Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Verbreitung'

Schäme dich unserer Versprechen nicht

Wir haben Situationen gehabt, in denen wir eine lange Zeit an einigen Projekten gearbeitet haben und plötzlich erschien ein Bedürfnis danach, ein neues Projekt zu entwickeln und durchzuführen.

Wir haben die ganze Arbeit in unserer Fabrik angehalten und arbeiteten an diesem dringenden Projekt ein oder zwei Monate..

Einerseits war das unsere gemeinsame Entscheidung. Andererseits, waren zu der Zeit, als die Entscheidung getroffen wurde, nicht jedem alle Dinge klar: Warum tun wir das? Für wen? Wir befassen uns mit einer Art allgemeiner gemeinsamer Verbreitung, und was noch? Die Menschen haben nicht verstanden, wir sehr sie das konsolidieren, entfachen würde, wie sehr sie beginnen würden, einander zu fühlen, wie sehr das in ihnen brennen würde. Sie dachten, dass sie kein Bedürfnis danach hätten: Warum sich in alle Richtungen zerstreuen oder umgekehrt in einen bestimmten Bereich gehen?

So war ich also gezwungen, direkte Anweisungen zu erteilen, so dass jeder sich ausdrücklich damit beschäftigen musste.. Danach verstanden sie, dass das unbedingt erforderlich gewesen war, obwohl am Anfang viele dagegen waren, und einige sogar dachten, dass sie nur an der Weisheit der Kabbala beteiligt sein müssten.

Wir hatten einen Freund, der seit 15 Jahren mit uns studiert hat. Er verstand letztendlich nicht, dass die Verbreitung eine notwendige Bedingung für unsere Einheit und Verbindung geworden war, und war deshalb gezwungen, abzureisen, denn, wenn zwei Menschen keine dritte Komponente entstehen lassen, sich nicht darum sorgen, als ob es ihr kleines Kind wäre, und sich nicht vereinigen, ist das nicht eine Familie, sondern einfach zwei Menschen, die zusammen leben.

Eine Familie ist, wenn es ein drittes Ding gemeinsam gibt, und jetzt gehen wir raus für ein Projekt wie dieses, an dem wir uns alle zusammen beteiligen, das ist unser kleines Kind, und es führt uns zur Einheit und Verbindung. Außerdem hat diese Projekt uns eine innere Dringlichkeit gegeben, dass wir den Menschen das bringen müssen, das sie vermisst haben. Wir gingen zu den Menschen raus, wir versprachen ihnen alles was wir konnten, und danach befanden wir uns selbst in einem Dilemma, „Und was dann? Wie können wir es erfüllen?“ Du siehst, dass du jetzt alle neben uns findest, und du kannst dem nicht einfach entfliehen wie irgendwo auf einem Jahrmarkt.

Mit anderen Worten haben wir ihnen absichtlich viele Dinge versprochen. Hieraus folgt, dass wir absichtlich eine große, ehrgeizige Mission auf uns genommen haben, dass wir sie ausführen werden. Wir begaben uns in eine Falle. Aber wir haben keine andere Wahl, aber mit Angst, mit Scham, mit einem inneren Zittern, mit dieser Bedingung ausgestattet  zu werden, die uns verpflichtet uns zu vereinigen, denn sonst wird uns nichts erscheinen, und was machen wir jetzt? Wo finden wir die Macht, die alles erfüllt, was wir den Leuten versprechen?

Hieraus folgt, dass alle Versprechungen an einen breiteren Kreis der Gesellschaft einen Menschen zu einer inneren Mobilität zwingt, um mit anderen verbunden zu werden, die Suche nach einem Ausweg sie dazu verpflichtet: Nach dem Schöpfer zu rufen. Vereinigen und nach dem Schöpfer zu schreien.

Sonst werden sie dich prügeln. Sie werden dich beschämen. Sie werden mit Geringschätzung über dich berichten. Die ganze Arbeit, die wir schließlich getan haben, wird negative Werbung für dich sein, du wirst dem Rest der Parteien und Organisationen ähnlich sein, die nur Versprechungen abgeben und nichts ausführen und nichts tun können.

Deshalb ist es ausdrücklich notwendig, zu den breiteren Kreisen der Gesellschaft raus zu gehen und Versprechungen zu machen, und danach zu klären, wie diese Versprechungen erfüllt werden können, um sich nicht zu schämen, auf die Straße rauszugehen. Der Schöpfer wird für dich Gefühle wie Scham arrangieren, die dich dazu nötigen dich mit anderen zu verbinden, nach Erlösung zu suchen, und dann wird alles o.k. sein. [119117]

Aus einem Gespräch der Verbreitung 17/10/13

Auge um Auge

Frage: Die meisten von uns wollen sich an neuen Projekten beteiligen, aber wir verlieren sehr schnell  das Interesse daran. Wie können wir die Motivation der Menschen aufrechterhalten, damit sie an den gewählten Projekt weiterarbeiten?

Antwort: Die Arbeit an Projekten ist eure allgemeine gegenseitige Verpflichtung, welche ihr unbedingt erfüllen sollt.

Vergesst nicht, dass die gegenseitige Verpflichtung nichts anderes, als die Verpflichtung gegenüber dem Schöpfer ist. Wenn man ein Projekt übernimmt und später die Arbeit daran einstellt,  dann wird, wie Rabash und Baal HaSulam  sagen, der Schöpfer es in gleicher Weise vergelten und unsere Tat von oben auf gleiche Weise  bemessen.

 Wenn ich wegen Faulheit oder infolge anderer Umstände das Projekt vernachlässige , dann rufe ich die dementsprechende Einwirkung des Lichts über mich hervor. Dies erfolgt nicht, weil es oben wünschenswert oder nicht wünschenswert ist;  der Schöpfer kennt solche Gefühle – wie “ich möchte”, oder „ich möchte nicht“- nicht.

Die Höhere Kraft wirkt entsprechend unserer Bemühungen auf uns ein. Wenn wir also unsere Vorwärtsbestrebung einstellen, dann stellt sie ihre Bestrebung zu uns genauso ein. Denn darin besteht eben die automatische Handlung zwei entgegengesetzter Kräfte: unseres Verlangens und des Höheren Lichts. [121495]

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Gruppe und Verbreitung“, 23/10/13

Indikator für die Integrität des Menschen

Frage: Was ist ein Merkmal für die Integrität eines Menschen im Kollektiv?

Antwort: Ein Indikator für die Integrität des Menschen ist sein Streben zum Kreiszentrum (Kollektiv).

Zum Beispiel, es geht  mir schlecht, ich bin verwirrt, verstehe nichts, habe eine schlechte Stimmung, um diesen Empfindungen zu entgehen, möchte ich mit meinen Kollegen eine zeitlang zusammen bleiben. In mir entsteht das Bedürfnis nach meinem Kollektiv. Unter Kollegen finde ich die Quelle meiner Energie, meiner Überzeugung der gegenseitigen Hilfe. Selbst wenn wir über andere Themen reden, ist es für mich wichtig, das Zentrum zu finden.

Wenn die Gruppe (Kollektiv) den Menschen anzieht, da er dort an die Quelle angeschlossen werden soll, um folglich daraus die Energie zu tanken, dann wird er schon zu einem  integralen Element. [122025]

Ein sehr einfaches Instrument, um den Schöpfer zu messen

Frage: Sollen wir die Weisheit der Kabbala unter  orthodoxen Menschen oder unter jenen, die sich mit allen möglichen Arten der Mystik beschäftigen, verbreiten?

Antwort: Absolut nicht! Wir müssen uns vom religiösen Umfeld fernhalten, da unsere Meinungen sehr unterschiedlich sind. Sie glauben an Wunder, an das Leben nach dem Tod, an mystische Offenbarungen, an externe Kräfte, die auf dieser Welt wirken, während wir an die Kraft der Natur glauben. Wir sind komplette Materialisten. Die Weisheit der Kabbala ist keine Religion, sondern eine Wissenschaft vom Erreichen der Kraft der Natur.

Diese Kraft wird der Schöpfer genannt, Gott, aber es ist nichts Mystisches. In einem viel späteren Stadium hat die Menschheit alles verzerrt und sie in Religionen verwandelte, da sie dieses Attribut nirgendwo finden konnten. Es ist ohne Körper, ist nicht identifizierbar  und gefühllos. Dies ist die Kraft hinter all den körperlichen Gegenständen. Aber wie können wir es definieren? Es ist unmöglich!

Es gibt kein Instrument, welches es wahrnehmen kann, da es nicht Magnetismus, nicht das globale Schwerfeld, nicht die Elektrostatik und nicht die Röntgenstrahlung ist. Dieses „Nichts“ – wie kannst du es definieren und entdecken? Wo findest du den Detektor für die Offenbarung der Kraft, genannt der Schöpfer?

Es gibt keinen Detektor außer dir. Du kannst es ohne externe Instrumente, sondern nur in dir wahrnehmen. Wie kann man das tun? Wenn du empfindlich für die Wahrnehmung dieser Kraft bist, nach ihrer Gleichheit der Form, wirst du sie wahrzunehmen beginnen. Genau wie sich eine  bewegende Nadel auf der Skala von Nefesh, Ruach, Neshama, Haya, Yechida bewegt, bewegt sie sich in dem Maß zu der der Höhe deines Egos, die gleich du zu dieser Kraft bist.

Wenn du dich über dein Ego erhebst, wirst du in der Lage sein, sie wie eine Feder zu verwenden. Der Strom, der durch die Spule fließt, verwandelt es in ein Magnet, der die Nadel bewegt – die Nadel bewegt sich auf einer bestimmten Sparte: Nefesh, Ruach, Haya, Yechida so können wir  die Messungen, die dieses Instrument anzeigt, sehen.

Die Feder, die die Nadel wieder auf Null bringt, ist unser Ego. Die Kraft, die die Nadel aus der Feder in die Gegenrichtung zieht, ist der Schirm, unsere Verbindung und Ähnlichkeit mit dem Schöpfer. So können wir die Messungen auf der Skala sehen. Es ist ein sehr einfaches Gerät.

Unser Maßstab ist zur gleichen Zeit  nicht unveränderlich. Der Abstand zwischen Nefesh und Ruach ist gering. Der Abstand zwischen Ruach und Neshama ist viel größer. Es ist wie der Abstand zwischen der Erde und dem Mond, oder zwischen der Erde und der Sonne, zwischen der Erde und der nächsten Galaxie. Unser astronomischer Fortschritt wird nach unserem Ego erstellt und dem Licht des Schöpfers, das arbeitet und uns viel stärker beeinflusst.

Das bedeutet, dass wir die Wissenschaft der Messung des Schöpfers in uns engagieren. Ich bin das Instrument, der Messkopf. Alles ist sehr einfach.

Im freien Zustand des Egoismus setzt die Quelle die Nadel auf Null. Aber wenn der Strom durch die Spule fließt bewegt sich die Nadel von Null. Wir benötigen eine Energiequelle in dem Netzwerk, eine Batterie und einen Schalter, ein Relais. Die Batterie mit dem Schalter ist der Schöpfer, und die Magnetspule ist das Zentrum der Gruppe. Das Zentrum der Gruppe zieht das Licht heran und erschafft in uns die Bedingungen für die Anwesenheit des Lichts.

Das korrigierte Licht, das umgebende Licht, ist in der Mitte der Gruppe konzentriert. Die Nadel zeigt das innere Licht, nach der Höhe des Egos, Aviut (Dicke). [118860]

Aus einem Gespräch über Verbreitung 22/10/13

Ein Vorbild für die Einheit

Wenn wir an die Öffentlichkeit gehen begegnen uns andere Probleme. Man kann gegen uns sein, sich grob uns gegenüber  verhalten, sich über unsere Aktionen ärgern, oder sogar physische Gewalt gegen uns anwenden.

Wir müssen all dies im Vorfeld verhindern und ein Beispiel der Einheit sein. Die Kraft der Einheit und Zusammengehörigkeit muss von uns ausgehen.

Wir haben einen Wunsch: uns zu vereinen und mit allen zu verbinden. Also, wenn wir an die Öffentlichkeit gehen und wir extremen Reaktionen oder Problemen ausgesetzt sind, haben wir diese immer noch zu vermeiden. Wir können nicht in Zwischenfälle verwickelt werden, denn egal ob du gewinnst oder verlierst, ist es unerwünscht  wenn Menschen euch gegenüber Gewalt anwenden.

Auch wenn du zu 100% Recht hast, solltest du deine Macht nicht zeigen, da die Einheit durch eine solch gewaltsame Aktion besudelt wird, ganz egal durch was. Es ist es nicht wert! Wenn jemand an dir vorübergeht, der schlecht  riecht, wird der schlechte Geruch an dir haften.

Also sollten wir auf keinen Fall grob wirken oder an irgendwelchen Auseinandersetzungen beteiligt sein. Wir müssen versuchen die Menschen auf unsere Seite zu bekommen, wie es heißt: „Die Worte der Weisen sind leise zu hören“. Nur dann werden die Menschen beginnen, dem was du sagst, zuzuhören.

Aber wenn es zu unerfreulichen Aktionen kommt, auch wenn du gezwungen wirst, dich daran zu beteiligen (und dir werden solche Situationen mit Absicht gegeben werden), versuche, sie zu vermeiden und dich abseits von ihnen zu stellen. Denke nicht, dass du dadurch schwach erscheinst. Im Gegenteil, du zeigst, wie geschmacklos und sinnlos diese Aktionen sind.

Effektive Maßnahmen sind Aktionen, die mich in den richtigen Bereich bringen, in dem der Schöpfer wohnen kann, und dieses Feld ist gut und freundlich, es ist Liebe und innere Führung.

Das heißt natürlich nicht, dass wir allem zustimmen sollen womit wir konfrontiert werden und die Absicht hat, gegen uns zu sein. Aber wenn wir ihnen begegnen haben wir ein solches Maß an Widerstand zu erreichen, ihre Tricks zu nutzen und so zu sein wie sie.

Also muss jede Aktion aus der Perspektive in diesem Zusammenhang untersucht werden, wie hilfreich sie für unsere Einheit ist. Wir müssen uns genau auf der gegenüberliegenden Seite platzieren, die dazu bestimmt ist, uns zu provozieren.

Ich hoffe dass wir in der Lage sind, den richtigen Weg und die richtige Strömung zu finden, denn alle Handlungen werden durch jeden von uns erzielt, durch unsere Einheit und Verbindung, in der Mitte der Gruppe zu sein, um dort die Offenbarung des Schöpfers zu erwarten – um Ihn zu erfreuen. Viel Glück für Alle! [119022]

Aus einem Gespräch über Verbreitung 17/10/13

Wann wird uns die Menschheit erhören?

Frage: Es ist offensichtlich, dass es ohne Förderung der Methode der Integralen Erziehung seitens der Regierungen schwierig wird, das Programm zur Entwicklung des Menschen umzusetzen…

Meine Antwort: Wir müssen uns darum kümmern, die Methode an sich zu entwickeln und nicht daran denken, wie wir die Unterstützung der Regierungen sichern können. Man kann unsere Ideen auch unter Wissenschaftern, Politikern usw. verbreiten, aber uns wird kaum jemand zuhören. Wir brauchen bei niemandem mit Unterstützung rechnen.

Erst in dem Moment, wo wir die integrale Methode verinnerlicht und richtig darstellt haben, das heißt, sobald wir zu echten Experten werden, wird die Welt bereit sein, sie zu empfangen. Dann werden wir sehen, mit wem wir uns verbinden müssen, um diese Methode zu verbreiten; ob wir Behörden brauchen, die uns dabei unterstützen, dass die Methode quasi top-down vermittelt wird.

Doch zuallererst müssen wir an uns selbst arbeiten, an unseren eignen Fehlern und wir dürfen nicht nach vorne stürmen, als hielten wir bereits eine fertige Methode in den Händen – als wüssten wir bereits, wie wir die Welt korrigieren und alle Probleme lösen können. Das ist falsch. Wir müssen jetzt uns selbst und die Methode so entwickeln, dass wir mit ihr verschmelzen; dann werden wir auch sehen, dass die Welt bereit ist, sie zu empfangen.

Solange wir keine Verbindung unter den großen Gruppen erreicht haben, solange wir keine genaue Methode haben, die alle Elemente der Kabbala beinhaltet, und die allgemein verständlich ist, solange wir noch wenige Vortragende und Workshop Organisatoren ausgebildet und unsere Methode in verschiedenen Events erprobt haben, solange brauchen wir nicht nach einer Rückendeckung von irgendjemandem Ausschau halten oder uns al Bewegung betrachten.

Doch sobald wir hierfür reif sind, werdet ihr sehen, wie viele verschiedene internationale Institutionen sich an uns wenden werden. Dafür, denke ich, benötigen wir noch mindestens ein Jahr ernsthafter Arbeit mit den Menschen sowie eine gleichzeitige Weiterentwicklung unserer Methode. Wir müssen sie richtig darstellen. Solange wir noch nicht so weit sind, wird uns niemand erhören – der Schöpfer wird es nicht zulassen. [120695]

Aus dem Unterricht zum Thema „Die Gruppe und die Verbreitung“ 21/10/13

Harmonie – die goldene Mitte

Frage: Ist es möglich, durch den Einsatz an Interesse an einem gesunden Körper, Menschen auf eine höhere Ebene des Verständnisses einer höheren Ordnung zu transformieren?

Antwort: Eine ganzheitliche Sicht der Welt sättigt einen Menschen in allem. Er wird marinierte Krabben und andere Köstlichkeiten nicht mehr haben wollen – im Gegenteil, es erscheint in ihm eine Abneigung gegen alles was anmaßend und unnatürlich ist.

Menschen werden mit normalem, elementarem und gesundem Essen zufrieden sein. Allmählich werden sie von einfachen und gesunden Dingen angezogen – in ihrem persönlichen Leben und in ihrer Ernährung – in allem. Auf natürliche Weise und gemäß ihrer inneren Führung werden sie nach dieser Resonanz, dieser Harmonie in der goldenen Mitte streben.

Es ist möglich sie in einen gesunden inneren Zustand zu bringen, in eine psychische und physische Balance, nur über das Wissen was Balance ist.

Frage: Daraus folgt als erstes, dass wir die einfachen Dinge anziehen – was sie daran interessiert zu lernen.

Antwort: Ja – das ist Teil der Einführung und danach übernehmen wir Verantwortung für sie. Wir geben ihnen ein Verständnis der anderen Stufen  und führen alle in den Zustand, den sie erreichen wollen.

Ich glaube, dass es in allen Umständen die genaue integrale Sensation ist, die sie anzieht, und sie möchten die Entwicklung weiterführen. Wenn der Mensch wirklich seine Balance und inneren Komfort fühlt, und sich diesem Zustand anhaftet, in der Ernährung – im Sport und den Beziehungen zu anderen , ist es ein Zeichen dafür dass er sich auf eine Stufe des normalen Verhaltens brachte. [118637]

Auszug aus Kab TV’s “Über die Zeit”, 09/20/13

Das ist das Resultat!

Frage: Was wird in der Verbreitung bevorzugt: die Handlung oder ihr Resultat?

Antwort: Das Resultat hängt nicht von uns , sondern von der Handlung selbst ab. Die Handlung ist die Folge der Einwirkung des Höheren Lichts: zuerst durch deine Bemühungen in der Mitte der Gruppe, und später durch deine Bemühungen in der Arbeit mit dem Publikum, für das du die Seminare durchführst.

Du arbeitest mit diesen zwei Punkten. Wenn du zuerst versuchst, ins Zentrum der Gruppe einzudringen, um dort den Schöpfer zu finden und gerade innerhalb dieses Zentrums zu arbeiten, dann wirst du an diese Quelle angeschlossen und lässt sie in dir aufblühen. Dann kommst du zum Publikum, um dich mit ihm zu verbinden, du stellst Fragen, gibst Erklärungen und denkst ständig daran, wie du durch diese Menschen das Höhere Licht durchführst, damit sie angeregt werden und es zuerst unbewusst empfinden, damit es in ihnen zu wirken beginnt.

Diese deine Absicht, das Höhere Licht von der Quelle, aus dem Zentrum der Gruppe, wo der Schöpfer offenbart wird, zum äußerlichen Publikum weiterzuleiten, heißt eben die Handlung – die Verbreitung des Lichts im Netz zwischen allen Seelen.

Wenn du das machst, dann hängt das Resultat aber trotzdem nicht von dir ab. Erlaube dem Licht,  wenn auch nicht beim ersten, dann beim zweiten oder beim dritten Versuch,  in Erscheinung zu treten. Du wirst sehen, wie es funktionieren wird.

Du wirst es daran erkennen können, wie sich die Menschen beginnen werden zu ändern, wie dein Publikum leidenschaftlich nach solchen Treffen verlangen, danach streben wird, wieder zu kommen, um vereinigt zu werden: „Mir wird hier wärmer! Ich werde hier positiv geladen, bereichert!“. Sie werden es in sich  fühlen. Dieses Treffen wird, wie Sauerstoff, notwendig sein. Das ist  – das Resultat. [120075]

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Gruppe und Verbreitung“, 20/10/13

Das Ziel ist die Nächstenliebe

Frage: Was ist das Wichtigste, worüber wir den Menschen erzählen sollen?

Antwort: Wir sollen den Menschen diese Tatsache offenbaren: Ohne Veränderung der menschlichen Natur (vom Hass zur Liebe) schreiten wir gegen die integrale Entwicklung der Natur voran, wodurch immer größere persönliche und allgemeine Probleme hervorgerufen werden.

Man muss durch alle Kanäle der Verbindung davon erzählen, dass die Aneignung der Eigenschaft der „Nächstenliebe“ das Ziel der Wissenschaft der Kabbala ist, welches zum Ergebnis der richtigen spirituellen Arbeit (Awodat Aschem) führt.

Darin liegt eben der Unterschied zwischen Kabbala und Religion: Kabbala basiert auf der Bedingung „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“, auf dem Hauptgebot der Tora, und die Religion ist nur auf die Ausführung der physischen Gebote fixiert. Deshalb verzichtet die Religion auf die Korrektur der menschlichen Natur, wobei die Korrektur gerade das Wichtigste ist.

Kabbala sagt, dass wenn das Ziel „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ nicht verfolgt wird, dann wird die gesamte Tora nicht beachtet, weil gerade diese allgemeine Regel, dieses Ziel zur Eigenschaft des Gebens, zu „lischma“ – für den Schöpfer führt.

Wenn der Mensch nicht das Ziel „Aufstieg über die Selbstsucht“ verfolgt, dann vergrößern seine Handlungen seine Selbstsucht. Statt sich der Eigenschaft des Gebens und der Liebe, zur Offenbarung des Schöpfers zu nähern, entfernt er sich vom Schöpfer und verwandelt sich in „Erew Raw“ – „Irei Aschem Owdei Paro„, dessen Handlungen für die Selbstsucht, für die Belohnung in dieser und der zukünftigen Welt sind. [120107]

Verbreitung für die Vereinigung

Bei der Verbreitungsarbeit sollten wir so schnell wie möglich eine Aufgabe übernehmen, um eine möglichst effiziente Einheit unter uns zu erreichen. In diesem Fall empfiehlt es sich, alle spirituellen Bedingungen, die Rabash beschrieben hat, einzuhalten: Sich zurücknehmen, die Verbindung über den Egoismus stellen, mit Freunden in Einheit aufsteigen, etc.

Mit jedem Tag werden diese Bedingungen verständlicher, entweder aus einer positiven Sichtweise auf das, was wir bereits geschafft haben oder aus einer negativen Sichtweise auf das, was wir noch nicht erreicht haben.

Diese Art zu sehen macht uns bewusst, dass uns unser Eigennutz daran hindert, uns untereinander zu vereinigen. Wir schämen uns dafür, weil wir auf der einen Seite nicht damit umgehen können, es andererseits aber auch nicht tolerieren wollen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass wir an andere verbreiten; letztendlich dient diese Maßnahme aber nur dazu, damit wir uns innerlich verbinden.

Wenn es diese Einheit zwischen uns nicht gibt, werden wir nichts erreichen und unser Verbreiten wird nutzlos sein. Wir mutieren dann zu einer dieser spirituellen, mystischen, psychologischen Organisationen, die mit ihren Lehren und Kursen Profit macht. Wir erreichen damit nichts, wenn unser Ergebnis dem der anderen Organisationen gleicht oder es wird vielleicht sogar noch schlimmer, da wir trotz allem einer spirituellen Bewegung angehören und daher unser „falsches“ Verhalten umso deutlicher spüren.

Die anderen Organisationen verlieren langsam ihre Position; sie verlieren an Kraft und Potenzial; ihr Einfluss auf die Massen schwindet, weil die Menschheit sich verändert. Die Verbindung der Menschen erlangt eine immer größere Bedeutung bei der Bewältigung verschiedenster Krisen, und kein Kurs kann diese Verbindung ersetzen. Ebenso können wir den Menschen nichts geben, wenn unsere Anstrengungen nicht aus dem Zentrum der Gruppe kommen, aus unserer Verbindung.

Sogar einzelne, die selbstständig arbeiten, brauchen die Unterstützung einer Gruppe. Dies ist die Form ihrer persönlichen Existenz, die es ihnen ermöglicht, sich als Profis zu präsentieren und so ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Jedoch hängt jedermanns Erfolg nur davon ab, wie sehr er mit einer Gruppe verbunden ist und wie sehr er während seiner ganzen Verbreitungsaktivitäten nach der Einheit mit ihr strebt.

Wir sind verbunden. Auf der ganzen Welt machen wir allerhand Verbreitungsaktivitäten und sind daher auch voneinander abhängig. Wenn eine Gruppe oder einzelne Menschen nicht spüren oder nicht verstehen, dass sie es für den Nutzen der Einheit tun, dann schaden sie dem Rest sehr – so wie ein Teil des Körpers, der nicht im Gleichklang mit den anderen Organen funktioniert.

Deshalb müssen wir alle das gleiche Ziel verfolgen: Verbindung. Die Gruppe steht an erster Stelle. Die Krisen und äußeren Bedingungen sind so geschaffen, dass wir das Leid der Welt spüren, das uns dazu zwingt, uns noch stärker zu verbinden. So werden wir den Aufstieg zur ersten Stufe erreichen. [119025]

Auszug aus einem Vortrag zur Verbreitung vom 17/10/13