Kabbalisten über die Sprache der Kabbala, Teil 3
Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.
Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].
Die Wissenschaft der Kabbala spricht nicht von unserer materiellen Welt.
Bezueglich des Begriffes „Adam Kadmon“: Ich war erstaunt, als ich gesehen habe, wie manche sich eine materielle Form in der Kabbala vorstellen, und wie ein metaphyscher Begriff einer „goettlichen Vernunft“ entsprechend dargestellt wird… Gott behuete, diese heiligen Begriffe auf solche Art zu materialisieren, auch wenn nur zum Zwecke des Studiums.
(Im Spirituellen gibt es keine Form, es gibt nur Kraefte. Deshalb duerfen wir etwas nur entsprechend der existierenden Kraefte darstellen. S. die Diagramme von Baal HaSulam im Buch „Sefer Ha`Ilan“).
Rav Kook. Brief 1, S.162.
Weh demjenigen (bedauernswert ist der Ignorant), der sagt, dass die Tora uns nur dafuer gegeben wurde, um einfach Geschichten ueber unser alltaegliches Leben (die sich angeblich in unserer materiellen Welt abspielen) zu erzaehlen, ueber Esau, Laban usw.
Denn in einem solchem Fall haetten auch wir in unserer Zeit eine Tora ueber die heutigen Ereignisse schreiben koennen, die vielleicht noch interessanter sind, als die damaligen! Wenn die Funktion der Tora ist, ueber die Begebenheiten unserer Welt zu erzaehlen, und wir z.B. ueber die Herrscher unser Welt erzaehlen, so passieren mit ihnen Sachen, die vielleicht noch beachtungswerter sind, als damals.
Wenn das so waere, lasst uns dies nachvollziehen und eine Tora daraus machen, aber das ist eben nicht so, in der Tora steht kein Wort ueber unsere Welt , sondern alle Ereignisse der Tora sind hoehere Geheimnisse.
Buch Sohar mit dem Sulamkommentart, Kap. Bealotecha, P. 58.
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