Der Abdruck des Lichtes
Eine Frage, die ich erhielt: Auf welche Weise wird der Schöpfer in unserer richtigen Verbindung geöffnet?
Meine Antwort: Es gibt das Gefäß, und es gibt das Licht. Der Schöpfer wird nur im Gefäß, im Geschöpf offenbart.
Das Geschöpf ist ein Wunsch, der entweder mit einem guten oder aber schlechten Empfinden, d.h. das Vorhandensein von etwas oder den Mangel an etwas.
Der Schöpfer dagegen ist eine Beziehung. Den Schöpfer zu öffnen bedeutet somit, Seine Beziehung zu uns zu enthüllen. Nicht Ihn selbst, sondern Seine Beziehung, d.h. die Form, die ins Material eingekleidet ist, oder das Licht, das ins Gefäß eingekleidet ist.
Das Licht kleidet sich ins Gefäß ein, wenn es seine Eigenschaft annimmt. Was das Licht als solches ist, weiß ich nicht. Und das Gewand des Lichtes bedeutet, dass es sich im Gefäß abdruckt.
Deshalb soll das Kli „weich/empfänglich“ sein, d.h. unter Lichtmangel leiden, das Licht wünschen. Denn das Licht hinterlässt im Gefäß den ihm entgegengesetzten Abdruck, und das Gefäß soll dieses Gegenteil in entgegengesetzter Richtung entziffern, vom Negativen zum Positiven zurückkehren, um das Licht zu verstehen.
Deshalb müssen wir unseren Wunsch zu genießen einschränken (durch den Schirm) und ihn mit der Absicht (mit dem widergespiegelten Licht) versorgen. Wir können das Licht nur dann empfinden, und richtig interpretieren, wenn es in uns den Schirm und das widergespiegelte Licht bildet.
Im Endeffekt empfinden wir die eigene Form, welche das Licht in uns geschaffen hat, und deshalb nennen wir diese Form mit seinem Namen, mit dem Namen des Lichtes.
Genauso ist HaWaJaH eine Form der Schöpfung, die nach dem Schöpfer benannt ist. Nur auf diese Weise erkennen wir Ihn, Seine Form, denn das Wesen des Schöpfers begreifen wir niemals.
Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 17.10.2010
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