Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Hinauf auf die Stufen der Korrektur

Sohar, Abschnitt „Tezaweh“, P.114: …Es gibt am Tag der Sühne fünf Enthaltungen, Essen, Trinken, Baden, Salben, Schuhe tragen und Geschlechtsverkehr, um von den fünf oberen Seiten, ChaGaT-Netzach-Hod, unterstützt zu werden.

Der Tag der Sühne, d.h. Bina, hat sie herausgebracht, und sie sind ihre Tore.

Da wir von der Realitätswahrnehmung in unseren egoistischen Wünschen zur Realitätswahrnehmung in den Wünschen des Gebens übergehen müssen, erzählen uns die Autoren des Buches Sohar, wie auch alle Kabbalisten, über alle möglichen Korrekturen, die wir in unseren Wünschen beim Übergang von einer Stufe auf die andere vollbringen müssen, um jedes unserer spirituellen Sinnesorgane noch mehr zu entwickeln.

Alle fünf Sinnesorgane sind miteinander verbunden. Deswegen haben wir immer einen spirituellen Parzuf, d. h. eine bestimmte, beschränkte Realitätswahrnehmung.

Um von der jetzigen Wahrnehmung der Realität zu einer fortgeschrittenen überzugehen, müssen wir unseren Wunsch [zur Spiritualität] vergrößern, das korrigierende Licht zu ihm anziehen, und das nächste Parzuf (d.h. sich selbst) auf einer höheren Stufe neubauen, indem wir unsere [spirituelle] Sinnesorgane der [wahren] Realitätswahrnehmung immer mehr öffnen.

So schreiten wir fort. Wobei all diese Hindernisse, von denen wir im Sohar lesen, „Ziegenböcke“, „fünf Enthaltungen“, sind nur Beschränkungen, durch dessen Einhaltung, so die Kabbalisten, wir schneller die Korrektur erreichen.

Denn sie sagen uns im voraus, was wir bei jedem Schritt machen müssen, um uns auf die Wahrnehmung der Realität auf einer schwierigeren , innerlicheren, tieferen Stufe auszurichten.

Dann werden wir mit einer höheren Geschwindigkeit und mit einer Gewissheit, dass wir nicht versagen, fortschreiten.

Aus einem Unterricht nach dem Buch Sohar, 03.06.2010

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