Eine Milliarde hungriger Menschen sind eine Sicherheitsfrage, warnt der Direktor des UN Welternährungsprogramms
News Bericht (aus Spiegel Online): Ralf Südhoff, Deutschland-Chef des Welternährungsprogramms der UNO, geißelt im SPIEGEL-ONLINE-Interview das kurzsichtige Denken der westlichen Politik. „Die Finanzkrise ist als Wirtschaftskrise noch gar nicht angekommen. Trotzdem wird schon jetzt kaum noch über die Hungernden, die Opfer von HIV und Aids et cetera in der Dritten Welt geredet. Das ist eine reale Gefahr, wenn bald eine Milliarde Menschen Hunger leiden.“
Mein Kommentar: Die Obrigkeiten haben Angst, dass hungrige Menschen vor ihrer Haustür auftauchen könnten! Wahrscheinlich wird Afrika während der Krise völlig vergessen. Letztendlich kann nur ein Bewusstsein von einem gemeinsamen „Körper“ (oder System) und eine Vorstellung von unserem eindeutigen, gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis, die Menschheit zwingen, an die Dritte Welt zu denken.
Eine Frage, die ich erhielt: Was wird während der jetzigen globalen Krise mit der Landwirtschaft passieren?
Meine Antwort: Sie wird ebenfalls eine Krise erleben.
News Bericht (Europäische Kommission): Die Europäische Kommission und die Weltbank haben eine neue Karte über die Reisezeit in Großstädte herausgebracht, die zeigt dass:
- Die Stadtbevölkerung weltweit über 50% beträgt
- 95% der Menschen auf nur 10% des Landes lebt
Mein Kommentar: Anders als in vergangenen Zeiten des Hungers, ist es nicht mehr möglich zu überleben, indem man ein eigenes Stück Land besitzt.
Verwandtes Material: Blog-post: Wann wird der Hunger anfangen, uns zu beeinträchtigen? Blog-post: Wie wird sich der Hunger auf die Weltbevölkerung auswirken?
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