Kongress: nicht auf das Glockenzeichen, sondern auf das Verlangen hin
Frage: Wir biegen in die Zielgerade vor dem Kongress ein. Wie können wir die Absicht bis Dienstag aufrechterhalten?
Meine Antwort: Zuallererst trennen wir uns nicht, wir bleiben zusammen. Ab heute müssen wir uns maximal auf die Vereinigung vorbereiten, die Vereinigung hervorbringen, bereits jetzt von ihr leben.
Ein Kongress beginnt im Gegensatz zum Schulunterricht nicht auf das Glockenzeichen hin. Er weht bereits jetzt über uns, und unsere Freunde weltweit atmen ihn bereits ein. Wir müssen uns mehr und mehr vorbereiten, Anstrengungen zur Einheit unternehmen, und jeder Tag soll für uns zur Errungenschaft werden, so wie in der Arava-Wüste.
Natürlich wird es auch Abstiege geben. Noch nie hatten wir auf unseren Kongressen einen erfolgreichen ersten Tag. Selbst nach dem Höhepunkt des Kulturprogramms wollten manche am nächsten Morgen nicht wieder kommen. Und das ist gut so. Anders geht es nicht.
Wollen wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen die nötige Vorbereitung komplett durchlaufen werden, inklusive Verwirrung, Abstoßung und Ablehnung, damit die drei Kongresstage uns mit Begeisterung und Einheit füllen können. Lasst uns die Zeit sparen – wir haben dafür alle Voraussetzungen. Diesmal haben wir eine nie dagewesene, besonders tiefgehende Vorbereitung durchgemacht.
Das Wichtigste ist die Zuversicht. Jeder soll den Freund stützen – anderenfalls wird das gemeinsame Kli auseinanderfallen. Wir müssen einander greifen und nicht loslassen.
Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Der Frieden“, 02.12.2011
Diesen Beitrag drucken