Die Korrektur der gemeinsamen Seele
Buch Numeri (17:24 – 17:26): „Da nahm Mose alle Stäbe von ihrem Platz vor dem Herrn weg und brachte sie zu den Israeliten hinaus. Als sie die Stäbe betrachteten, nahm jeder den seinen. Darauf sagte der Herr zu Mose: Trag den Stab Aarons zurück vor die Bundesurkunde! Dort soll er aufbewahrt werden als ein Zeichen für alle Aufsässigen. Mach mir auf diese Weise ihrem Murren ein Ende, dann werden sie nicht sterben. Mose tat genau so, wie es ihm der Herr befohlen hatte. So machte er es.“
Das Betrachten des Stabes ist die Adaptation an die Eigenschaften der gemeinsamen Seele, ohne die wir nicht weiter kommen. Die spirituelle Bewegung basiert am Anfang auf der Analyse des Geschehnisses und danach auf dessen richtiger Verwirklichung. Deswegen wird gesagt: haben betrachtet, haben genommen, sind einverstanden und gehen weiter.
Buch Numeri (17:27 – 17:28): „Die Israeliten aber sagten zu Mose: Sieh her, wir kommen um, wir gehen zugrunde, alle gehen wir noch zugrunde. Jeder, der zu nahe an die Wohnstätte des Herrn kommt, stirbt. Sollen wir denn alle umkommen?“
Es ist so, dass der Mensch nicht sieht, wie sich diese Verlangen im korrigierten Zustand zeigen. Denn momentan erscheinen sie in einem umgekehrten Zustand, der Verbindung entgegengesetzt. Wir verstehen nicht, dass keine der in uns existierenden Verlangen und Eigenschaften umsonst erschaffen wurden. Alle werden korrigiert; das Problem liegt nur in der Reihenfolge. Deswegen sollte man erkunden, in welcher Reihenfolge alles erschaffen wurde und wieso es so kompliziert ist.
Es ist nicht wichtig, ob „heute du und morgen ich“, sondern die Reihenfolge des allgemeinen Netzwerks, der Aufbau der gemeinsamen Seele, wie wir alle miteinander verbunden sind. Das erweckt in uns eine Empfindung darüber, dass wir uns in einer Verbindung befinden, die wir langsam zu verstehen beginnen. Wir können das Netzwerk beeinflussen und sehen, wie es sich ändert.
Die Fragen ‚wer bin ich’, ‚wer bist du’, dann er u.s.w. ist die Reihenfolge. So klären wir die wichtigste Absicht des Schöpfers, die Grundlage der Erkenntnis der höhere Welt und nicht die persönliche Korrektur eines kleinen Teils, Verlangens oder Eigenschaft, sondern deren Wechselbeziehung. Deswegen ist alles so kompliziert.
Millionen von Teilen bilden eine Anlage: Kondensator, Widerstände, Transistoren u.s.w. Aber wie werden diese Teile zu einer auf Dauer funktionierenden Kraftmaschine? Durch eine richtig funktionierende Verbindung! Das gleich gilt für die Menschen – nur durch finktionierende Beziehungen zwischen ihnen entsteht Erkenntnis und Kraft. Was bedeutet: „Korrigiere mich!“? Kläre, wo dein Platz im allgemeinen System ist, damit du erkennen kannst, wie du sein sollst, um dich mit anderen zu verbinden.
Die Korrektur kann nicht auf einen Menschen oder eine Eigenschaft begrenzt sein, weil er aufgrund seiner integralen Zusammenarbeit mit allen in der allgemeinen Seele verbunden ist.
Aus der Vielfalt, die sich nach der Zersplitterung der allgemeinen Seele ergab, werden jetzt die nötigen Teile auserwählt: Die einen rücken zur Seite, die anderen nach vorne, ein anderer Teil nach hinten u.s.w. So wird langsam die Seele gebildet: Eine enorme Zahl an Verlangen, Eigenschaften, Absichten.
Aus dem TV Programm „Die Geheimnisse des ewigen Buches“, 27.05.2015
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