Die Erlösung kommt in einem Augenblick
Begreife, dass du nicht abgestiegen, sondern zur nächsten Stufe aufgestiegen bist und ein neues Verlangen bekommen hast, gerade weil du davor so gut gearbeitet hast!
Jetzt müssen wir nur unsere Kräfte vereinen, um diese Finsternis, diese scheinbare Grenze („Machsom“) in das Licht zu verwandeln! Und du wirst eine noch größere Begeisterung als auf dem Kongress erleben.
Wir haben dort einen gewissen ersten Eindruck bekommen, nun müssen wir ihn in einer klaren praktischen Form umsetzen. Ebenjene Mauer, den „Machsom“ zwischen uns, den wir ein wenig gespürt haben, müssen wir nun systematisch zerstören – immer und immer wieder auf die gleiche Stelle einschlagen, und nach einigen Schlägen wird die Mauer zusammenbrechen.
Dies geschieht plötzlich, „in einem Augenblick“ (wie über das Kommen der Erlösung des Schöpfers geschrieben steht). Plötzlich kommt die Enthüllung – die Anstrengungen werden immer mehr angesammelt und plötzlich, in einer furchtbaren Hektik, eröffnet sich der Fluchtweg.
Doch nun müssen wir das alles tun, wir aber denken nur daran, wie schön es auf dem Kongress war, ganz anders als da, wo ich jetzt bin… Doch gerade jetzt müssen wir arbeiten, es ist genau die richtige Zeit zum Arbeiten!
Während des Kongresses haben wir nicht gearbeitet, das war bereits das Ergebnis unserer früheren Ansammlungen, in dem sich alle Anstrengungen, Hoffnungen, ausgegebenen Mittel, Nerven vereint haben. Und wieder ist die Zeit zum Arbeiten gekommen!
Und die Arbeit ist immer die gleiche – unser Egoismus, das Verlangen zu genießen, wächst ständig und zeigt sich in allen möglichen Formen. Und du musst ihn erkennen, verstehen, dass das die „Hilfe gegen ihn“ ist, dass dir das absichtlich, aus großer Liebe gegeben wird.
Der Schöpfer spielt mit dir wie mit einem kleinen Kind, das absichtlich vor kleinere Hindernisse gestellt wird, damit es lernt, sie zu überwinden, und groß wird. Auf diese Weise kommen wir voran.
Doch während das Kind über ein natürliches Instinkt verfügt, welches es zur Entwicklung vorantreibt, und es niemals stillsitzt, sondern versucht, etwas zu überwinden, zu machen, zu verstehen, zu empfinden, kaputt zu machen, musst du selbst an deinem Verlangen arbeiten.
Stell dir vor, was mit einem gleichgültigen, gelangweilten Kind passiert, das selbst zum Spielen zu faul ist und im Unterricht schlaftrunken, mit geschlossenen Augen wie du sitzt. Wird es sich etwa entwickeln und erwachsen werden?
Das ist genau das, was mit dir jetzt geschieht. Doch der Schöpfer wird von Seinem Programm nicht ablassen, Er muss dich zu Seiner Höhe erheben, bis du Ihm gleich bist. Was soll man nun mit dir machen, wenn du die Augen schließt? – Also ist Er gezwungen, dich so lange zu schlagen, bis du aufwachst…
Wenn du jedoch selbst und nicht auf dem Weg der Leiden voranschreiten willst, gibt es ein einfaches Gesetz: „Es kommt derjenige voran, der jedes Mal eine bessere Umgebung wählt“!
Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Körper und Seele“ vom 23.11.2010
Diesen Beitrag drucken