Die Geburt von Josef
Das Buch Sohar, Vorwort, Artikel „Sprößlinge“, P. 5: „Die Sprößlinge sind die Vorväter, die in den Gedanken und in die höhere Welt, d.h. Bina, eingetreten sind und dort verborgen wurden.
Und sie kamen daraus in einer Verhüllung hervor, und wurden in den wahren Propheten verborgen. Josef wurde geboren und sie wurden in ihm verborgen.“
Josef kam in das heilige Land und befestigte sie dort, wie es geschrieben steht : „Josef wurde geboren“, – d.h. Jessod de Gadlut.
Unsere gesamte Verbindung mit der spirituellen Welt geht durch Parzuf Nukwa der Welt Azilut. Eben zu ihr erheben die zerbrochene Seelen ihr MaN, die Bitte um die Korrektur.
Ein Mensch mit dem Punkt im Herzen strebt zur spirituellen Welt, und das Spirituelle ist das Geben und die Einheit. Deshalb strebt er zur Verbindung mit den anderen und diese Möglichkeit bekommt er in der Gruppe.
Wenn der Mensch die Bedingung des Aufstieges erfüllt und ein Kli schafft, verbindet er sich mit Malchut der Welt Azilut. Sie erhebt die gemeinsame Bitte der Freunde zu Seir Anpin, und er gibt ihnen das Licht, das zur Quelle zurück bringt. Dann steigen die Seelen, die zu einem ganzen werden wollen, über die Stufen der Einheit hinauf.
Zuerst zum Zustand des Wachstums (Ibur, Embryo). Hier vereinigen sie sich, indem sie sich voreinander, einer von dem anderen annulieren. Jeder beugt den Kopf vor der Umgebung und wird zu einer „Frucht in der Gebärmutter“.
Dann erreichen sie die Stufe des Stillens (Enika), wo ihre Verbindung stärker wird: Hier können sie schon mit ihrem Verlangen nach Genüssen arbeiten, sich über ihm ereheben.
Dann gehen die Seelen zu dem erwachsenen Zustand über (Gadlut). Das Niveau ihrer Verbindung lässt sie sich mit Seir Anpin vereinigen und diese, Stufe heißt Jessod de Gadlut oder Josef.
Von hier können wir die in der Tora beschriebene Geschichte von Josef, der von seinen Brüder in die Sklaverei verkauft wurde, verstehen. Diese Ereignisse entwickeln sich um dem Kampf für unsere Vereinigung, damit wir die Bürgschaft erreichen, in dem Maß, das für die Enthüllung des Schöpfers zwischen uns genügt.
Aus einem Sohar-Unterricht. Vorwort, 02.12.2010
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