Davoser Forum: ein ungeahnter Optimismus
Beim Weltwirtschaftsforum in Davos herrscht ein ungeahnter Optimismus. Die führenden Politiker und Magnaten prognostizieren ein Wachstum für die Weltwirtschaft und sie sehen keine ernsthaften Gefahren für 2018. Der Grundgedanke des Forums ist: „Schaffung einer gemeinsamen Zukunft in einer zersplitterten Welt“.
Man kann die Teilnehmer ganz gut verstehen. Sie feiern wirklich ein Fest in „ihrem Dorf“: im vorigen Jahr sind ca. 82% der geschaffenen Reichtümer an 1% der reichsten Menschen der Welt gegangen. Sie saugen die Welt immer mehr aus und die Wirtschaft wächst, vor allem für sie, während der reale Lebensstandard der Mehrheit der Weltbevölkerung allmählich sinkt.
Die Eliten sind sich darüber einig wie sie die Welt uneinig machen und aufteilen können. Genau darin sehen sie ihre gemeinsame Zukunft. Ihre Redner versprechen, dass auch für die anderen genug Krümel übrigbleiben. Wir sehen aber in Wirklichkeit, dass dies nicht geschieht. Im Gegenteil, sie profitieren von der zerbrochenen Welt. Sie verbinden sich in dieser Welt und werden noch stärker, noch reicher.
Was kann man da machen, der Egoismus ist nicht im Stande das zu teilen, was er in seinem Besitz hat. Als Resultat verschlimmert die Versammlung der Egoisten nur noch alles.
Das Problem liegt nicht in diesen Menschen selber, sie können nicht anders. Alles befindet sich in der menschlichen Natur. Wenn wir nicht wollen, dass die Natur uns einen steinigen Weg führt, müssen wir den Egoismus in uns korrigieren, in uns allen. Ansonsten wird er uns zerstören.
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