Gebt nicht zu viel Gewürz dazu!
Während des Lesens des Sohar müssen wir fortwährend an die Verbindung zwischen uns denken und basierend auf diesem ständigen, starken Gedanken uns lediglich ein wenig den Text anhören – nur soweit es möglich ist, als Zusatz, als Gewürz.
Der Gedanke an die Verbindung muss aber stark und ununterbrochen sein. Und nur im Rahmen des Möglichen fügen wir den eigentlichen Text hinzu, den Gedanken daran, die Empfindung dessen. Jedoch nur unter der Bedingung, dass diese Grundlage – der ständige Gedanke an die Einheit – nicht verschwindet und nicht abschwächt.
Wir könnten uns mit Leichtigkeit in der richtigen Absicht befinden, wenn wir nur wüssten, dass der Sohar, genauso wie auch die gesamte Tora, nur von den Arten der Verbindung zwischen uns spricht. Deshalb ist alles, was wir studieren, und alles, was wir in diesem Moment als Resultat unserer Arbeit sehen wollen, die Verbindung zwischen uns, die Arten unserer Verbindung, ihre charakteristischen Merkmale, alles, was zwischen uns stattfindet, – über all das steht im Buch Sohar geschrieben.
Und deshalb sprechen wir von ein und demselben Punkt – dem Punkt der Verbindung zwischen mir und den Anderen. Und in diesem Punkt gibt es alle möglichen Arten der Verbindung zwischen mir und allen Anderen. Genau darüber erzählt die Tora.
Deshalb, wenn ich mich korrekt ausrichte, verstehe ich, dass es nur darum geht. Welche Arten der Verbindung gibt es nun zwischen uns? Worin kann ich mich verbinden? Wie kann ich das erkennen?
Das bedeutet, dass wir den Lernstoff erkennen wollen – und ihn nicht beherrschen. Doch durch die Bestrebung ihn zu erkennen, uns zu einem gemeinsamen Verlangen/Kli zu verbinden und alle Arten der Verbindung, von denen die Tora erzählt, zu klären, kommt das Licht, das zur Quelle zurückführt, stellt diese Verbindung her, klärt auf – und dann enthüllen wir es tatsächlich.
Auszug aus dem Sohar-Unterricht. Das Vorwort, 21.02.2011
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