Ein Prozess namens Licht
Es gibt kein Licht an sich. Im Inneren der Schöpfung findet ein gewisses Ereignis statt, das sie als Licht bezeichnet.
In dem Maße, in dem die Schöpfung erwacht, um dieses Ereignis wahrnehmen zu können, bedeutet es, dass das Licht sich in deren Innerem ausbreitet. Doch in Wirklichkeit breitet sich nichts aus und es geht auch von nirgendwo aus!
Es erwacht in mir einfach ein Verlangen, und seinen Charakter, seine Art, seine Form, seine Farbe bezeichne ich als Licht, das sich in mir ausbreitet, in mich hineingeht und aus mir herauskommt – sich also in einem gewissen Prozess befindet.
Doch außer dass es in meinem Verlangen stattfindet, finden nirgendwo irgendwelche Prozesse statt! Einen Teil von diesen Prozessen bezeichne ich als Verlangen, und einen anderen Teil davon als Licht.
Mit anderen Worten, verändert sich mein Verlangen, und jene Ereignisse, die dabei dort stattfinden, bezeichne ich als Licht.
Auszug aus dem Unterricht nach „Die Lehre von den Zehn Sefirot“, 31.12.2011
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