Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die weibliche Gruppe hat keine Hierarchien

Frage: Im Zusammenhang mit den letzten Veränderungen ( dem weiblichen Kongress) ist eben eine sehr große Wichtigkeit der weiblichen Vereinigung entstanden.

In unserer Gruppe gibt es die aktiveren Frauen und die Frauen, welche weniger aktiv sind. Deshalb führen wir für die aktiven Frauen bestimmte Veranstaltungen und gesonderte Seminare durch, wodurch verschiedene Kreise in der weiblichen Gruppe geschaffen werden. Es gibt aber viele unzufriedene Frauen, welche meinen, dass wir dadurch die Frauengruppe spalten. Ist es richtig, auf diese Weise in Bezug auf die weibliche Gruppe zu handeln?

Meine Antwort: Ich denke, dass eine solche Handlungsweise falsch ist. Es soll nämlich eine möglichst homogene Masse geben. Ich teile niemanden auf. Einige Frauen nehmen weniger teil, wobei es unwichtig ist, aus welchen Gründen sie es tun, einige sind aktiver. Ich kläre niemals die Gründe auf, besonders dann, wenn es die Frauen und nicht die Männer betrifft. Im Vergleich zu den Männern darf man gegenüber den Frauen keine Ansprüche haben, bzw. sich generell zu den Frauen, wie zu den Männern verhalten. Aber untereinander sollen sie keine Hierarchien bilden. Keine!

Frage: Nach welchem Prinzip kann die weibliche Gruppe gebildet sein?

Meine Antwort: Nach dem Prinzip des Kreises – so dass alle gleich sind. Wenn ich mich zur Spiritualität bewegen will, dann brauche ich kein irdisches Niveaus: welche Ehren mir erwiesen werden, wieviele Sternchen ich tragen werde. Für mich ist nur der spirituelle Aufstieg wichtig, und ich fordere für mich nichts anderes. Wenn es die Möglichkeit gibt, mich einzubringen, dann bemühe ich mich, und wenn es keine Möglichkeit dafür gibt – dann nicht. Aber dafür, dass der Mensch sich bemüht, soll er die höhere Belohnung erwarten und nicht die Macht und das Mehrsagen in der Gruppe. Warum eigentlich?! Es ist falsch!

Es gibt Menschen, die über mehr organisatorische Fähigkeiten verfügen – das ist etwas anderes. Wir machen sie für dieses und jenes verantwortlich, weil es für uns vorteilhaft ist, wenn sie den Haushalt oder was anderes führen, aber wir teilen keinesfalls die Gruppen auf.

Wir haben Menschen, die für die Gruppe sehr viel arbeiten. Und nun? Verdienen sie mehr dabei? Warum eigentlich?

Was die Frauen betrifft, so sind sie in vieler Hinsicht unfrei: der Mann, die Familie, die Kinder, die Eltern. Somit darf man die Frauen nicht genauso, wie die Männern beanspruchen.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 20.01.2012


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