Es gibt keine unüberwindbaren Hindernisse
Frage: Sie sagen, es gibt keine Hindernisse, die nicht überwunden werden können. Warum gibt es Fälle, in denen die Hindernisse trotz alledem bestehen bleiben?
Antwort: Der einzige Grund ist die schwache Verbindung mit dem Lehrer, der Gruppe, dem Studium. Es gibt keine unüberwindbaren Hindernisse. Wir kriegen immer Gedanken oder Verlangen, die wir auch überwinden können. Vor uns liegt die nächste Stufe, und man kann, entweder den Weg des Leidens (Beito) oder den guten Weg (Achishena) auswählen. Wenn wir durchs Leiden gehen, werden wir so lange durchgeschüttelt, bis wir letztendlich enttäuscht sind und versuchen, alle Hindernisse, die vor uns liegen, mit allen Mitteln zu überwinden. Aber wir zahlen dann leider auch sehr teuer dafür, mit unserer Zeit und unserem Blut.
Wenn wir den guten Weg gehen, überwinden wir alle Hindernisse schnell, da wir von Anfang an mit der Gruppe, dem Lehrer und den Büchern verbunden sind und wissen, dass alles vom Schöpfer kommt. Wir halten diesen Gedanken wie „einen Bulldogge“ im Würgegriff und lassen ihn nicht mal für eine Sekunde los: „Noch ein bisschen halten, noch eine Sekunde, und noch länger!“
Wir dürfen nicht darüber nachdenken, was uns erwartet! Ein guter Sportler weiß, dass er für eine Sekunde durchhalten muss, und dann noch eine, und noch eine…, nur in diesem Fall gewinnt er die nötige Kraft. Derjenige aber, der ins Nachdenken gerät, ist psychologisch nicht stark genug! Wenn wir wissen, dass wir in diesem Moment nur das Eine brauchen, dann fokussieren wir alles – Zeit, Ort und unsere Anstrengungen – auf einen Punkt.
Weder Hindernisse, noch ihre Form oder Umstände hängen nicht von uns ab, es kann alles Mögliche sein. Nur die Gruppe als Zentrum der Verbindung hängt von uns ab. [129079]
Auszug aus dem Unterricht, 07/02/14
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