Ohne Nadel gibt es auch kein „Nadelöhr“
Frage: Welche Handlung hilft mir den Eingang in die Spiritualität zu finden, den man als „das Nadelöhr“ bezeichnet?
Meine Antwort: „Das Nadelöhr“ ist kein Eingang, obwohl wir es so nennen (wahrnehmen). Es ist eine Arbeitsbereitschaft, die Bereitschaft, alles zu akzeptieren, was von oben kommt.
„Das Nadelöhr“ ist vor allem die Nadel selbst, und nicht bloß das winzige Loch. Das heißt, ich bin mit allem einverstanden, was der Höhere mit mir macht, sogar dann, wenn Seine Handlung sehr schmerzhaft und meinem Verlangen zu genießen entgegengesetzt ist.
Und deshalb muss man dahin sehr langsam und schrittweise voranschreiten. Dabei ermöglicht der Mensch dem höheren Licht in dem Maß einzuwirken, in dem er bereit ist, aus seinem Ego herauszugehen, sich den anderen Menschen zu nähern.
Dafür ist uns die Gruppe gegeben. Wenn du bereit sein wirst, deine Freunde zu akzeptieren, dann wird das Licht auf dich einwirken, und du wirst empfinden, dass du alles (Schmerz, Leid) ertragen kannst. Diese Loslösung von sich selbst, sowie die Überwindung des Egos erhebt den Menschen auf die höhere Stufe.
Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 17.01.2012
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