Der Hauptgedanke
Eine Frage, die ich erhielt: Wie kann man
„das gemeinsame Gebet“ auf dem Kongress vollbringen? Welchen Gedanken und die Absicht bezüglich der Umgebung soll ich im Laufe des Kongresses festhalten?
Meine Antwort: Zum Kongress werden 7000 Menschen ankommen, eine kolossale Kraft! Wenn diese Menschen beginnen, sich zu verbinden, sowohl die Erfahrenen, als auch die Anfänger – wenn sie einfach in diesem Prozess sein wollen, dann genügt es vorerst.
Denn in der Spiritualität zählt die qualitative Kraft und nicht die quantitative. Wenn es einen Blindenführer gibt, welcher den Weg kennt, dann folgen ihm alle anderen, und er bringt sie zum Ziel.
Wir haben schon eine große und erfahrene Gruppe, die seit 15 Jahren studiert. Diese Menschen verstehen und wissen, was zu tun ist. Selbst wenn noch Tausende von Neulingen hinzukommen würden, spielt es keine Rolle, denn der Geist verbreitet sich von der Spitze der Pyramide.
Deshalb schließen sich alle an eine Richtung an und aus „vielen“ wird „Eins“: „wie ein Mensch mit einem Herz“. Aus der Erfahrung der vorigen Kongresse wissen wir, dass es auf diese Weise geschieht.
Jeder empfängt während des Kongresses verschiedene innere Eindrücke: manchmal möchte man weglaufen, manchmal zurückkommen. Diese Zustände bezeugt die Macht der inneren Arbeit, die Intensität der Korrekturen und der Klärungen, die der Mensch durchgeht.
Im Laufe dieser drei Tage erreicht man die Ergebnisse, die man nicht im Laufe des Jahres erreichen kann. Deshalb ist der Aufenthalt auf dem Kongress außerordentlich nützlich.
Jeden Tag gebe ich auf dem Kongress drei Vorlesungen, außerdem gibt es die Versammlungen der Freunde, die Seminare, die kulturellen Abende, die gemeinsame Mahle und andere Veranstaltungen.
Sie alle sind auf die Bildung einer Einheit gezielt: um den Schöpfer zu eröffnen, sollen wir uns in ein Ganzes verwandeln. Daraus wird klar, was die Regel „Liebe deinen Nächsten, wie sich selbst“ bedeutet.
Durch die Handlungen in solcher Richtung werden wir unbedingt etwas erreichen. Auch wenn die unendliche Verbindung vorerst nicht erreichbar ist, können wir ihren 125zigsten Teil, die niedrigste spirituelle Stufe erlangen.
Dann werden wir eben fühlen, dass zwischen uns das kleine Leuchten existiert, welches uns die Empfindung des Geisteslebens gibt. In dieser Empfindung leben wir über unserem Körper, nehmen das andere Gebiet, die andere Dimension im Vergleich zu unseren körperlichen Sinnesorganen wahr.
Das alles wird durch die Verbindung zwischen uns, durch das gemeinsame Gebet erreicht. „Das Gebet“ bedeutet, dass ich um die Fähigkeiten bitte, vielen Menschen geben zu können, um dadurch – den Schöpfer zu enthüllen.
Die Frage: In welchem Moment des Kongresses kann man solche Empfindung erwarten?
Meine Antwort: Es hängt von der Kongressvorbereitung ab. Wenn wir uns richtig vorbereiten werden – dann werden wir das Material und die Themen der Vorlesungen kennen, die Lieder mitsingen können, an der Zusammenstellung der Fragen teilnehmen, diese dann beantworten – dann wird uns nichts daran hindern, am Ende des ersten Tages die gegenseitige Verbindung und die höhere Kraft zu fühlen, die uns verbindet.
Aus dem Programm „Kabbala für die Anfänger“, 11.10.2010
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