Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die süßen Leiden des Geschöpfes 

Am Anfang sind S‘‘A und Malchut als 6 Sefirot, S‘‘A und der Punkt Malchut benannt. Alle Welten und Parzufim von der Welt der Unendlichkeit bis zu S‘‘A sind nur für Malchut bestimmt!

Seir Anpin wird „Kleines Gesicht“ genannt , da Seir Anpin hauptsächlich das Licht von Chassadim und in geringem Maß Licht von Chochma ist. Malchut ist das Geschöpf, welches als „Punkt im Herzen“ existiert. Man muss ihn aufziehen!

Wie wächst ein Geschöpft und was muss dafür der Höhere tun?

S‘‘A erweckt in Malchut (in diesem Punkt, welcher sich an sein Chase (die Brust) angeheftet hat) eine Empfindung des Gerichtes und der Einschränkungen. Mit anderen Worten, er erweckt die Verlangen, die eine Erfüllung brauchen, damit Malchut erwacht und beginnen kann zu wachsen!

Diese Einschränkungen bekommt Malchut von Mutter-Bina. Durch die höheren Sefirot, GA‘‘R de S‘‘A, gelangen sie in Keter der Malchut. Er (Keter) wird „Rosh ha-Shana“ genannt: der Anfang (der Kopf) des Jahres, der Anfang von Malchut, welcher „das Jahr“ heißt. Von hier an beginnt die Erweckung von Malchut.

Das weitere Wachstum geschieht zulasten der niederen Sefirot S‘‘A, seiner NeH‘‘J  (Nezach-Hod-Jessod). Dafür muss er den großen Zustand erreichen, der ihm die Mutter-Bina dank dem «ins Shofar (Horn) blasen“ gibt.

Infolgedessen erwachen in ihm (im Punkt) eigene Verlangen: Sefirot NeH‘‘J. Das geschieht in „10 Tagen (Sefirot) der Reue“ zwischen Rosh haShana und „Jom Kippur“.

In diesen 10 Tagen erhält Malchut jedes Mal aus NeH‘‘J von S‘‘A Anregungen und festigt sich so, dass der Zustand „Jom Kippur“ kommt.

Uns kann man nur zu einem höheren Zustand dank Einschränkungen bringen. Da wir nur mit deren Hilfe und dank dem Licht „Chochma“, fühlen können wieviel Korrektur wir noch brauchen, um damit unsere spirituellen Kelim vorzubereiten. Wir haben diese Gefäße schon, aber sie sind zerbrochen!

Am Anfang werden sie mit Hilfe der Einschränkungen ohne jegliche „Versüßung“ erweckt. Danach kommt das Licht „Chassadim“ und versüßt sie (mit den Leiden der Liebe).

Die Versüßung bedeutet die Korrektur… Es wurde gesagt, dass der Schöpfer „den Bösen Trieb erschuf und die Tora als Gewürz dazu“. Ein Gewürz zum egoistischen Verlangen zu geben bedeutet „Ihn“ (böser Trieb) so zu versüßen, dass man Ihn korrigieren und benutzen kann.

Davor war dieses Verlangen „bitter“, wenn man ihm aber die Absicht zu Geben hinzufügt, wird dieses Verlangen „versüßt“ und man kann Es benutzen und füllen.

Das ist die Bedeutung von der „Versüßung“ des Gerichtes. Das Gericht ist das Verlangen, den Genuss für sich zu empfangen und die Versüßung ist dasselbe Verlangen mit der Absicht um zu Geben. Man muss nur die Absicht ersetzen. Das war’s!         

Aus dem Unterricht “Die Lehre der 10 Sefirot“ 6/10/2010

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