Fragen, die ich nach dem Kongress erhielt
Frage: Am zweiten Kongresstag hatte ich ein Gefühl, als ob alle Menschen, alle „Punkte“ in mir wären und ich sie deshalb wirklich wie mich selbst lieben könnte, weil ich sie als einen Teil von mir empfand. Ist es richtig, die ganze Gruppe in sich zu spüren?
Antwort: Genau das ist der Anfang für die Bildung eines Ortes, an dem sich später die Eigenschaft des Gebens, genannt „Schöpfer“, enthüllt.
Frage: Auf dem Kongress habe ich gesehen, dass einige Männer sich völlig der Arbeit hingegeben haben. Brauchen wir diese äußeren Handlungen oder kann es vielleicht sein, dass sie uns vom wahren Ziel ablenken? Weil der Funke der Wahrheit, der darin enthalten ist, anscheinend sehr schwach ist.
Antwort: Wahrscheinlich sollte man die Arbeit gleichmäßiger verteilen, doch es steht außer Zweifel, dass wir uns selbst versorgen müssen.
Frage: Sie sagen, dass unser Problem darin besteht, dass wir versuchen, den Machsom selbst zu überqueren, doch das kann nur das Licht tun. An wen sind wir in der Lage, uns mit dieser Bitte, diesem Gebet zu wenden? An die Gruppe, an die Umgebung? Denn Sie haben darüber gesprochen, dass es sich dort verbirgt.
Antwort: An den Schöpfer, an die Kraft des Gebens, die sich in der Gruppe verbirgt.
Frage: Nehmen wir an, wir würden anfangen, den Hass gegenüber den Freunden zu empfinden. Doch wie soll man diesen, sagen wir mal, „göttlichen“ Hass, der das Zusammensetzen von zerbrochenen Gefäßen verhindert, von dem einfachen Hass, der durch einen schlechten Charakter begingt ist oder von psychischen Störungen herrührt, unterscheiden?
Antwort: Wenn der Mensch Anstrengungen in Richtung Verbindung mit den Freunden unternommen hat, um den Schöpfer darin zu enthüllen, dann erkennt er bei einer starken gemeinsamen Anstrengung Hass gegenüber der Verpflichtung, sich zu vereinigen.
So steht es übrigens im Buch Sohar geschrieben. Wenn er aber keine Anstrengungen bei dem Versuch, sich zu verbinden, unternommen hat, wird er auch keinen echten Hass spüren.
Diesen Beitrag drucken