Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Ein kluger Kopf ist keine Garantie des Lichtes

Meine Aufgabe ist meine Natur zu wechseln. Das heißt ich muss vollständig all meine Anfänge ersetzen

Ich kann nicht in das Spirituelle mit dem was ich jetzt habe: Weder das Gehirn, noch die Gefühle, Ansichten, Kriterien oder Berechnungen.

Das stellt große, fast unüberwindliche Schwierigkeiten für die klugen Menschen dar und sie scheitern oft. Man braucht wirklich große Weisheit, um auf die eigene Vernunft zu verzichten.

Ein kluger Mensch ist seiner Logik sicher, sie funktioniert wunderbar in unserer Welt und es fällt einem schwer sich vorzustellen, dass sie auf dem spirituellen Weg kraftlos ist.

„Der Verstand, die Energie, die Ausdauer sind alle auf meiner Seite. Ist das denn nicht genug?“ Außerdem hat dieser Mensch nichts, nur eine scharfe Vernunft und ein feines Gespür. Aber das Problem ist, dass man dafür keine Eintrittskarte in das Spirituelle hat.

Hier braucht man den Glauben. Was ist das? Der Glauben ist die Kraft, die du von oben, vom Licht bekommst. Du selbst hast sie nicht. Sie steht über deinem Verstand und über deinem Gefühl, über dir- jetzt. Es kommt eine Einwirkung von oben und man spürt wie etwas in dich hinein dringt, in dir erwacht, eine Rechnung?? die alldem was du bist,entgegengesetzt ist.

Und dann beginnst du die Realität anders zu behandeln. Früher hast du alles durch ein Prisma den Eigennutz betrachtet, und jetzt baust du die Berechnung nicht für sich, sondern für die Gemeinsamkeit. Das ist so merkwürdig, es lässt sich kaum beschreiben, aber inzwischen, etabliert sich die neue Berechnung in dir und du kannst nicht mehr zu dem vorherigen zurückkehren.

Natürlich, gibt es auch Zustände dazwischen, aber dann kommt der Mensch „aus Ägypten“ – geht zu einer höheren Berechnung über, indem er auf seine vorherige Autoritäten völlig verzichtet. Denn seine geistige Leistungsfähigkeit, sein Reichtum der Sinne, seine Erfahrung und die Früchte seines Nachdenkens funktionieren einfach nicht mehr.

Deshalb steht geschreiben: „Nicht der Kluge lernt“. In der Regel sind nicht die klügsten Köpfe erfolgreich; diese brauchen eben sehr viel Hartnäckigkeit und Glück um nach oben zu gelangen.

Auszug aus dem Unterricht über den Artikel von Rabasch „Was ist der Maß der Korrektur“, 26.12.2010


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