Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Das Ziel ist die Nächstenliebe

Frage: Was ist das Wichtigste, worüber wir den Menschen erzählen sollen?

Antwort: Wir sollen den Menschen diese Tatsache offenbaren: Ohne Veränderung der menschlichen Natur (vom Hass zur Liebe) schreiten wir gegen die integrale Entwicklung der Natur voran, wodurch immer größere persönliche und allgemeine Probleme hervorgerufen werden.

Man muss durch alle Kanäle der Verbindung davon erzählen, dass die Aneignung der Eigenschaft der „Nächstenliebe“ das Ziel der Wissenschaft der Kabbala ist, welches zum Ergebnis der richtigen spirituellen Arbeit (Awodat Aschem) führt.

Darin liegt eben der Unterschied zwischen Kabbala und Religion: Kabbala basiert auf der Bedingung „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“, auf dem Hauptgebot der Tora, und die Religion ist nur auf die Ausführung der physischen Gebote fixiert. Deshalb verzichtet die Religion auf die Korrektur der menschlichen Natur, wobei die Korrektur gerade das Wichtigste ist.

Kabbala sagt, dass wenn das Ziel „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ nicht verfolgt wird, dann wird die gesamte Tora nicht beachtet, weil gerade diese allgemeine Regel, dieses Ziel zur Eigenschaft des Gebens, zu „lischma“ – für den Schöpfer führt.

Wenn der Mensch nicht das Ziel „Aufstieg über die Selbstsucht“ verfolgt, dann vergrößern seine Handlungen seine Selbstsucht. Statt sich der Eigenschaft des Gebens und der Liebe, zur Offenbarung des Schöpfers zu nähern, entfernt er sich vom Schöpfer und verwandelt sich in „Erew Raw“ – „Irei Aschem Owdei Paro„, dessen Handlungen für die Selbstsucht, für die Belohnung in dieser und der zukünftigen Welt sind. [120107]


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