Die Konturen der spirituellen Kombinationen
Eine Frage, die ich erhielt: Welche Stufe erreichen die Buchstaben im Laufe der Erschaffung der Welten?
Meine Antwort: Sie erreichen ISCHSUT, sieben unteren Sfirot Bina (bis SАТ). Hier befinden sich neun Buchstaben von Alef (א) bis Tet (ט).
In Seir Anpin befinden sich auch neun Buchstaben von Jud (י) bis zu Zadi (צ). Und in Malchut die vier letzten Buchstaben: Kuf (ק), Resch (ר), Schin (ש) und Tav (ת).
Diese Reinfolge stammt aus der Zweiten Beschränkung (Zimzum Bet), wenn Malchut gerade bis zu SAT de-Bina hinaufsteigt und ihre Kelim, ihren Wunsch dorthin bringt. Sie kann nicht höher hinaufsteigen.
Folglich vermischen sich die Eigenschaften Bina und Malchut, das Geben und das Empfangen miteinander, und bilden die Konturen der Buchstaben. Infolge der Verbindung erzeugen die Kräfte Malchut und Bina verschiedene Formen der gegenseitigen Kombination.
Warum sind es nur 22 Formen und nicht mehr? Nach den Gesetzen der Zweiten Beschränkung, wird nicht Malchut selbst, sondern nur ihre Verbindung mit Bina benutzt. In Bina und in Seir Anpin gibt es jeweils zehn Sfirot, wobei man Sefira Malchut nicht benutzen kann.
Somit haben sie in der Summe 18 „nutzbare“ Sefirot. Und außerdem kleiden sich vier Sefirot Malchut in Seir Anpina ein. Insgesamt 22.
Es gibt auch fünf Formen MANZEPACH, die zu Parsa gehören, so dass sich eine andere Schreibweise bestimmter Buchstaben am Ende des Wortes ergibt.
Der ganze Prozess der Bildung der Buchstaben verläuft in der Welt Azilut. Von da aus sind sie verpflichtet, die Handlung des Gebens an die Welten BЕА und an die zerbrochenen Seelen zu begehen.
Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Das Vorwort zum Buch Sohar“, 15.12.2010
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