Ohne Auseinandersetzung – keine Erkenntnis
Auf dem spirituellen Weg muss man Anstrengungen machen, die einem unermüdlichen Kind eigen sind. Es läuft wie ein Besessener, sorgt für Unordnung, zerbricht und zerschlägt seine Sachen.
Anfangs mangelt es dem Kind an Gefühl, aber nachdem es mehrere Male ein Glas zerbrochen hat, wird es Zerbrechlichkeit fühlen lernen und kann später Glaeser fest in Händen halten. Nachdem es etwas auseinander genommen hat, lernt das Kind, wie man es wieder zusammensetzt.
Folglich müssen auch wir das Zerbrechen begreifen, das vor uns geschah, d.h. die Kräfte des Zerfalls erkennen. Andersfalls werden wir nicht verstehen, wie man alle einzelnen Seelen wieder zusammenführt.
Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 05.10.2010
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