Der feste Griff des Pharaos
Frage: Laufen wir heute von der Selbstsucht weg oder tauchen wir darin ein?
Meine Antwort: Sowohl das Eine, als auch das Andere. Der Pharao, unsere Selbstsucht, steigert sich ständig – so wie geschrieben steht: „Ich (der Schöpfer) habe sein Herz erbittert“. Einerseits, sagt der Schöpfer zu Moses: „Lass uns zum Pharao gehen“. Andererseits, wird der Pharao mit jedem Schlag stärker. Je mehr der Mensch im Geben gefestigt wird, indem er die Vereinigung und ein weniger egoistisches Leben anstrebt, desto stärker wird seine Selbstsucht, die ihn festhält und ihm nicht gestattet, davon wegzulaufen. Das dauert so lange, bis dieser Kampf seinen Gipfel – „die zehnte Todesstrafe“ erreicht hat.
Diesen Prozess, der als „Auszug aus Ägypten“ bezeichnet wird, sollen wir heute durchleben. Dafür wurde uns die Tora gegeben, die darüber erzählt und erklärt, wie er zu verwirklichen ist. Wir sind somit heute verpflichtet, diesen Auszug zu realisieren.
Auszug aus dem Programm „Die Kabbalisten schreiben. Der Ausgang aus Ägypten“, 04.03.2013
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