Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Entweder wir lernen voneinander oder wir lernen vom Virus

Wir haben die Möglichkeit uns selbst zu bilden oder wir warten bis es das neue Coronavirus für uns tut. Und während Unternehmen einen Impfstoff oder ein Medikament suchen, bricht die alte Welt zusammen. Es wird einfach nichts getan, um etwas Neues zu gestalten. Ist es nicht offensichtlich, dass wir so nicht weitermachen können? Ist es nicht klar, dass die Hölle ausbrechen wird, wenn die Menschen kein Einkommen, keinen Beruf und den ganzen Tag nichts zu tun haben?

Es gibt einen guten Grund dafür, dass die Regierung eine neue Job-Initiative mit dem Titel „Finde etwas Neues“ vorgestellt hat, denn „Arbeitsplätze verändern sich und die Pandemie hat das Tempo beschleunigt“. Arbeitsplätze verändern sich nicht nur, sie verschwinden und es müssen neue geschaffen werden. Wir wissen, dass das Virus uns noch eine Weile begleitet, daher sollte uns klar sein, dass die Arbeitsplätze von gestern, auch die Arbeitsplätze von gestern sind. Sie werden nichts als Erinnerungen sein.

Das Virus zerstört die Menschheit nicht, es verwandelt sie. Es zwingt uns, nur lebenswichtige Berufe zu erhalten, und befreit den ganzen Rest. Was sollen wir also tun?

Wir sollen uns nur gegenseitig kennenlernen. Wir sind die erste Generation, die nicht unbedingt arbeiten muss, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Wir können uns von der Arbeit sehr weniger Menschen und sehr intelligenten Maschinen ernähren. Diejenigen, die es möchten, können in den systemrelevanten Berufen arbeiten. Der Rest von uns kann ohne Konkurrenz, ohne sich beweisen zu müssen, ohne Angst gefeuert zu werden und ohne einer Fassade des Glücks, leben. 

Jetzt können wir uns endlich zurücklehnen und darüber nachdenken, was wir vom Leben erwarten. Und was wir wollen, ist Liebe. Alle wollen sie, selbst die härtesten unter den Harten. So sind wir erschaffen. Wir können uns zwar selbst immer wieder belügen, aber nicht Mutter Natur. 

Die Technologie kann die meiste physische Arbeit ersetzen, während wir unsere Gefühle entfalten. Jetzt ist die Zeit einander zu lieben und eine solide Gesellschaft aufzubauen, in der die gegenseitige Verantwortung und echte Fürsorge die Bausteine des Lebens sind. Das wird das Handwerk der Zukunft sein.

Es mag vielleicht merkwürdig erscheinen, über Liebe zu lesen, während überall so viel Hass herrscht, aber gerade dieser grenzenlose Hass ist genau der Grund, warum wir uns um die Liebe bemühen müssen. Und der Hartnäckigste von uns wird überzeugt sein, dass das die beste und einzige Möglichkeit zu leben ist.



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Zwei Quellen der Verbindung zur spirituellen Welt


Frage: Erlangen wir unsere Verbindung mit der spirituellen Welt durch ein kabbalistisches Buch oder durch Menschen, die dieses System bereits begriffen haben?

Antwort: Nein! Es ist sehr schwierig, die Verbindung durch ein Buch zu erhalten. Es funktioniert nur mit einem Lehrer. Das geht von Generation zu Generation so weiter.

Das Buch ist kein Ersatz für die Kommunikation mit einem Kabbala-Lehrer. Man kann viele Bücher lesen, die einen zum Ziel führen. Das Ziel kann man nur erreichen, wenn man von einem richtigen Lehrer unterrichtet wird.

Es können nicht alle Kabbalisten d.h. diejenigen, die den höheren Zustand der Natur erfassen, Kabbala unterrichten. Es kommt auf die Wurzel der Seele an. Manche Menschen können es, andere nicht. Es ist wie in unserer Welt: ein Mensch kann ein großer Wissenschaftler, aber ein schrecklicher Lehrer sein, d.h. er besitzt diese Fähigkeit für einen Lehrer nicht. Im Gegensatz dazu gibt es diejenigen die perfekt unterrichten dabei aber nicht hochbegabt sind.

Frage: Die Verbindung mit der Höheren Welt findet also durch zwei Komponenten statt: einem Lehrer und einem Buch?

Antwort: Ja, deshalb wird diese Wissenschaft „Kabbala“ genannt, d.h. „Empfangen“, auch vom Lehrer.

(264317)

Aus der Fernsehsendung „Grundlagen der Kabbala“, 10.06.2019



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Das COVID-19-Symptom, das für Juden reserviert ist


Veröffentlicht in The Times of Israel

Bereits am 14. März schrieb Eric Cortellessa in der Times of Israel, dass sich mit der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus „eine neue Verschwörungstheorie am Rande der Gesellschaft zusammenbraut: Die Juden stecken dahinter“. Schon am 31. März war es keine Randerscheinung mehr.  „Ein interner Bericht des Außenministeriums warnt vor einem starken Anstieg antisemitischer Beiträge auf der ganzen Welt als Folge der Coronavirus-Pandemie“, erklärte Itamar Eichner in Ynet News. Seitdem hat sich die Lage für Juden verschlechtert, da sie im Zusammenhang mit COVID-19 zunehmend ins Visier genommen werden. 

Am 20. April zitierte Reuters aus einen Bericht der Universität Tel Aviv, dass die Coronavirus-Krise den Antisemitismus weltweit schürt. Im Mai erklärte die unabhängige Medienorganisation NPR: „Amerikanische Juden befinden sich in einer historisch vertrauten Situation: Zum Sündenbock für eine Seuche gemacht“. Schließlich wurde am 23. Juni in einem weiteren Bericht der Universität Tel Aviv festgestellt, dass die Pandemie „eine weltweit einzigartige Welle des Antisemitismus ausgelöst hat“ und dass „die neue Welle des Antisemitismus eine Reihe von Verleumdungen enthält, die ein gemeinsames Element haben: Die Juden, die Zionisten und/oder der Staat Israel sind schuld an der Pandemie und/oder profitieren davon“.

Ich zweifle nicht am Inhalt der Berichte, aber ich glaube ganz sicher nicht, dass diese „weltweite Welle des Antisemitismus“ in irgendeiner Weise einzigartig ist. Sie ist auch nicht unerwartet. Es ist ein Muster, das sich mit jeder Notlage und Krise, die die Welt erlebt, wiederholt. So dass sich die Menschen in Israel bereits die Schuld dafür geben, dass sie der US-Polizei den Kniekeil-Griff, welcher George Floyd tötete, beigebracht haben. Rest des Beitrags lesen →



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Wie virtuelle Verbindung uns und unsere Welt prägt

Es gibt ein Leben vor und nach der globalen Corona-Pandemie. Die Umstellung der physischen Welt in die virtuelle zeigt uns unsere Zukunft. Arbeit, Freunde, Studium und sogar unser gesellschaftliches Zusammenleben wird zur neuen virtuellen Umgebung. Doch wie wirkt das auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, unsere Gefühle und unsere Leistungsfähigkeit? Wenn wir die neue Technologie für die Verbesserung und Intensivierung unserer menschlichen Verbindung nutzen, wird es sich positiv auf unser Leben auswirken.

Eine aktuelle Studie der Stanford Universität besagt, dass rund 42% der US-Arbeitskräfte, durch die Maßnahmen des Social Distancing, virtuell arbeiten. Damit entwickelt sich Amerika zu einer „working-from-home“-Wirtschaft. Die Schockwellen der Pandemie erschüttern weiterhin die ganze Welt und werden unsere Denkweise für immer verändern. Der gewohnte Lebensstil steht nun still und der Blick auf den Bildschirm ersetzt den persönlichen Kontakt. Ohne die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten wäre die Welt in eine erschütternde globale Phase der Isolation geraten.

Rest des Beitrags lesen →

                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

In einem Verlangen mit dem Schöpfer


Bemerkung: In der Arbeit der Gruppe besteht ein kabbalistischer Grundsatz darin, das Ziel zu erheben. Unser Ziel ist es, den Schöpfer zu erlangen. Der Schöpfer ist die Eigenschaft des Gebens. Wir beginnen damit, die Eigenschaft des Gebens zu spielen, dabei entsteht ein Problem: „Warum muss ich das alles spielen? Ich möchte wahre Empfindungen und keine Spielchen“.

Antwort: Macht es bitte, es ist alles möglich! Ihr seid jedoch noch nicht in dem Beziehungszustand, um euch untereinander zu geben.

Ihr habt keine Ahnung was es bedeutet, wenn sich alle egoistischen Gedanken und Verlangen vollständig auflösen. Alles löst sich auf und es bleibt nur unser innerer Teil zurück. Mit anderen Worten, alle unsere Verlangen verbinden sich mithilfe des Lichts zu einem einzigen Verlangen mit dem Schöpfer.

Wir sind noch nicht so weit. Wir müssen uns trotzdem in diese Richtung bewegen, wir bezeichnen das als Spiel. Damit sich der Schöpfer zwischen uns offenbaren kann, muss jeder von uns mechanisch und künstlich handeln, um sich und den Freunden zu erklären, wie wir verbunden sein müssen.

Wenn wir das Spiel richtig spielen, werden wir zwischen uns die Gegenwart des Schöpfers entdecken – darum geht es in diesem Spiel. Die Anwesenheit des Schöpfers wird dabei immer offensichtlicher werden und wir werden verstehen, wie wir das Spiel spielen müssen. Er wird uns dabei führen. So werden wir gemeinsam mit Ihm an unserer immer enger und effektiver werdenden Verbindung arbeiten. Dadurch kann er sich zwischen uns immer deutlicher offenbaren.

[261034]

Aus der TV-Sendung „ Grundlagen der Kabbala“, 25.03.2019



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

“Die Spiritualität wird im Zehner verwirklicht”


Frage: Bezieht sich der Ausdruck „wie ein Ochse unter dem Joch“ auf solche Zustände, in denen keine Zukunft sichtbar wird? Und wie kann man sich in diesen Zuständen gegenüber der Außenwelt verhalten, wenn alles böse scheint?

Antwort: Du wirst nie aus den schlechten Zuständen in gute übergehen, wenn du keine Gruppe hast. Nur im Zehner. 

Wenn ihr euch im Zehner verbindet und aus euch trotz der Tatsache, dass ihr unterschiedlich seid, ein Ganzes formt, baut ihr in euch eine Eigenschaft auf, die aus vielen verschiedenen Elementen besteht, von denen ihr nicht einmal etwas ahnt.

Schließlich ist jeder von euch ein riesiges verbundenes System. Denn wenn ihr zusammen kommt, stellt sich heraus, dass da ein einziges Ganzes entsteht, welches in Wirklichkeit aus einer Vielzahl von gegensätzlichen Teilen besteht. 

Es ist wie jedes moderne technische System, wie ein elektronisches oder Computersystem, das viele gegenseitige und gegensätzliche Kombinationen hat. Aber miteinander verbunden ergeben sie ein System, das als Ganzes funktioniert.

Ohne dieses System gibt es keine Möglichkeit, vorwärts zu kommen. Wenn es also einem schlecht geht, sich in einem Abstieg befindet, kann nur der Zehner helfen. Indem sich die anderen neun Menschen miteinander verbinden und ihn herausziehen.

Nur so und nicht anders! Deshalb wird jedem ein Abstieg gewährt, um den Zehner zu vereinen. Heute falle ich, morgen du, dann er usw. Jeder wird einen solchen Zustand durchlaufen.

Auf diese Weise werden wir den Namen des Schöpfers erbauen, indem sich alle gegenseitig tragen. Jedoch ohne den Zehner kann man nichts tun. Die Spiritualität wird nur im  Zehner verwirklicht. Innerhalb eines einzigen Menschen gibt es nichts. Denkt daran.

[#247680]



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Dünner Boden unter den Mühlsteinen 

Nichts als Staub und Asche

Mit COVID-19 auf der einen Seite und Heuschreckenschwärmen auf der anderen Seite, scheint uns die Natur in diesem Jahr einen doppelten Schlag zu versetzen, und es ist erst die Hälfte dieses Jahres vergangen. 

Die Natur hat die Menschheit ihres Reichtums beraubt. Wir wissen, dass wir die Natur ausbeuten und unseren Planeten zerstören. Es ist uns bekannt, dass wir einander missbrauchen und ausbeuten. Dennoch haben wir nicht viel getan, um dem ein Ende zu setzen. Nun hat die Natur diese Aufgabe übernommen.

Jetzt, nach etwas mehr als sechs Monaten, scheint nur Amazon zu überleben. Aber mit dem Verschwinden der Arbeitsplätze wird auch der Online-Handel verschwinden, und am Ende werden wir nur noch das Nötigste zum Leben haben.

Doch genau das bezweckt – ganz gleich, wie man es nennen will – die Natur, Gott oder das Leben damit. Die aktuelle Situation lehrt uns, dass wir eine Gesellschaft aufbauen müssen, die sich um die Bedürfnisse aller kümmert. Eigentlich gibt es genug Nahrung und Wasser für alle, und es wird auch in Zukunft genug geben, doch unsere Zivilisation wird nur überleben, wenn alle Zugang zu dieser Grundversorgung haben.

Wir haben eine Zivilisation aufgebaut, die auf Ausbeutung beruht und in der Nationen, Rassen, Religionen und Herrscher um Vorherrschaft wetteifern und der Sieger sich alles nimmt. Unsere Verdorbenheit rechtfertigen wir damit, dass in der Natur das Überleben des Stärkeren Gesetz ist.

Doch das haben wir missverstanden. Nicht diejenigen, die am stärksten sind überleben, sondern diejenigen, die sich am besten in ihre Umgebung einfügen. Sich in die Umwelt einfügen, bedeutet zu ihrem Wohl beizutragen, sie zu stärken, sie zu bereichern und zu erhalten und nicht sie auszubeuten, weil man der Stärkere ist.

Darum wird die Natur uns zwingen, neu anzufangen. Sie wird nichts von dem von uns idealisierten Wirtschaftssystem, dem Kapitalismus, übrig lassen. Die Natur wird uns lehren, wie wir eine Gesellschaft aufbauen können, die auf dem Teilen und auf gegenseitiger Fürsorge beruht. Sie wird uns lehren, Fremde wie die eigene Familie zu behandeln. Nehmen wird uns peinlich sein, weil sich nur Geben richtig anfühlen wird. Deshalb wird, wenn wir die Ansprüche für uns selbst annullieren können, eine neue Menschheit entstehen.



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Die Willensfreiheit befindet sich im Aufstieg über den Egoismus


Frage: Wenn wir über den freien Willen sprechen ist es klar, dass uns in dieser Welt etwas vorgegeben wird, im Spirituellen ist das nicht so. Das bedeutet, dass der Schöpfer uns führt und wir Ihm zustimmen müssen. Wie unterscheiden wir die Willensfreiheit in Bezug auf das Spirituelle und auf das Materielle?

Antwort: Ich kann es nicht erklären. Unsere Freiheit besteht darin, uns über unseren Egoismus zu erheben, der uns zwingt das zu tun, was er will. Deshalb besteht die Willensfreiheit darin, dass wir uns darüber erheben.

Es gibt in unserer Welt keine Freiheit, denn wir sind unserem Ego völlig unterworfen. Egal ob wir glauben, kurz vor einem Aufstieg zu stehen oder meinen gleich frei zu sein- es gibt so etwas nicht.

Freiheit besteht ausschließlich aus der Erkenntnis, die Eigenschaft des Altruismus zu entwickeln. Wenn wir uns darüber erheben, werden wir sowohl größere Egoisten als auch größere Altruisten werden. Dann entsteht eine Schnittlinie, die sogenannte mittlere Linie. Sie ist ein Zustand der Freiheit, wir gehören dann keiner der beiden Zustände an.

Wir sind frei, sowohl vom Schöpfer, als der Eigenschaft des Gebens und der Liebe, sowie auch von der eigenen Eigenschaft des Hasses und des Empfangens. Wir begreifen den Zustand der wahren Freiheit dadurch, dass wir zwischen ihnen in der Mittellinie stehen.

Dieser Zustand ist nicht fassbar. Er ist höher als alle Manifestationen von Kräften und Eigenschaften auf jeder Stufe der Welten.

Aus dem Unterricht, 05.01.2020.

(260224)



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Die spirituelle Rolle der Frauen, Teil 7


Möge der Schöpfer alles entscheiden

Frage: Wie wirken sich die Schwierigkeiten irdischer Frauen auf die Entwicklung und den Erwerb der spirituellen Eigenschaft des Gebens aus? Beeinträchtigt z.B. das Unvermögen, eine Familie zu gründen, zu heiraten, Kinder zu bekommen usw. dies irgendwie oder hilft es?

Antwort: Wenn dich gewisse Umstände daran hindern, eine Familie zu gründen und du denkst, dass dich das zur Kabbala drängt und du dich nicht mit Kindererziehung und Pflichten im Haushalt auseinandersetzen möchtest, dann wird dies natürlich geschehen.

Ich denke, dass wir diesbezüglich keine Pläne schmieden müssen, weil wir die Pläne des Schöpfers nicht kennen. Wir sollten einfach weitermachen.

Es bietet sich die Gelegenheit, zu heiraten – nur zu, heirate. Es gibt eine Gelegenheit, sich in der Kabbala zu engagieren – mache es. Bist du verheiratet und hast eine Familie, dann sei für deine Familie da. Wenn es darüber hinaus die Möglichkeit gibt, auch Lektionen zu hören, studiere weiter.

Man muss sich allerdings nicht entscheiden: „Das war’s, ich werde nicht heiraten, ich werde mich nur mit Kabbala beschäftigen“.  Auf diese Weise kann man es nicht machen. Solange wir in unserer tierischen Ebene bleiben, müssen wir dem Schöpfer vertrauen. Möge Er entscheiden, was wir sein sollten.

[263801]

Aus Kab TV „Grundlagen der Kabbala“ vom 08.03.2020 



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Die spirituelle Rolle der Frauen, Teil 6


Der letzte Halt ist das Erreichen der Wurzel deiner Seele

Frage: Was sind die Besonderheiten des Erlangens der Eigenschaft des Gebens für eine Frau? 

Antwort: Frauen haben eine spezielle Art von Seele, anders als jene der Männer. Man kann nicht sagen, dass es in der Kabbala besser oder schlechter ist, ein Mann oder eine Frau zu sein. In der Tat werden einem Menschen entsprechend der Eigenschaft seiner Seele alle anderen Bedingungen gegeben: Familie, Ehemann oder Ehefrau, Arbeit und alles andere, was ihr widerfährt.

Ich denke nicht, dass wir das ganz genau verstehen müssen. Wenn ich als Frau geboren würde, dann hätte ich natürlich andere Eigenschaften, andere Funktionen, ein anderes Schicksal. Doch darüber braucht man sich keine Gedanken zu machen, denn das Endziel beim Schicksal eines jeden Menschen ist für jeden ein und dasselbe: das Erreichen der Wurzel der eigenen Seele.

Deshalb hat jeder Mensch, egal ob Frau oder Mann, seinen eigenen Ursprung seiner Seele, den jeder trotzdem erkennen und begreifen sollte. Egal, wer man im Moment ist. Es ist nicht nötig zu fragen, wer mehr oder weniger glücklich ist.

Der Schöpfer ist absolut gerecht. Es gibt keine Präferenz für den einen oder den anderen. Jemand kann zum Beispiel ein Arbeiter in Afrika sein. Jedoch befinden sich die endgültige Eigenschaft und der Zustand seiner Seele auf derselben Ebene wie jene, aller großen Kabbalisten und großen Seelen. Der Unterschied besteht nur in der Erfüllung seiner irdischen Funktion, d.h. in der Korrektur.

Im Spirituellen hingegen ist die Chance, einen größeren Aufschwung zu erreichen und sich selbst zu korrigieren, umso größer, je schlechter die Bedingungen sind. Folglich stellt sich heraus, dass wir alle absolut gleich werden, und niemand irgendwelche Ansprüche an den Schöpfer stellen kann, warum er ihn oder sie so gemacht hat.

Vielleicht wird dadurch jeder Geschmack und Wettbewerb ein wenig eingeschränkt, aber man vergisst es, weil man trotzdem alles durch den irdischen Rahmen, irdische Eigenschaften betrachtet. Und erst, wenn man die spirituelle Welt betritt, erscheint es einem: „Warum bin ich nicht schlechter?“  Tatsächlich kann man sich angesichts der Tatsache, dass man sich schlechter fühlt als die anderen, eine größere Erhabenheit erreichen und dem Schöpfer größere Freude bereiten.

[263601]

Aus Kab TV „Grundlagen der Kabbala“ vom 08.03.2020



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               
Pages: Zurück 1 2 3 ... 149 150 151 152 153 ... 986 987 988 Weiter