Es gibt keinen schöneren Augenblick!
Chanukka ist ein Feiertag des Lichtes. Der Mensch feiert ihn in dem Moment, in dem er aus der materiellen Welt austritt. Denn sein Leben ist sehr kurz, voll von Besorgnissen, sowie der Angst vor der Ungewissheit.
Der Mensch weiß nicht, wofür er lebt, was ihm im nächsten Augenblick geschehen wird. Und die ganze Welt wird momentan von Terror, Drogen, Scheidungen und Depressionen erfasst.
Und dann, wie uns die Wissenschaft der Kabbala erklärt, betsteht die Möglichkeit, das Licht, die Empfindung der Ewigkeit, der Vollkommenheit und der höheren Harmonie zu erreichen. Indem du dich über diese Welt erhebst, beginnst du die spirituelle Welt zu empfinden, und dir wird plötzlich die neue Realität offenbart.
Als ob du auf einer Autobahn fahren würdest, die unerwartet zu Ende geht, so dass du dich vor dem Abgrund befindest und jeden Augenblick hineinfallen wirst.
Aber … es geschieht nicht, und dieser Abgrund verschwindet plötzlich, so dass du deinen Weg entlang der ebenen, glatten und breiten Autobahn fortsetzen kannst: du gehst also von diesem grauen und finsteren Leben direkt in die Welt der Freude und des Lichtes über.
Wenn dem Menschen diese schöne zusätzliche Welt geöffnet wird, in der er sofort beginnt, zu leben, dann gibt es keinen schöneren Augenblick!
Er empfindet, welches riesige Geschenk er bekommen hat, das der Feiertag Chanukka verkörpert, der vom Wort „Chanajah“ kommt, was „die Erholung auf dem Weg zur vollen Korrektur“ bedeutet. Sowie von „Chanukkat Bait“.
Chanukka wird aus 3 Gründen als historische Feiertag, gefeiert:
1. Der Aufstand der Makkabäer – die in kleiner Anzahl gegen eine reguläre Armee gekämpft haben und siegten.
2. Die Weihung des Tempels – hebräisch „Chanukkat Bait“ – daraus der Titel des Feiertages Chanukka.
3. Das Wunder der Lampe, die 7 Tage lang mit dem Öl brannte, das nur für einen Tag ausreichen sollte.
In der Spiritualität hingegen wird unter „der Weihung des Tempels“ gemeint, dass der Mensch sich über die Selbstsucht in die Eigenschaft Bina, in den Tempel erhebt, wo ihm der Schöpfer offenbart wird.
Aus dem Programm „Kabbala für den Anfänger“, 01.12.2010
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