Das Gefäß für Wissen
Baal HaSulam, „Frieden“: Das Wohlergehen der gesamten Welt ist davon abhängig, dass die Welt die Kenntnis über den Schöpfer erlangt.
Also, die Lösung aller Probleme ist- die „den Schöpfer zu kennen“. Solange die ganze Welt, von klein bis groß, sich nicht entsprechend den eigenen Wünschen, die vollständig enthüllt werden, mit der Kenntnis über den Schöpfer erfüllt – wird sie niemals die Vollkommenheit, Frieden und Ruhe erlangen können.
Bis dahin wird es immer die Kräfte geben, welche die Welt erschüttern, und zur Füllung mit der Kenntnis über den Schöpfer drängen – an den Zustand, in welchem der Schöpfer die Schöpfung erfüllt.
Wir sehen, wie sich der unglückliche Patient vor dem unerträglichen, von allen Seiten zugefügten Schmerz zusammenkauert und windet. Denn die Menschheit warf sich bereits den Rechtsradikalismus zu , den es in Deutschland gab, oder zu den Ultralinken, die es in Russland gab, aber dies hat ihre Lage nicht gelindert, und verschärfte sogar den Schmerz und die Leiden. Und die Wehklagen steigen wie man weiß bis zum Himmel.
Verstandesmäßige Ratschläge werden hier wenig helfen, da wir ständig nach links oder nach rechts ausweichen. Manchmal versuchen wir uns in der Mitte festzuhalten, aber üblicherweise erst infolge des Übergangs von einem Extrem zum anderen, mit dem Erfolg, dass wir uns von einem Unglück ins nächste rennen, und es wird solange kein Ende geben, bis wir die Kenntnis über den Schöpfer erlangen.
Und die Kenntnis über den Schöpfer bedeutet, dass wir unsere Wünsche so korrigieren, dass sie zum Gefäß für das Wissen (daat) werden – d.h. sie füllen sich mit dem Licht Chassadim und mit dem Licht Chochma, wie es die Sefirot Chochma (Weisheit), Bina (Verstand) und Daat (Wissen) – CHaBaD darstellen.
Frage: Inwiefern wird sich die Welt mit dem Wissen des Schöpfers erfüllen?
Meine Antwort: Die Menschen werden lernen, wie man das Geben erreicht und sich in einem globalen, integralen, analogen System aufhält, worin wir einander Zugeständnisse machen, zusammengeschweißt und nah an einander sind, in welchem gegenseitiges Geben und die Liebe herrschen.
Solange wir uns nicht in einem solchen System verbunden haben, worin jeder den allgemeinen Wunsch aller fühlen kann und sich dabei bemüht, diesen Wunsch zu erfüllen, dem Nächsten zu dienen, wie eine Zelle eines lebenden Organismus – solange werden wir niemals Vollkommenheit erreichen. Und bis dahin werden sich Unglücke und Katastrophen nur noch verschärfen und uns in die Richtung dieser Vollkommenheit voranstoßen.
Und das bedeutet die „Kenntnis über den Schöpfer“: Jeder von uns wird zum Gefäß des Wissens. Seir Anpin und Nukwa, die zu Chochma und Bina hinaufsteigen, empfangen darin ihre Erfüllung, welche dem Verlangen entspricht und werden „Gefäß des Wissens“ genannt. Zusammen erreichen sie die „erwachsene“ Stufe und werden dann zusammen mit dem elterlichen Parzuf Aba we Ima zum CHaBaD.
Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Baal HaSulam, Frieden, 30.05.2011
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