„Die Nahrung der Welt ist schwer für den Schöpfer“
Der Sohar, Kapitel „Wajigash„, Punkt 55: Die Nahrung vor dem Schöpfer ist so schwer wie das Teilen des Roten Meeres. Dies ist so, weil die Nahrung der Welt von oben ist, von Seir Anpin; aus dem Massach de-Chirik in der Mittleren Linie. Es ist so, weil Söhne, Leben und Nahrung nicht vom Verdienst abhängen, sondern vom Glück (Masal).
Und aus diesem Grund ist die Nahrung des Menschen vor Ihm schwer, denn sie hängt vom Glück ab, aus dem Söhne, Leben und Nahrung kommen. Deshalb ist die Nahrung der Welt schwer vor ihm, denn sie haben diese nicht, es sei denn, er ist vom Glück (Masal) gesegnet.
Das Glück (Masal) bedeutet „laufend“ (Nosel) und bezeichnet den höchsten Überfluss, der zu uns deshalb nur tropft, und nicht ununterbrochen strömt, weil wir beschränkt und unfähig sind, etwas mehr zu bekommen.
Der Höhere möchte uns die ganze Welt der Unendlichkeit geben, und ist gezwungen, das Licht nun tropfenartig – im Maß unserer Wahrnehmungsfähigkeit – zu geben.
Deshalb ist geschrieben, dass „die Nahrung des Menschen mühsam (schwer) für den Schöpfer ist, wie das Teilen des Roten Meeres“, denn Seine Natur ist – Barmherzigkeit, Er ist der Gebende und schafft nur das Gute, und Ihm fällt es schwer, Sich davon abzuhalten, dem Menschen das ganze Wohl sofort zu geben. Und deshalb ist es für den Schöpfer schwer – das Glück in Tropfen zu geben.
Aus dem Abendunterricht nach dem Buch Sohar, 07.06.2010
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