Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Weisheit der Kabbala und die Psychologie

Kommentar: Die Weisheit der Kabbala untersucht den Egoismus, aber auch die Psychologie untersucht egoistische Verhaltensweisen auf verschiedene äußere Anreize und macht darüber Aufzeichnungen. Worin besteht der Unterschied zwischen beiden?

Meine Antwort: Die Psychologie kann überhaupt nichts aufzeichnen, weil der Mensch nichts besitzt, was seinen Egoismus bessert. Damit kann er nicht umgehen. Es ist nur möglich, mit dem Egoismus zurechtzukommen, wenn der Mensch ein besonderes „Licht“ (den Wunsch zu geben) wie einen Laser auf sich lenkt. Es gleicht einem Strahl, der das Licht auf ein Objekt lenkt; bei einer speziellen Frequenz und Wellenlänge des Lichts kommt es zu Veränderungen in dem Objekt. Wenn der Mensch den Umgang mit seinem egoistischen Verlangen nicht kontrolliert, dann sind alle Aufzeichnungen und Ergebnisse vollkommen spontan. Es ist unmöglich, Schlussfolgerungen vorherzusagen.

Deshalb ist die Psychologie keine Wissenschaft. Es gibt zwar korrekte Ergebnisse, aber sie kann unmöglich zu einer allgemeinen Methode und einem gemeinsamen Nenner kommen, weil der Mensch keinen präzisen und klaren Einfluss auf seinen Egoismus hat. Man kann unmöglich sagen: „Wenn ich 10 Gramm Anstrengungen hinzufüge, wird dies oder das passieren. Wenn ich weitere 10 Gramm hinzufüge, wird etwas anderes passieren“. So etwas gibt es nicht. Deshalb ist es unmöglich, Unterschiedlichkeiten bei den Menschen zu bestimmen.

In der Psychologie werden statistische Durchschnittswerte ermittelt, aber diese sind ungenau, weil ein Mensch das Höhere Licht nicht lenken kann. Er hat kein Instrument, das seine Wünsche und Eigenschaften beeinflusst. Aber genau das tut die Weisheit der Kabbala. Durch Veränderungen des eigenen Standpunkts und der Anstrengungen, die ein Mensch anderen gegenüber unternimmt, zieht er portionsweise das Höhere Licht an, das graduelle Veränderungen in den Wünschen hervorbringt. Mit jeder Portion Licht ändert sich der Wunsch und der Mensch fühlt, wie er sich in die eine oder andere Richtung verändert. Er entwickelt sich weiter und richtet sich wieder neu aus.

Aus der russischen Kabbalalektion  2/28/16

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