Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Verbindung'

Zerbruch des einheitlichen Systems „Adam HaRishon“

Vor dem Zerbruch gab es im Universum ein System – „Adam HaRishon“.

Dieser Organismus befand sich in absoluter Übereinstimmung mit dem Schöpfer – mit dem positiven Wunsch nach Geben, zu befriedigen und zu lieben.

Um etwas Gegensätzliches zu schaffen und aus den Gegensätzen unsere Welt zu formen, erfuhr das System einen Zerbruch, der als Adams Sünde bezeichnet wird.

Genauer gesagt waren es nicht die Verlangen selbst, die zerbrachen, sondern die Verbindungen, d.h. die Absichten. So wurde die ganze Natur in winzige Teile zerbrochen, die sich dann wieder zusammensetzten, aber nicht nach dem Gesetz des gegenseitigen Gebens, der Anziehung, der Liebe, sondern im Gegenteil, zu gegenseitigen vorteilhaften Bedingungen. So ist die egoistische Natur unserer Welt entstanden.

Anders ausgedrückt: Der Zerbruch der altruistischen Verbindungen zwischen allen Kräften führt zum Entstehen von egoistischen Verbindungen. All dies geschah, wie die Kabbala beschreibt, schon vor dem Urknall, in der Welt der Kräfte. Durch die allmähliche Vergröberung dieser Kräfte ist dann unsere irdische Natur und wir entstanden.

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Aus der Fernsehsendung „Einführung in die Weisheit der Kabbala“, 10.10.2023

Verlangen Sie das Eingreifen des Schöpfers

Frage: Ich habe aufgehört, ein Vorbild für meinen Zehner zu sein. Es war mir wichtig, die Herzen meiner Freunde zu erwecken, aber mein Egoismus hat mich sehr tief runtergezogen und nichts hilft. Wie komme ich aus diesem Zustand wieder heraus?

Antwort: Man muss für alle ein Beispiel geben, anderen vorleben, wie man aus diesem Zustand herauskommt. Es spielt keine Rolle, wie man sich fühlt, man muss sich nur öffnen und sich mit allen verbinden. Das war’s.

Der Schöpfer hat dir früher Kraft gegeben du warst Anfänger, jetzt bist du weiser, erfahrener geworden, deshalb musst du den Schöpfer bitten.

Du musst dich mit deinen Freunden verbinden, damit ihr euch gegenseitig helfen könnt und an einen Punkt gelangt, an dem ihr das Eingreifen des Schöpfers fordert.

Frage: Worum sollen wir beim gemeinsamen Gebet bitten und vom Schöpfer fordern?

Antwort: Ihr solltet nur um eines bitten: euch über euer egoistisches Herz zu erheben und um die gegenseitige Verbindung bitten. Schließlich ist jeder von euch nur ein kleines Teilchen.

Wenn ihr euch verbindet, habt ihr die Kraft, den Schöpfer zu bitten, zu fordern, zu überzeugen, euch spirituell zu erheben, damit ihr nicht zerbrochen, getrennt und wertlos bleibt.

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Aus der Lektion zur Vorbereitung auf die Öffnung des Herzens im Kongress, 29.9.2023

Manifestation der spirituellen Struktur

Frage: Wenn ich die Gruppe, das spirituelle Umfeld betrachte und gleichzeitig versuche, mich auf den Schöpfer, auf den Punkt der Einheit zu konzentrieren, wie manifestiert sich darin die Struktur der zehn Sefirot?

Antwort: Wir beginnen allmählich zu spüren, dass es ein lebendiges Netz von Verbindungen zwischen uns gibt, das immer in Bewegung, in Veränderung ist. Infolgedessen werden wir unterschiedliche Haltungen gegenüber unseren Freunden, der Welt, unserer Umgebung spüren und diese Bewegungen bestimmen.

Wir müssen einen Zustand erreichen, in dem wir uns völlig abhängig, verbunden, zusammengeklebt fühlen und zwar so sehr, dass die inneren Veränderungen eines jeden sich auf alle auswirken.

In der Kabbala wird dies „Verschmelzung“ („Dvekut“) genannt. Dann werden wir sehen, wie sich aus diesem Verständnis der Verschmelzung zwischen uns der Schöpfer zu manifestieren beginnt. Dieser “Klebstoff” ist derjenige, der unseren spirituellen Zustand bestimmt. Auf diese Weise werden wir arbeiten und das Spirituelle offenbaren.

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Aus der Lektion „Vorbereitung auf die Öffnung des Herzens beim Kongress“, 29.09.2023

Welche Gedanken interessieren uns

Frage: Der Schöpfer gibt mir verschiedene Gedanken und ich fürchte, dass die Freunde sie erkennen werden. Wer sollte dafür verantwortlich sein: wo ist Er, wo bin ich, wofür bin ich verantwortlich, was gebe ich an Ihn weiter?

Antwort: Solange man nicht vor dem Schöpfer und den Freunden alles offenlegt, was in einem ist, wird man nicht korrigiert, so ist es bei jedem von uns.

Es geht um spirituelle Gedanken. Wir sind nur an dem interessiert, was uns verbindet und womit wir uns gegenseitig helfen können. Die Tatsache, dass jeder von uns ein kleines Tier ist, interessiert uns nicht.

Frage: Was bedeutet es, sich vor dem Schöpfer vollkommen zu öffnen, denn ich bin bereits in seiner Hand?

Antwort: Verstecke deine Liebe zum Schöpfer nicht.

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Aus dem Unterricht „Das Gefühl des Nächsten erreichen“, 15.08.2023

  

Wie man Genüsse nutzt

Kommentar: Alle Genüsse haben ein bestimmtes Bild, an dem wir uns erfreuen. Hier muss man genau verstehen, ob man der Verbindung mit den Freunden und dem Willen des Schöpfers folgt oder ob man gegen diese Genüsse ist.

Um sie richtig annehmen und dem Schöpfer ohne Scham dafür danken zu können, sollte man versuchen, seine Beziehung zum Schöpfer so weit zu klären, dass alle Wünsche, Absichten, Gedanken und Bestrebungen auf ihn ausgerichtet sind.

Frage: Sollte man im Moment des Genusses daran denken, dass es dem Schöpfer Freude bereitet, oder sollte man sich freuen und genießen, was Er uns gibt?

Antwort: Es kommt darauf an, von wem der Genuss kommt: von dir zum Schöpfer oder vom Schöpfer zu dir.

Der Zweck von Genüssen ist, dass wir uns richtig auf den Schöpfer ausrichten, wenn man den Genuss nur dann annehmen will, um den Schöpfer damit zu erfreuen.

Frage: Und wenn man keine besonderen Genüsse braucht, aber der Schöpfer es einem gibt, was soll man dann tun?

Antwort: Man sollte sie in Dankbarkeit annehmen und mit dem Schöpfer und dem Zehner genießen. Wenn es von der Verbindung ablenkt, dich mit deinen Freunden zu verbinden, dann braucht man sie nicht. Letztendlich können absolut alle Genüsse dazu genutzt werden, um mit dem Schöpfer zu verschmelzen.

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Aus dem Unterricht „Gewohnheit wird zur zweiten Natur“, 11.08.23

Fragen zur spirituellen Arbeit – 4

Frage: Was bedeutet es, die gegenseitige und erwiderte Liebe in einer gemeinsamen, vereinten Seele zu fühlen?   

Antwort: Gegenseitige Liebe zu fühlen bedeutet, dass sich alle miteinander verbinden, eine gemeinsame Verbindung zwischen sich fühlen und dadurch versuchen, sich gegenseitig zu erfüllen.

Frage: Wie erkennen wir, dass wir bereit für die Geburt sind? Wie können wir diesen Zustand im Zehner beschleunigen?  

Antwort: Wenn man in einer Gruppe bereit ist, einander zu geben, dann ist man bereit, geboren zu werden.  

Frage: Wenn wir die mittlere Linie erreichen, trennen wir dann immer noch alles in Gut und Böse?

Antwort: Natürlich. Egoismus oder Altruismus – wir werden immer zwischen dem einen und dem anderen unterscheiden.  

Nach der vollständigen Korrektur wird sich der gesamte Egoismus in Altruismus verwandeln. Dann werden wir nicht mehr in der Lage sein, unterscheiden zu können. Es wird kein gegensätzliches Wissen, keine gegensätzlichen Meinungen und keine gegensätzlichen Wünsche mehr geben, alles wird nur noch in eine Richtung wirken – zum Wohle des Nächsten.

Frage: Wie überprüfen wir unsere Bereitschaft, unseren Freunden im Zehner zu geben? Was geben wir ihnen?  

Antwort: Wir geben ihnen unsere Teilnahme. Wie machen wir das? Wir versammeln uns und beschließen: Von diesem Moment an wollen wir uns untereinander auf eine höhere Stufe der Verbindung begeben, damit sich der Schöpfer uns noch mehr annähern kann.

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Aus dem Unterricht „Die Belohnung entspricht den Leiden“, 28.07.2023

Wir werden kommen und sehen

Es wird gesagt, dass der Mensch den Schöpfer bittet, ihm das Verlangen nach Geben zu schenken, da es ein Gefäß ist, in dem er den Schöpfer offenbaren und wahrnehmen kann. Denn das Verlangen zu geben funktioniert auf der gleichen Wellenlänge wie der Schöpfer.

Es ist, als ob wir den Regler eines Radioempfängers drehen, und uns auf die richtige Welle einstellen. Wenn die Welle im Inneren des Radios und die Welle draußen gleich sind, in der Frequenz übereinstimmen, dann fangen wir an, den Ton zu empfangen, ihn aus der Luft aufzunehmen. Dies wird in der Kabbala als das Gesetz der Übereinstimmung der Eigenschaften bezeichnet.

Wenn wir uns so verbinden wollen das wir uns gegenseitig näher kommen, uns alle verbinden, dann bauen wir auf diese Weise einen Detektor, ein Gerät, um den Schöpfer wahrzunehmen. Die höhere Kraft offenbart sich in uns und wird der „Schöpfer“ (Bo-Re) genannt, was „komm und sieh“ bedeutet.  „Kommen“ (Bo), weil wir uns Ihm angenähert haben und „sehen“ (Re), weil wir Ihn offenbaren und so nennen wir Ihn Schöpfer.

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Aus der Lektion „Empfangen und Geben eines Geschenks“, 27.06.2023

Die Form der zukünftigen Welt- die gegenseitige Bürgschaft

Die gegenseitige Bürgschaft ist eine Korrektur, welche die gesamte Menschheit von oben erhalten muss.  Letztendlich werden alle verpflichtet sein, die Form von Adam HaRishon anzunehmen, d.h. zu einem Menschen mit einem gemeinsamen Verstand und Herzen zu werden.

Wir werden keine Trennungen zwischen uns bemerken. Wir werden uns als einen Körper wahrnehmen: sowohl im spirituellen als auch im materiellen Sinne, der alle unsere Wünsche, Gedanken, Eigenschaften und Hoffnungen umfasst.

Es wird keine Trennung zwischen uns geben. Wir werden selbst danach suchen was uns trennen kann, damit wir diese Unterschiede beseitigen und eins werden können. Dann werden wir die Form des Menschen, Adam, annehmen, wie der Schöpfer.

Dieses erhabene Ziel muss von allen Menschen, allen Nationen erreicht werden, darin liegt unsere Zukunft. Wir hoffen, dass es so bald wie möglich eintritt. All dies hängt davon ab, wie wir die trennenden Mauern, niederreißen, damit uns nichts mehr voneinander trennt und alle Unterschiede die wir jetzt erkennen, zu Kräften der Verbindung werden. Dann wird die Dunkelheit als Licht erstrahlen.

Je stärker wir uns verbinden, desto intensiver werden wir das höhere Licht, den Schöpfer spüren, der alle Lücken zwischen uns ausfüllt. Alle Hindernisse, die unsere Verbindung hindern  werden im Gegenteil zu Quellen der Kräfte der Einheit. So werden wir 620-mal stärker Verbindung, Erkenntnis, das Gefühl den Schöpfer zu offenbaren, als ein gemeinsam spirituelles Kli, empfinden. All dies geschieht dank der Bürgschaft.

Es heißt, dass „die Dunkelheit als Licht leuchten wird“. Das heißt, die Unterschiede, die Kräfte des Gegensatzes, die wir noch nicht überwinden können, werden sich in ihr Gegenteil verwandeln – in eine kraftvolle Verbindung, dass wir uns vereint fühlen werden, in einem Herzen, in einem System, in dem jeder jeden als Eins unterstützt.

Widersprüche werden sich in Kräfte der Unterstützung verwandeln.  Durch die Korrektur der Distanz, der Unterschiede des inneren Widerstands, der Entfremdung des Menschen durch den Menschen, wird das kleine, fast ungreifbare Licht das zwischen uns ist, um das 620 fache verstärkt. Dann wird jeder die ganze Welt klar als ein Mensch wahrnehmen, erfüllt von der Kraft des Schöpfers, ohne Unterschiede und Schranken. So kommen wir zur vollkommenen Bürgschaft.

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Aus dem Unterricht zum Artikel „ die Bürgschaft“, 23.05.2023

Übermittlung von spirituellen Informationen

Frage: Welche Methoden gibt es neben Texten und Tönen, um spirituelle Informationen zu übermitteln?

Antwort: Zusätzlich zu Texten und Tönen kann es eine direkte Verbindung zwischen zwei Menschen geben, einen sogenannten „gemeinsamen Schirm“.

Kommentar: Sie sagten, dass man an einem Menschen, der sich in der Spiritualität befindet, vorbeigehen kann, nicht mit ihm sprechen muss und trotzdem eine Verbindung mit ihm herstellen kann. Es ist wie wenn man zwei Modems verbindet, eines sendet ein Signal und das andere empfängt.

Antwort: Ja, so kann man es ausdrücken. Zuerst gibt es eine grobe Ausrichtung auf den gemeinsamen Schirm und dann wird es immer genauer.

Frage: Kann man nicht auf unserer weltlichen Stufe die spirituelle Information übertragen?

Antwort: Nein, natürlich nicht. Ihr habt kein entsprechendes Werkzeug. Kann man Wasser auf  elektrische Drähte übertragen? Das sind ganz andere Eigenschaften.

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Aus dem Gespräch „Bei mir klingelte das Telefon, Übertragung von spirituellen Informationen“

Ein System, aus dem es kein Entrinnen gibt

Frage: Die Kabbala bildet eine umfassende Sicht der Welt. Wie kann man die Information am besten vermitteln damit sie leichter zu verstehen ist?

Antwort: Die Information selbst ist sehr global. Gleichzeitig schließt sie aber auch alle Einzelfälle ein.

Angenommen, man hat ein Unternehmen. Man kann es nicht führen, wenn man nicht die gesamte Menschheit und deren Vernetzung untereinander berücksichtigt. Wie soll man das tun?

Das bedeutet, man muss denken: „Ich muss etwas besorgen, verkaufen, irgendwas erledigen…“ Das geht aber nicht, wenn man nicht an die ganze Menschheit denkt, dass es dabei allen anderen gut gehen soll, dass man für sich nur das nimmt, was man zum Leben braucht und den Rest abgibt, damit alle die Früchte meiner Arbeit genießen können. – „Ist das die richtige Art zu handeln?!“ Wow!“.

Die Höhere Kraft, die heute über uns hereinbricht, verpflichtet uns, dies zu tun. Wenn wir uns ihr nicht anpassen, werden wir daran zerbrechen, es wird schlimmer werden. Krisen unterschiedlicher Form und Art werden sich häufen.

All dies muss auf der untersten Stufe erklärt werden. Man kümmert sich um andere Dinge, um die eigene Arbeit, die eigenen Kinder und die eigene Familie. Konzentriert man sich auf die Tatsache, dass man ohne an andere zu denken, kein normales Leben führen kann?

Man ist gezwungen zu denken, dass die ganze Menschheit eins ist. Es gibt keinen anderen Weg! Man muss sich an dieses Bild gewöhnen, es allmählich in sich verankern. Je freiwilliger man sich dem bewusst nähern kann, desto eher erkennt man, dass dies tatsächlich der Fall ist.

Plötzlich wird es sich wie aus einem Nebel heraus offenbaren: „Es stellt sich heraus, dass tatsächlich alles miteinander verbunden ist! Was ist zu tun? Wohin soll man gehen?“ Oder umgekehrt: „Wie kann man es annehmen?! Wie kann man damit arbeiten?!“

Es ist ein System, dem man nicht entkommen kann! Es ist nicht etwas Trotziges oder etwas Bedrohliches, sondern im Gegenteil – eine Rettung! Nicht eine Rettung vor der Tatsache, dass man sich jetzt schlecht fühlt, sondern eine Befreiung von diesem wertlosen Leben, aus dieser Leere, aus diesem vergänglichen Leben, ein Übergang zu etwas Lichtvollem, Ewigem.

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Aus dem Gespräch „Mein Telefon hat geklingelt. Eine globale Idee“.