Ein Betrug der Zeit
Die Korrektur, die wir erlangen müssen, wird auf eine Menge von Handlungen kleiner Teile, der stufenweisen Veränderungen, aufgeteilt, die für uns die Empfindung der Zeit erschaffen. Die Zeit entsteht infolge dessen, dass wir heute arbeiten und damit rechnen, die Bezahlung morgen zu bekommen. Wenn der Mensch auf diese Weise die Realität empfindet, dann besteht eben darin sein Laster.
Für die Korrektur ist aber notwendig sich vorzustellen, dass man sich schon jetzt im vollkommenen, korrigierten Zustand befindet, in welchem der vollständige Überfluss existiert. Es fehlt nur ein Gewand für das Licht – unsere Beziehung, die Absicht, die Eigenschaft des Gebens. Wenn du sie erlangst, dann offenbarst du sofort, dass die Verhüllung nur in Bezug auf dich selbst existierte, dass du dich immer schon im Licht der Unendlichkeit „gabadet“ hast, es nur nicht verstehen und fühlen konntest.
Dies geschah, weil du die Eigenschaft des Gebens nicht geschätzt hast, sie war für dich einfach nicht wertvoll. Deshalb fühltest du sie nicht oder hast sogar die entgegengesetzte Eigenschaft: anstelle des Altruismus, des Gebens empfunden – das Empfangen, die Selbstsucht.
Deshalb besteht unsere ganze Aufgabe darin, diese Arbeit in die Belohnung umzuwandeln. Wir müssen jedes Mal nach einer Möglichkeit suchen, die Anstrengungen zu machen, die uns zulassen werden, das zusätzliche Licht heranzuziehen, das zur Quelle zurückführt. Auf diese Weise kann man mehrere gebende Eigenschaften erlangen, wonach man für das offenbarte Böse dankbar sein kann, weil es die Kennziffer für die unkorrigierte Eigenschaft ist, welcher es an dem Geben noch mangelt.
Auszug aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam, 05.03.2013
Diesen Beitrag drucken