer. Es muss auf eine sehr ernsthafte Stufe erhoben werden.

Frage: Wie zeigt sich hier der Schöpfer? Äußert Er sich wie der Treibstoff, der mir die Möglichkeit gibt etwas zu machen?

Antwort: Der Schöpfer zeigt sich als Ziel, als die Adresse, an die sich mein Handeln richtet. Ich mache es für ihn. Durch die Gruppe hin zum Schöpfer, dann erhalte ich die klare Absicht zu Geben.

Frage: Woher weiß ich, was der Schöpfer braucht?

Antwort: Das ist unwichtig. Wenn ich auf diese Weise meine Handlungen aufbaue, löse ich mich von meinem Egoismus. Den Schöpfer gibt es nicht. Ich brauche dieses Konstrukt, um aus mir herauszukommen, um den absoluten und konstanten Genuss zu erreichen.

Frage: Was muss ich für andere tun? Muss ich ihnen etwas geben?

Antwort: Du wirst das Bewusstsein erlangen, zu merken was ihnen fehlt und wirst die Möglichkeiten sehen, sie durch dich zu erfüllen – sie so zu behandeln, dass das höhere Licht durch dich hindurchfließt und sie erfüllt.

Bemerkung: Hier läuft man Gefahr, sich in einer Illusion zu verfangen.

Antwort: Du kannst dich nicht in einer Illusion wiederfinden, da es von deinem Ego losgelöst ist. Der Egoismus kann hier nicht mit dir spielen. Das ist sehr real, sogar so real, dass Jahre vergehen, bis wir zu diesem Zustand kommen.

Frage: Woher weiß ich, was die anderen brauchen? Angenommen, ich habe ein paar Freunde, muss ich versuchen, etwas für sie zu tun, wenn sie mich darum bitten?

Antwort: Sie brauchen dasselbe wie du, absolut dasselbe.

Bemerkung: Sagen wir, ich muss den Sinn des Lebens finden.

Antwort: Sie möchten das Gleiche, denn sie sind mit dir in derselben Gruppe.

Frage: Wenn ich ihnen helfe, den Sinn des Lebens zu finden, den Schöpfer zu offenbaren, ich mich darum kümmere, dass sie es verstehen können, gebe ich ihnen dann?

Antwort: Ja, ihr helft euch gegenseitig. Diese gemeinsame Arbeit führt euch zu einem gemeinsamen Verlangen, zu einer gemeinsamen Absicht. Ihr werdet euch als so verbunden ansehen, dass ihr nicht mehr fühlt, wo der eine und der andere ist.

Durch eure gemeinsamen Verlangen und Absichten, offenbart ihr, durch die Gruppe, den Plan des Schöpfers.

Fortsetzung folgt…

Aus der TV-Sendung „Grundlagen der Kabbala“ von 14.01.2019

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