Ein faszinierender Zustand
Ein Mensch, der die Eigenschaft des Gebens und Liebens empfindet und seine Teilhabe an der ganzen Menschheit als notwendig und wünschenswert ansieht, kommt allmählich an den Punkt, an dem diese Eigenschaft in ihm zu herrschen beginnt. Auf diese Weise kommt er dem Geben immer näher.
Mit dem Wunsch, diese Eigenschaft vollständig zu erlangen, betet er gleichsam darum, dass sie in ihm wirkt. So nähert er sich dem Machsom, der die Grenze zwischen den beiden Welten ist und passiert sie.
Es ist ein faszinierender Zustand, denn wir beginnen zu spüren, dass unsere Welt aus zwei Systemen besteht. Unser System, in dem wir uns heute befinden, ist rein primär, schwach, speziell und so konzipiert, dass wir trotzdem, entgegen unserer Natur in der Eigenschaft des Gebens und der Liebe sein wollen.
Frage: Die Kabbalisten sagen, dass der Sinn der Natur jener ist, die ganze Menschheit über den Machsom zu bringen?
Antwort: Ja. Auf jeden Fall jeden und alles.
Es ist eine Tatsache, dass unsere Welt, wie sie uns zu existieren scheint, in Wirklichkeit illusorisch ist. Sie ist eigens so geschaffen, dass wir aus ihr herauswollen, in die nächste Welt, den nächsten Zustand, damit wir die Eigenschaft des Gebens als notwendig und wünschenswert wählen würden.
Aus der Fernsehsendung „ Spirituelle Zustände“, 06.02.2020
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