Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Kabbala ist die Vertiefung in die Natur

Frage: Die Ansichten der Kabbala stehen, um eine bessere Zukunft zu erreichen, dem Buddhismus, in Vielem dem Yoga, dem Katholizismus und der europäischen Alchemie nahe. Soweit ich es verstehe, kann die hellste Zukunft nur durch die Verbindung in der Kabbala erreicht werden. Warum ist das so? Wenn andere Schulen Ähnliches anbieten, warum zählen sie dann nicht?

Antwort: Kabbalisten lehnen niemanden ab. Es gibt wahrscheinlich mehrere Wege, die zur Verbindung der Menschheit führen.

Heute ist uns klar, dass wir ohne Einheit einfach untergehen, uns gegenseitig zerstören werden. Aus allem, was uns widerfährt, sehen wir, dass dies der einzige Weg der Erlösung ist. Weder die Entwicklung der Technik noch irgendetwas anderes wird uns helfen. Wir müssen den Menschen in Richtung Kommunikation entwickeln, in Richtung einer größeren guten Verbindung mit anderen.

Die Kabbala erklärt, wie man das macht. Sie setzt auf eine verborgene gute Kraft in der Natur, die uns vereinen kann. Es gibt keine solche Kraft im Menschen. Egal, wie sehr wir uns mit Meditation, verschiedenen Übungstechniken beschäftigen, es wird uns nicht helfen, denn der Egoismus durchdringt uns von oben bis unten.

Die kabbalistische Methode basiert auf der Verbindung der Menschheit mit Hilfe der guten Kraft, die in der Natur existiert, aber vor uns verborgen ist. Das ist der Grund, warum die Kabbala eine geheime Wissenschaft genannt wird, da sie diese Kraft offenbart. Wenn wir diese Kraft nutzen, können wir uns verbinden. Das ist es, was die Kabbala von anderen Lehren unterscheidet.

Aber das ist keine Meditation, keine körperliche Übung. Das ist wirklich die Vertiefung in die Natur. Sie ist anders und man muss einfach  verstehen, was es ist.

Die Kabbala leugnet eigentlich nichts, auch nicht die anderen Methoden. Sie verleugnen sich auch nicht gegenseitig, nur das jede von ihnen ihren eigenen Ansatz hat.

Es gibt verschiedene Gruppen von Menschen, die von Natur aus unterschiedliche Neigungen und psychologische Dispositionen haben. Deshalb braucht man verschiedene Ansätze. Übrigens sagt die Kabbala, dass es viele Wege gibt, die Einheit zu erreichen.

Das die Verbindung aller das Ziel und der richtige Weg des Daseins ist, lässt sich heute nicht mehr leugnen.

Der Mensch muss sich selbst prüfen, ob die Methode der Kabbala zu ihm passt. Wenn nicht, kann er etwas anderes wählen.

Wir sollten uns trotzdem bemühen, die Vereinigung der Menschen anzustreben. Ich glaube, dass dies die Aufgabe und Pflicht eines jeden ist.

Aus der Fernsehsendung „Frage an den Kabbalisten“, 20.03.2019

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Neues Leben 1290 – Motivation bei der Arbeit

Neues Leben 1290 – Motivation bei der Arbeit

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Yael Leshed-Harel

Ähnlich wie man beim Essen ab einem bestimmten Punkt den Appetit verliert, liegt es in unserer Natur, die Motivation zu verlieren. Deshalb sollte es in einer Organisation Fachleute geben, die dafür sorgen, dass die Motivation, die Kreativität und die Innovation hoch bleiben, indem sie die Mitarbeiter zu Partnern machen und Auszeichnungen vergeben, um Bedeutung, Respekt und Wertschätzung zu zeigen. Wenn wir wollen, dass ein Mitarbeiter mit Begeisterung zur Arbeit kommt, muss er das Gefühl haben, dass er seine Einzigartigkeit bei der Arbeit ausdrücken kann.

Zwischenmenschliche Kontakte und Betriebsklima haben einen großen Einfluss auf die Motivation der Mitarbeiter. Bei einer ganzheitlichen Unternehmensgestaltung bedeutet Wettbewerb, dass jeder sowohl mit sich selbst wetteifert als sich auch mit anderen verbindet, um zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.

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Aus KabTVs „New Life 1290-Motivation am Arbeitsplatz“, 13.12.2020



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In der Gemeinschaft bleiben

Frage: Denken Sie, dass ein Mensch mit sich allein sein und nur etwas für sich tun sollte? Wie viel Zeit sollte ein Mensch mit sich verbringen, was sollte er tun und über was nachdenken?

Antwort: Wir können diese Dinge nicht regulieren, da sie individuell sind. Wir müssen einem Menschen die richtige Einstellung, die zum Ziel der Natur und dem richtigen Zustand führt beibringen. Der Mensch wird in dieser Übereinstimmung, diesen oder jenen Schritt in seinem sozialen Verhalten wählen.

Frage: In den zwischenmenschlichen Beziehungen gibt es Vertraulichkeiten, die nicht überschritten werden sollten- sie sind nur den Nahestehenden zugänglich. Glauben Sie, dass man z.B. in unseren Kursen wissen muss, dass es bei der Kommunikation mit einer Person, auf die Kultur, ihren Charakter ankommt?

Antwort: Alle Menschen sollten sich selbst und die Menschen um sie herum kennen, verstehen, wahrnehmen und erforschen, damit wir schließlich zu einem gemeinsamen Ganzen vereint werden.

Frage: Werden im spirituellen Raum die Grenzen zwischen Menschen beseitigt?

Antwort: Auf jeden Fall. Wir versuchen, den persönlichen Raum zu zerstören, damit alle Herzen zu einem Herzen werden.

Anmerkung: Es ist schwer vorstellbar, was passiert, wenn man nichts Persönliches hat und nicht einmal für fünf Minuten bei sich sein kann.

Antwort: Das brauchen Sie nicht! Im Gegenteil, Sie werden sich nicht von der Gemeinschaft lösen wollen.

Aus dem Fernsehprogramm „Kommunikative Eigenschaften“, 30.10.2020

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Neues Leben 1291 – Richtung und Ziele bestimmen in einer sich verändernden Realität

Neues Leben 1291 – Richtung und Ziele bestimmen in einer sich verändernden Realität

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Nitzah Mazoz

Junge Menschen wollen Erfolg haben, doch ist es für sie in einer sich verändernden Realität sehr schwierig,  die richtigen Ziele und  Wege zu wählen. Obwohl die Realität sich verändert und die Zukunft ungewiss zu sein scheint, bewegt die Menschheit sich in eine Richtung: hin zu einer integralen Verbindung zwischen allen.

In den nächsten Jahren wird jeder Einzelne lernen müssen, wie er mit der richtigen Einstellung zu sich selbst, zu anderen und zur Gesellschaft umgeht. Wer daran arbeitet, Menschen zu einem guten, gegenseitigen, integralen System zu verbinden, wird nicht verlieren.

Der wichtigste Faktor bei der Wahl eines Arbeitsplatzes wird sein, ob es zwischen den Mitarbeitern ein Gefühl der Verbundenheit gibt oder nicht. Wenn wir das Gefühl haben, dass wir nicht alleine sind, sondern in einer Gruppe mit Menschen, die sich gegenseitig helfen und unterstützen, werden wir in der Lage sein, alles zu schaffen.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1291 – Richtung und Ziele bestimmen in einer sich verändernden Realität“, 20.12.2020



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Der Flug der Honigbiene.

Wir sind vielleicht vergesslich, und wir sind sicherlich gleichgültig, aber die Honigbienen verschwinden mit einer alarmierenden Geschwindigkeit. Ihre Population schrumpft auf der ganzen Welt, und niemand weiß mit Sicherheit, warum dies geschieht oder wie man es aufhalten kann.  Dies mag uns nicht wie ein großes Problem oder ein Anlass zur Besorgnis erscheinen, da es unzählige Arten gibt, deren Populationen schrumpfen und von denen einige kurz vor dem Aussterben sind.

Was ist also das Besondere an den Bienen? Bienen haben vielleicht nicht so gute PR wie etwa der Polarbär, aber ihre Bedeutung für die Menschheit ist weitaus größer als wahrscheinlich jede andere Spezies auf diesem Planeten. Durch ihre Funktion als wichtige Bestäuber sind Bienen für die Produktion von mehr als einem Drittel der weltweiten Nahrungsmittel verantwortlich. Ohne Bienen gibt es keine Bestäubung zahlreicher Pflanzen, die Menschen und Nutztiere ernähren. Mit anderen Worten: Ohne Bienen wird es Hunger in einem Ausmaß geben, wie wir es noch nie erlebt haben.

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Die schöne, ewige Welt sehen


Das Geheimnis der Seele erkennen und sehen – was die Seele ist, woher sie kam, warum sie in diesen Körper hinabgestiegen ist, der wie ein stinkender Tropfen ist, der heute hier ist und morgen im Grab liegt. (Das Buch Zohar)

Frage: Warum muss die Seele in so einen stinkenden Körper hinabsteigen, dessen Platz schließlich im Grab endet?

Antwort: Die Seele ist in keiner Weise mit unserem Körper verbunden. Wir existieren, wie kleine Tiere, in diesem kleinen egoistischen Verlangen, die Seele hat nichts damit zu tun.

„Die Seele steigt in den stinkenden Körper hinab“ – damit ist gemeint, dass sie den niedrigsten egoistischen Zustand erreicht und sich in ihm befindet, um ihn zu korrigieren.

Wenn man das Ego  korrigiert – aber nicht den tierischen Körper, er bleibt derselbe, sondern den „inneren Körper“ – und ihn allmählich, mit der Kraft, die man aus dem Buch Zohar erhält, in Geben und Nächstenliebe verwandelt, dann findet eine absolut erstaunliche Metamorphose statt.

Man beginnt das gesamte Universum zu spüren, man begrenzt sich nicht mehr, trennt sich nicht ab, und fühlt alles, was in der Welt geschieht.

Man wird fähig, außerhalb des eigenen Körpers, außerhalb sich Selbst zu sein. Das „Ich“ beginnt sich als Teil des Universums zu fühlen. Das ist ein neues, unbekanntes Gefühl. Beginnt man die Wahrnehmung zu erweitern, fühlt man sich frei. Man kommt plötzlich aus seinem kleinen Käfig heraus, in dem man existierte.

Die Kabbalisten geben ein sehr interessantes Beispiel dafür. Sie vergleichen den Menschen mit einem Wurm, der in einem faulen Rettich sitzt und das Gefühl hat, dass seine ganze Welt so bitter ist wie dieser Rettich. Als er schließlich den Kopf herausstreckt und die Sonne sieht, die Luft spürt, alles singt, alles blüht, sagt er: „Ich dachte, die ganze Welt ist so, wie ich sie im Rettich gespürt habe. Jetzt sehe ich eine riesige Außenwelt, die so schön im Vergleich zu der kleinen dunklen Welt ist!“

Das tun wir auch. Wenn wir unseren Kopf aus unserem Egoismus herausstrecken, sehen wir eine riesige, schöne, ewige Welt.

Aus der Fernsehsendung „Die Kraft des Buches Zohar“ Nr.2

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Neues Leben 1289 – Eltern von Kindern mit Behinderungen (speziellen Anforderungen).

Neues Leben 1289 – Eltern von Kindern mit Behinderungen (speziellen Anforderungen).

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Nitzah Mazoz

Es gibt keine Schicksalsschläge aus der Natur, die nicht ausgeglichen werden können, dazu gehört auch, ein Kind mit speziellen Anforderungen zu haben. Es macht keinen Sinn sich zu fragen, warum man dies verdient hat oder beginnt, sein Leben mit einer perfekten Lebensweise zu vergleichen. Behinderte Menschen sind in der Regel glücklicher, weil die Natur ihnen einen “größeren Geist” gibt. Wir können gegenseitige Unterstützung, Verbindung und Freude in Gruppen von behinderten Kindern sehen. Die Eltern sollten ihr Schicksal akzeptieren und lernen, damit umzugehen. Sie sollten nicht mit irgendwelchen Aktivitäten aufhören und weiter nach Möglichkeiten suchen, wie sie die Behinderung durch den Einsatz von Geräten und entsprechenden Übungen kompensieren können. Es ist sehr wichtig, dass sie ein unterstützendes Umfeld von Menschen in der gleichen Situation haben, von denen sie lernen können, wie man erfolgreich mit der Behinderung lebt und die ihnen Beispiele von behinderten Menschen bringen, die im Leben sehr erfolgreich waren. Die Gesellschaft muss behinderten Menschen helfen, stärker zu werden, zurechtzukommen und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.

Die Verbindung zwischen Menschen hilft immer, weil wir alle ein Teil der Natur sind, die absolut integral ist. Wir müssen Unterstützungsmechanismen in der Gesellschaft aufbauen, damit jeder das Gefühl hat, dass die ganze Gesellschaft ihn mit Fürsorge bedeckt.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1289 – Eltern eines Kindes mit besonderen Bedürfnissen“, 29.11.2020



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Die Symbolik wachsender Bäume

Der hebräische Kalender besteht aus zwölf Monaten, die verschiedene Stadien in der geistigen Entwicklung eines Menschen darstellen. Der Monat Schewat gilt als der Jahresanfang für die Bäume, denn in diesem Monat beginnen die Bäume zum Ende des Winters und zum Beginn des Frühlings zu erwachen.

Es steht geschrieben, dass der Mensch wie ein Baum auf dem Feld ist. Deshalb feiern wir diese Zeit des Jahres als den Beginn des spirituellen Knospens. Mein Lehrer, RABASH, schrieb einen ausführlichen Brief über die spirituelle Bedeutung von Tu [fünfzehn] BiShvat [des Schewat], Brief Nr. 29, den Sie gerne in unserem Online-Archiv lesen können. Nachfolgend die Quintessenz seiner Worte.

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Worüber freut sich ein Kabbalist?


Frage: Wenn ein Kabbalist sieht, wie völlig unterschiedliche Menschen zusammenkommen und in Verbindung miteinander die Kraft offenbaren, die „Schöpfer“ genannt wird, bereitet ihm das Freude. Was wäre, wenn sich die Menschen zusammenschließen, ohne den Schöpfer zu offenbaren?

Antwort: Wenn sich Menschen nicht wegen der guten Absicht zusammenschließen, manifestiert sich dies als negative Einstellung gegenüber dem Schöpfer.

Aussage: Angenommen, sie vereinigen sich, um eine Symphonie zu hören oder ein Fußballspiel zu sehen.

Antwort: Solange sie nicht das Ziel haben, jemanden zu schaden, ist das auch in Ordnung. Wenn mein Lehrer und ich an einem Stadion vorbeifuhren, in dem ein Fußballspiel stattfand und wir den Lärm daraus hörten, sagte er immer: Dieser Ort sollte respektiert werden, denn das Spiel bringt den Menschen Freude.

Frage: Also wird jede Art der Zusammenkunft, welche die Menschen erfüllt, Freude genannt und ein Kabbalist freut sich über diese positive Emotionen?

Antwort: Ja. Wenn er durch seine Beteiligung solche Emotionen bei anderen auslöst, dann freut er sich natürlich über die eigenen positiven Ergebnisse.

Frage: RABASH schreibt, dass Freude immer hinzuzufügt werden kann. Es gibt keinen Zustand, bei dem ein Mensch sagt: „Das reicht mir“? Fehlt ihm ständig etwas?

Antwort: Ja, denn wir haben keine absolute Erfüllung, keine totale Freude. Im Prinzip würden wir einen solchen Zustand gerne erreichen, aber das ist utopisch.

Aus dem Fernsehprogramm, „Die spirituellen Zustände“, 03.04.2019

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Neues Leben 1288 – Stadterweiterung vs. Naturschutz

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Yael Leshed-Harel

Menschheit und Natur können in Frieden nebeneinander leben, wenn wir bei allem, was wir tun, darauf achten, der Natur nicht zu schaden. Wir müssen die Natur so belassen, wie sie ist, ohne jegliche Beeinträchtigung oder künstliche Formen, durch uns. Der Hauptgrundsatz sollte sein, dass der Mensch zuallererst an die Natur und nicht an sich selbst denken muss. Beispielsweise dürfen wir unseren Hausmüll nicht nur einfach wegwerfen. 

Das grundsätzliche Problem liegt darin, dass der Mensch ein Egoist ist und nicht vorausschaut oder die Auswirkungen seines Handelns bedenkt. Genauso wie Tiere die Natur nicht zerstören, müssen auch wir mehr auf den Schutz der Natur achten.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1288 -Urban Expansion Vs. Naturschutz“, 20/11/2020



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