Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Besonderheit des integralen Systems

Frage: Wenn ich mit dem Gesetz der gegenseitigen Bürgschaft konfrontiert werde und Handlungen sehe, dann fange ich augenblicklich an, auf die anderen aufzupassen, damit sie kein Loch ins Boot bohren und betone, rein egoistisch, dass sie das unterlassen sollen.

Meine Antwort: Von einer korrigierten, altruistischen Seite aus handele ich anders. Ich sage mir selbst: sie sind alle perfekt, ich kann ihnen gegenüber absolut zuversichtlich sein, das einzige was mir fehlt ist es, mich um mich selbst zu kümmern, so dass ich sie richtig ergänze.

Wenn ich mich gemäß dem integralen Schema richtig verhalte, wird das ganze Schema richtig sein. Dies ist die umgekehrte Folge des gleichen Gesetzes, wo jeder für jeden verantwortlich ist. Wenn ich mich im integralen System befinde, verhalte ich mich richtig, verpflichte ich damit alle, sich im integralen System richtig zu verhalten. Wenn jemand das Gesetz bricht, dann stürzt das ganze System ab.

In der Technik gibt es Beispiele für verschiedene Systeme, einschließlich den integralen. Es gibt ein konkretes System, wo Anfang und Ende deutlich markiert sind, und alle Teile kommunizieren durch Impuls miteinander. Und es gibt ein System, welches durch das empfangene Signal angeregt wird, dann beruhigt sich dieses, erreicht einen Gleichgewichtszustand, und erst danach wird das Signal zur Problemlösung genommen. Dieses System wird als integral-analog bezeichnet.

Bei diesen Systemen kommt es zu einer Störung und dann zu einer natürlichen Reduktion, Beruhigung. Sie werden nicht mal irgendein Ergebnis zu sehen bekommen, bis sich alles in sich beruhigt hat und nicht zu einem gemeinsamen Nenner kommt, als Lösung.

Am Anfang, wenn sie ein Signal geben, bringen sie, nehmen wir an, die egoistische Umgebung in einen empörten Zustand. Dann kommt es zu einer Korrektur: allmählich wird die Ruhe erreicht, Ausgewogenheit zwischen absolut allen Teilen des Systems. Dann wird das Potenzial enthüllt, welches sich als eine Folge ihrer Verbindungen offenbart. Wenn wir uns auf die menschliche Gesellschaft beziehen, wird das Ergebnis von allen gleichmäßig akzeptiert, gleich gut, und jeder versucht, genau diesen Zustand zu erhalten, weil es der bequemste für jedermann ist.

Aus dem 8. Gespräch über die integrale Erziehung,15.12.2011


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