Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Eine besondere Veranlagung – ein Geschenk von den Vätern

Frage: Was genau macht eine Gruppe stark? Welche Eigenschaften sind es, an denen man arbeiten sollte?

Meine Antwort: Man sollte die Stärke einer Gruppe nicht nach der Quantität bewerten. Diese Einschätzung ist nicht ganz richtig, da es große Unterschiede zwischen den Nationen in der inneren Vorbereitung gibt. Deshalb ist es unmöglich, alle nach dem gleichen Maß zu beurteilen.

In Russland beispielsweise ist es leicht, eine Gruppe von 100 Menschen zusammen zu bekommen im Gegensatz zu Amerika, wo es mühsam ist, eine Gruppe von 10 auf die Beine zu stellen. Wir können die Erfolge und Fortschritte nicht nach der Größe der Gruppen miteinander vergleichen. Das Wesentliche ist die Qualität, die schwer zu definieren ist.

In ganz Osteuropa, insbesondere in Russland, haben Kabbalisten vergangener Generationen sehr aktiv agiert. Nach Ari, der wesentlich zur Entwicklung der Kabbala beigetragen hat, war es Baal ShemTov, der viele Nachfolger bzw. Studenten in Weißrussland und der Ukraine hatte, so dass diese den Boden bereitet haben und die kabbalistischen Ideen in der Luft schwebten. Dadurch sind unzählige Kabbalisten herangewachsen, von Polen über Galizien und weiter Richtung Osten.

Deshalb haben die dort lebenden Völker, insbesondere die Russen, bis zum heutigen Tage eine besondere Veranlagung zur Kabbala. So kommt das umgebende Licht zur Geltung. Deswegen ist es unmöglich, diese Region mit Westeuropa zu vergleichen, obwohl hier nicht weniger Juden und allgemein gebildete, intelligente Menschen gelebt haben und dennoch ist hier das Interesse an der Spiritualität nicht vorhanden. Das nennt man: „Dank der Verdienste der Väter“

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel vom Rabash, 30.05.2013


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