Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Verbindung'

Holocaust-Gedenken – Blick in die Zukunft

Der Holocaust hat mich von klein auf stark geprägt. Ich wurde in Weißrussland geboren, an dem selben Ort, an dem die Nazis schreckliche Gräueltaten an den Juden verübt haben. Und gerade in Witebsk, der Stadt meiner Kindheit, gab es ein Ghetto und ein Vernichtungslager, in dem viele meiner Verwandten umgebracht wurden. Diese Geschehnisse blieben in meiner Familie immer präsent – ich hörte von ihnen, als ich klein war. Ich wurde von jenen auf- und erzogen, die gerettet worden waren und die die Geschichten der Umgekommenen erzählen konnten. So hat die Shoah in mir eine unvergängliche Prägung hinterlassen, da sie ein integraler Bestandteil meiner Erziehung war.

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Die Bestimmung der Frau

Frage: Für eine Frau ist es wichtig, etwas Eigenes zu haben. Ein Mann dagegen duldet keinerlei Einschränkungen. Warum ist das so?

Antwort: Auch eine Frau neigt zum verlassen ihrer Rahmenbedingungen. Früher war die größte Bedeutung für sie das Haus, die Familie, Kinder und Ehemann. Es war nicht einmal nötig, das Haus zu verlassen.

Frage: Wurde sie vielleicht durch ihre Umgebung dazu gezwungen?

Antwort: Nein, sie wurde von niemandem zu etwas gezwungen. Das war tatsächlich so. Wenn eine Frau Kinder hatte und in ihrer Familie alles gut lif, bestand darin der Sinn ihres Lebens.

Heute erhält sie keine Erfüllung von ihren Kindern, ihrem Mann oder ihrer Familie. Ein Mensch muss immer noch für etwas existieren, man muss Freude empfangen. Deshalb geht eine Frau, die sich nicht erfüllt fühlt, in die Außenwelt hinaus, ich würde sagen, aus Verzweiflung, weil sie in der Familie keine Befriedigung findet.

Erwiderung: Studien sagen, dass verheiratete Frauen eine sehr instabile Psyche haben. Sie sind gezwungen, ständig einen Psychologen zu konsultieren.

Antwort: Das ist furchtbar. Eine Frau sollte für ihre Familie und Kinder da sein. So ist es immer gewesen, vor allem in der jüdischen Gemeinschaft, wo man sich darum kümmerte, dass kein Mädchen ohne Bräutigam blieb, und auch, dass ein Brautpaar wenigstens ein minimales Auskommen hatte. So ist es uns vorgeschrieben.

Die Gesellschaft ist verpflichtet, eine Frau nicht allein zu lassen, für sie die Umgebung zu schaffen, die ihrer   Natur   entspricht.   Deshalb   hatte   die   Brautwerbung   eine   wichtige   gesellschaftliche   Bedeutung, daneben auch die Pflegschaft, die Fürsorge für junge Paare. Die Gesellschaft überließ das nicht nur den Eltern. 

Die Brautwerbung ist nicht nur eine interessante Tätigkeit, sondern sie soll vielfältige soziale Probleme lösen. Diese Institution der Fürsorge besteht schon seit der Antike, seit Jahrtausenden. Sie basiert auf sehr ernsthaften Motiven. Keinen einzigen Menschen allein zu lassen, ohne dass er in seiner wohlgeordneten Familie aufgehoben ist, in der er existieren sollte. 

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Wir sind gezwungen zu wachsen, trotz unserer Vernebelung durch die Medien

Noch bevor sich Covid-19 wie ein Flächenbrand über den Globus ausbreitete, standen wir vor einem Niedergang. Die Medien taten so, als gäbe es noch viele Leckerbissen zu entdecken, aber trotz dieser Vernebelung bewegten wir uns dennoch auf das Ende zu. Wir werden nicht glücklich sein, wenn wir auf einer Kolonie auf dem Mars leben; wir werden nicht glücklich sein, weil es einen neuen Präsidenten gibt; wir werden nicht glücklich sein, weil unser Auto elektrisch ist und unsere Energie aus erneuerbaren Quellen stammt, oder weil wir vegetarische Burger oder im Labor gezüchtetes Fleisch essen. Wir werden nur dann glücklich sein, wenn wir die Verantwortung für unser Leben übernehmen und aufhören, uns nur auf uns selbst zu konzentrieren.

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Was der Kabbalist sieht


Frage: Die ganze Welt ist ein gesamtes System von Verbindungen zwischen der unbelebten, pflanzlichen, tierischen Stufe der Natur und den Menschen. Wir beobachten heute die Welt durch egoistische Verbindungen. Jeder erlebt sie auf seine eigene Art und Weise. Was sieht der Kabbalist?

Antwort: Der Kabbalist sieht sehr deutlich alle Zusammenhänge: wie sehr die Menschen einander geben, füreinander sorgen, miteinander verbunden sind. Er sieht dies im Maß seiner Korrektur und empfindet deshalb die ganze Welt in der Eigenschaft des Gebens.

Wenn ihm zwei Systeme offenbart werden bekommt er ständig andere Erkenntnisse, die auf den Widersprüchen der Eigenschaft des Gebens und der Liebe aufgebaut sind: Empfangen und Geben. Er muss dabei so arbeiten, dass er sie kombinieren kann.

Frage: Kann man sagen, dass ein Mensch der den Machsom überschritten hat, alle Verbindungen zwischen den Menschen sieht?

Antwort: Das ist korrekt. Er wird sie nicht zum Nachteil des Systems verwenden, welches sich „Schöpfer“ nennt.

Aus dem Fernsehprogramm „ Spirituelle Zustände“, 06.02.2020

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Menschliche Gesetze im Dschungel, Gesetz des Dschungels in der Zivilisation

https://www.laitman.com/wp-content/uploads/2008/03/michael-laitman_25.gifEs erscheint uns, dass die Natur vom Gesetz des Überlebens des Stärkeren regiert wird. Doch eigentlich könnte nichts weniger der Wahrheit entsprechen, da die Abhängigkeit unter allen Spezies diese dazu zwingt, sich um das gegenseitige Überleben zu kümmern. Zoologen wissen beispielsweise, dass die scharfen Kämpfe unter Tieren meistens friedvoll enden und weder zum Tode noch zu ernsthaften Verletzungen führen, da sie kämpfen, um eine Hierarchie innerhalb ihres Rudels herzustellen.

Die äußerliche Betrachtung eines lebenden Organismus könnte darauf hindeuten, dass dieser völlig von blinder Natur gelenkt wird. Es scheint, als ob lebensfeindliche Kräfte diesen Organismus umgeben, während dieser um sein Überleben kämpft. Jedoch entdecken Wissenschafter, dass alles dynamisch ausgeglichen ist und das Überleben nicht auf Kampf beruht, sondern auf gegenseitiger Kooperation unter allen Spezies, wo Unterstützung und Kampf sich gegenseitig ergänzen, ausgleichen und folglich ein Gleichgewicht herstellen.

Sogar die Wurzeln von unterschiedlichen Pflanzen wachsen zusammen, um ein einheitliches System zu erschaffen, indem Pflanzen mit weniger entwickelten Wurzeln zusätzliche Unterstützung von stärkeren Pflanzen bekommen. Wenn eine Spezies von Pflanzen von einer anderen ersetzt wird, ist dies nicht ein Kampf um Territorien, sondern ein Entwicklungsprozess des Lebenszyklus. [Rest des Beitrags lesen →]

Ziele, die uns aussuchen


Bemerkung: Als Antwort auf einen Ihrer Clips schreiben Sie folgendes: „Generell ist es selbstzerstörerisch, sich eine Art globales Ziel zu setzen und dann dafür zu leben.“ Damals sprachen Sie über den Sinn des Lebens, das große Ziel, das man sich setzen sollte.

„Man muss sich nur begrenzte, kleine Ziele setzen: Kaffee so kochen, dass er nicht wie gewöhnlich überläuft, das Geld bis zum Monatsende strecken, zwei Kilo abnehmen, ein Buch lesen, ein Gedicht lernen.“

Antwort: Absolut richtig! Erfreuen Sie sich über diese kleinen, sehr kleinen Ziele….. Sie können ihren Kopf nicht höher heben, Sie können nicht an die Zukunft denken.

Ich hingegen habe das Gefühl, mich unter der Macht der ganzen Welt zu befinden, genau deshalb beunruhigt mich diese Macht.

Frage: Ich habe also Kaffee gekocht und habe das Gefühl, dass ich ihn nicht mehr wirklich genießen kann. Da ist etwas so Großes vor mir. Ist das so?

Antwort: Sicher. Bis ich diese Tasse Kaffee ausgetrunken habe, kann etwas passieren. Was ist zu tun? Ich bin so erschaffen. Ich habe Kinder, ich muss an sie denken. Ich habe Enkelkinder, ich möchte auch an sie denken. Das ist ein natürliches Gefühl eines jeden Menschen. Dies sind keine künstlichen, erfundenen Ziele oder Anliegen. Sie sind in mir, wie in jedem Menschen, das ist natürlich. Wie soll ich darauf reagieren? „Haltet mich nicht davon ab, meine Tasse Kaffee auszutrinken.“ So funktioniert das nicht.

Wenn es mich stört, werde ich darüber nachdenken. Ich möchte wissen, in was für einer Welt meine Enkelkinder leben werden. Sie sind bereits erwachsen. Sie machen ihren Abschluss und gehen in die Welt hinaus. Was ist das für eine Welt?

Frage: Ist es ein großes Ziel, über das ich nachdenke?

Antwort: Natürlich. Ich denke nicht an mich, sondern an die Generation, in der meine Enkelkinder leben werden. Ich möchte mich um sie kümmern, so wie sich jeder um seine Nachkommen kümmert. Ich möchte nicht darüber springen – zu spirituellen Zielen. Ich bin bereit, mich darauf zu beschränken.

Wie können wir nicht darüber nachdenken, was in 50 oder 100 Jahren auf der Erde sein wird? Wohin wird sich die Menschheit bewegen?

Bemerkung: Wenn ich die Welt anschaue und darüber nachdenke, verschwindet bei mir sofort der Duft von Kaffee.

Antwort: Ja, aber wir Menschen können sie errichten. Wir müssen uns darüber Gedanken machen, wie wir für unsere Kinder, Enkel und der gesamten Menschheit ein normales Morgen und Übermorgen aufbauen können.

Bemerkung: Wann genau sprechen Sie über den Sinn des Lebens?

Antwort: Das ist das Schicksal einiger weniger Menschen, das von oben vorbestimmt ist. Ich werde es so ausdrücken: Es ist ihnen von oben auferlegt, über die Zukunft nachzudenken, über die spirituelle Zukunft, über den spirituellen Aufstieg der Menschheit. Dies hängt aber unter anderem immer noch mit unseren irdischen Handlungen zusammen.

Wir müssen uns also miteinander verbinden. Wir müssen uns in unserer Generation verbinden, ob wir es wollen oder nicht,  und darüber nachdenken, was die inneren Motive unseres Handelns sind.

Frage: Ihnen ist es also wichtig, dass die Menschheit eine gute Verbindung erreicht?

Antwort: Ja. Ohne diese wird sie morgen nicht in der Lage sein, in Ruhe Kaffee zu trinken.

Aus der Fernsehsendung „Nachrichten mit Michael Laitman“, 28.01.2021

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Beherrsche die menschliche Verbindung

Die Welt ist auf dem Weg zu einer stärkeren Vernetzung, zu Gegenseitigkeit und Integration. Wer diese Entwicklungstendenz bereits wahrnimmt, kann den Geist der Verbundenheit an andere weitergeben. Wir sind Zeugen des Reifungsprozesses der Menschheit, der durch die Pandemie beschleunigt wurde. Die vollständige Reife wird erst erreicht, wenn wir uns auf die Ebene der Liebe zu anderen erheben. Die Übergangsphase dorthin kann entweder schmerzhaft oder angenehm sein, je nachdem, wie sehr wir bereit sind, an der Herbeiführung dieser positiven Veränderung mitzuwirken.

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Die Freiheit finden, die über unserer Natur liegt


Frage: Sie sagen, dass wir untereinander im System der absoluten Verbindung leben, so dass jeder das Schicksal des anderen bestimmt.

Antwort: Es ist nicht das System, das wir selbst erschaffen haben, sondern das System der Natur, das uns zusammenhält.

Frage: Haben wir in dem System, in dem wir leben die Freiheit, das Schicksal des anderen zu bestimmen, weil wir miteinander verbunden sind?

Antwort: Wir wählen unsere Natur nicht, wir existieren in ihr. Es gibt nichts, was wir dagegen tun können, wir müssen es als gegeben akzeptieren.

Heute nähern wir uns einem Zustand, der uns zeigt, dass wir absolut unfrei sind. Wir sind aus diesen Rahmen, diesen Gesetzen, diesen Gesellschaftsverträgen in denen wir früher existierten herausgewachsen. Es erschien uns nur so als ob wir frei waren.

Heute fordern wir eine andere Art von Freiheit, eine spirituelle Freiheit. Deshalb beginnt jetzt in der Entwicklung der Menschheit eine neue, überegoistische Phase. Wir beginnen zu spüren, dass der Egoismus unser Sklaventreiber ist.

Freiheit aus Sicht der Kabbala bedeutet, zu erkennen, dass wir selbst keine Freiheit haben und neue Eigenschaften erwerben müssen. Freiheit bedeutet, – Freiheit über unsere Natur.

Aus dem Fernsehprogramm „ Spirituelle Zustände“ 29.04.2019

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Wie löst man das Problem eines Freundes?


Frage: Wie kann ein Problem eines Freundes gelöst werden?

Antwort: Es gibt Probleme, die sich durch die Verbindung des Freundes mit dem Schöpfer lösen. Es gibt Probleme, die ich in meinen Freunden sehe, damit ich mich mit dem Schöpfer verbinde und diese Probleme löse. Es gibt Dinge, die sich wie Probleme der Welt anfühlen, so verbinde ich mich mit dem Schöpfer und Er löst sie durch mich.

Das heißt, alles wird durch mich realisiert, aber es kommt vom Schöpfer. Durch mich verbinde ich den Schöpfer entweder mit einem Freund, mit einer Gruppe oder mit der ganzen Welt, auf diese Weise lösen wir Probleme.

Deshalb sollten alle unsere Gedanken in die folgende Richtung fließen: Alle Probleme kommen vom Schöpfer und wir lösen sie nur indem wir uns mit Ihm verbinden. Es kann jeder für jemand anderen tun.

Wenn wir im Zehner arbeiten, sehen wir, dass sich kein Mensch selbst korrigieren, aufrichten, verbinden, oder aus einem schlechten Zustand herausholen kann. Es heißt, dass nur Freunde einen Menschen aus dem Gefängnis befreien können, er selbst kann es nicht.

Solche Zustände werden uns immer wieder gezeigt. Noch fühlen wir das nicht, aber nach einiger Zeit werden wir sehen, dass es so sein wird. Wir müssen uns nur miteinander verbinden. Wie gesagt wurde: „der Mensch helfe seinem Nächsten“. Es gibt keinen anderen Weg.

Aus dem Unterricht, 11.02.2019

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Leben in der Fake-News-Ära 

Wenn Sie die Nachrichten anschauen oder Social-Media-Posts lesen, ist es klar, dass Informationen nicht das sind, was sie zu kommunizieren versuchen. Was sie zu vermitteln versuchen, ist ihre Agenda, und diese brauche ich nicht. Seit vielen Monaten, seit die Präsidentschaftswahlen in Amerika zu dem wurden, was sie geworden sind, habe ich aufgehört, die Nachrichten zu sehen. Ich informiere mich über das, was in der Welt vor sich geht, und ich begnüge mich mit dem Wenigen, das ich erfahre; der Rest ist einfach nicht vertrauenswürdig.

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