Gemeinsam auf der Spitze
Frage: Wie sollen wir vor dem Dezember-Kongress arbeiten, um unsere Botschaft an die Massen heranzutragen? Die Verbreitung im Internet verstärken oder uns auf die innere Arbeit an der Vereinigung konzentrieren?
Meine Antwort: Natürlich sollten wir im Internet arbeiten, damit möglichst viele Menschen weltweit von dem Kongress erfahren können.
Andererseits müssen wir, wenn wir dann zum Kongress kommen, uns anders um die Welt kümmern – durch das Netz der gegenseitigen Verbindung. Während des Kongresses muss ich das Internet und alles, was ich hinter mir gelassen habe, vergessen. Mir sind die Freunde, die sich hier befinden oder durch virtuelle Kanäle zugeschaltet sind, wichtig. In unserem Netz müssen wir die Verbindung zum Vorschein bringen und in ihr das Antlitz des Menschen, der dem Schöpfer ähnlich ist, das Gefäß von Adam, enthüllen. Dann wird sich uns die höhere Kraft offenbaren.
Dieses Gefäß nennt sich „Bürgschaft“. Denn das ist seine Eigenschaft – Gegenseitigkeit, gegenseitige Unterstützung, gegenseitige Verbindung, gegenseitige Fürsorge dafür, dass keiner aus dem gemeinsamen Kreis herausfällt.
Stell dir vor, dass wir auf einer winzigen Spitze stehen. Wenn wir uns nicht aneinander festhalten und nicht das Gleichgewicht halten, werden wir alle herunterfallen. Wie Blütenblätter umgeben wir die Blumenkrone. Wenn nur einer von uns das Gleichgewicht verliert und die Hände loslässt, werden alle Blütenblätter „abfallen“. Genau dieses Gefühl bedeutet Bürgschaft.
Frage: Und was bedeutet für uns die „Spitze“?
Meine Antwort: Die Kraft der Unterstützung des Schöpfers, die unter der Bedingung zum Vorschein kommt, dass wir vereint sind. In der Einheit zwischen uns finden wir den Einen.
Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“, 23.11.2011
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