Die Balance zwischen der inneren Arbeit und der integralen Methodik
Frage: Helfen Sie uns, das Gleichgewicht, die Balance zwischen der inneren Arbeit und der integralen Methodik zu finden, weil oft die Frage aufkommt: „Was ist wichtiger? Womit sollen wir uns beschäftigen?“
Meine Antwort: Das Wichtigste ist, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Wenn ihr euch nicht mit euch selbst beschäftigt und all das, was ihr erlebt, nicht wie eine Walze über euch rollen lasst, werdet ihr das nicht an die anderen weitergeben können. Die integrale Methodik basiert auf Gefühlen. Mensch bedeutet Verlangen, und Verlangen ist das, was du fühlst.
Deswegen ist es unausweichlich. Ihr müsst in erster Linie daran denken, inwieweit wir vorankommen, inwieweit wir uns verbinden. Vorankommen bedeutet Verbindung. Und das darf auf keinen Fall aus den Augen verloren werden.
Und erst wenn ihr einen bestimmten Abschnitt erreicht habt und Zeit habt, geht ihr zum außenstehenden Publikum. Anderenfalls werdet ihr dort nichts erreichen.
Wenn ihr zu den außenstehenden Menschen geht, ohne euch vorher untereinander verbunden zu haben und zu spüren, dass ihr buchstäblich nicht ein Teil, sondern eine riesige Gemeinschaft seid, wird es nichts bringen.
Wenn ich vor einem außenstehenden Publikum stehe und spüre, dass ich im Namen der Gruppe spreche, dass in mir ein Gefühl der Gemeinschaftlichkeit, der Abhängigkeit, der Unterstützung entsteht, dass wir alle wie ein Mensch vereint sind, dann fangen die Menschen plötzlich an, zu spüren, dass meine Worte in sie eindringen, und sie beginnen, das mit dem sechsten Sinn zu verstehen.
Deshalb muss es eine eben solche Vorbereitung geben. Wenn du zu irgendeinem Vortrag oder einer Veranstaltung gehst, musst du in deinem Inneren eine sehr ernsthafte Vorbereitung durchmachen – nicht allein, sondern mit mehreren Freunden.
Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 21.10.2012
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