Keine Drohungen, sondern Tatsachen
Unterricht aus Amerika
Frage: Wie können wir der Menschheit helfen, einen Schritt nach vorne zu machen? Denn die Menschen hören in der Regel nicht auf denjenigen, der von einer langfristigen Perspektive spricht.
Meine Antwort: Im Gegenteil, die Rede ist nicht von einem langfristigen Zeitraum, sondern von den Schritten, zu denen uns die gegenwärtige Realität verpflichtet. Wir jammern nicht darüber, was uns bevorsteht, treten nicht mit Belehrungen und furchterregenden Warnungen auf, machen keine Vorwürfe und halten keine Moralpredigten für die Zukunft. Bereits jetzt befindet sich die Menschheit in einem Ohnmachtszustand, und obwohl der einfache Mensch es noch nicht erkennt oder lediglich einzelne Anzeichen bemerkt, offenbart sich der wahre Zustand von Tag zu Tag einer immer breiteren Öffentlichkeit.
Endlich sprechen auch die Medien davon, und auch die Wissenschaftler erkennen die Tatsachen an. Vor sieben, acht Jahren haben alle gelacht, wenn ich über die Krise gesprochen habe: „ Was denn für eine Krise? Es gibt Probleme, doch stehen wir etwa vor einem Umbruch? Droht uns etwa der Zusammenbruch? Im Gegenteil, die Entwicklung geht weiter, alles ist in Ordnung“. Heute stellt sich heraus, dass es die Krise doch gibt; was man mit ihr machen soll, ist jedoch unklar, obwohl es vertuscht wird.
Somit sprechen wir mit den Menschen nicht über eine verschwommene Zukunft, sondern über die aktuelle Krankheit und bieten ihnen ein Heilmittel an. In dem Maße, in dem sie sich krank fühlen und geheilt werden möchten, sind sie auch bereit, darüber nachzudenken und unsere Botschaft anzunehmen. Das Wichtigste hier ist, zu verstehen, dass wir der Logik folgen und sachlich sind, und dass sie wirklich davon profitieren können, ohne böse Hintergedanken und Eigennutz unsererseits. Die Rede ist von Dingen, die von den Wissenschaftlern, Psychologen, Soziologen, Wirtschafts- und sogar Finanzexperten bereits akzeptiert werden. Es sind keine Hirngespinste von irgendjemandem, sondern eine nüchterne wissenschaftliche Analyse.
Wir müssen nur klare Worte, die richtige Herangehensweise finden, mit anderen Worten, die Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit aufbauen, denn wir sind ihr sehr fern, sehr hoch. Doch im Großen und Ganzen sind die Menschen bereit für die „Aussaat“ unseres Wissens.
Auszug aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel, 11.05.2012
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