Der ewig herabgelassene Vorhang
Wir befinden uns nur in einem Zustand – in der Welt der Unendlichkeit, welche von uns hinter 125 Verhüllungen verborgen bleibt.
Ich verstecke mich hinter diesen 125 Verhüllungen, und halte mich in der egoistischen Natur auf, die durch den Abstieg entlang der 125 Stufen zustande kommt. Jedoch wirkt sich diese Tatsache keinesfalls auf meine Umgebung aus.
Auch wenn ich nichts sehe, nichts fühle und nicht richtig handele – befinde ich mich trotzdem in der spirituellen Welt, weshalb ich ihre Gesetze wissen sollte. Denn anderenfalls bringe ich mich ständig in Verlegenheit.
Andererseits, da ich von der Welt der Unendlichkeit entfernt bin, verhält sich das geistige System zu mir in der entsprechenden Weise.
Nachdem es den Menschen in diese Welt versetzt, verwendet man auf ihn die Kriterien der entsprechenden Stufe. Natürlich bin ich dem Geben entgegengesetzt, aber nur auf 1/125.
Würde ich mich in der Unendlichkeit, in der vollständigen Entgegengesetztheit befinden, so könnte ich es nicht ertragen.
Somit ertrage ich immer den Schaden angemessen dem laufenden Zustand und der nächsten Stufe – ich empfinde die Differenz, den Bruch zwischen ihnen. Es ist meine Triebkraft eben.
Auch jetzt zieht mich die Kraft meines Übels nach unten, gleichzeitig empfinde ich die Loslösung von der Spiritualität. Ich fühle mich sowohl in dieser Welt schlecht, als auch dadurch, dass ich noch nicht die erste Stufe (1) erreicht habe.
Das System der Unendlichkeit ist in Bezug auf uns reduziert, sie verringert sich und schafft die Verhüllungen, d.h. die spirituellen Welten.
Demnach steht der Mensch ständig unter dem Entwicklungszwang, und gleicht einem Kind. Stufenweise öffnet sich die Loslösung von der höheren Stufe, damit er die Anstrengungen macht, um diese zu erreichen.
Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 22.09.2010
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