Die Wahrheit für sich enthüllen
Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ich nur meine Wünsche sehe, wie kann es sein, dass ich unter anderem auch solche meiner Wünsche sehe, von denen ich gar nichts wissen möchte?
Meine Antwort: Wenn wir nur diejenigen Wünsche sehen würden, die wir sehen wollen, hätten wir keine Möglichkeit, die Wahrheit zu enthüllen.
Ich entwickle mich nur dank der Tatsache, dass unsere Wirklichkeit sich auf Gut und Böse, Wahrheit und Lüge, ich und die anderen, ich und die Gruppe, die Feinde und die Liebenden gruendet.
Im Wesentlichen geht diese Trennung in entgegengesetzte Eigenschaften aus der Trennung in Licht und Verlangen hervor.
Das Licht ist die Eigenschaft des Gebens, des Schöpfers, des Guten und das Gute Schaffende, und Sein voller Gegensatz ist der Punkt des Velangens, für sich zu empfangen und selbst zu genießen.
Im Laufe der Beziehung und gegenseitgen Einwirkung dieser zwei Gegensätze, außer welchen nichts in der Natur existiert, sammeln sich verschiedene Eindrücke in den Wuenschen.
Diese Eindrücke heißen „Welten“. Alles, was in spirituellen Kräften und in unserer spirituellen Welt existiert, nimmt seinen Ursprung aus diesem kleinen, vom Licht geschaffenen Punkt, der seinen Eindruck von seiner Entgegengesetzheit mit dem Schöpfer erlangt hat. Er muss zu einem Zustand gebracht werden, der auch „Tropfen der Einheit“ genannt wird, der seinem heutigen Zustand völlig entgegengesetzt sein wird.
Aus einer Vorlesung „Kabbala für alle“, 23.11.2010
Diesen Beitrag drucken