Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Verbreitung'

Erlaubt nicht, dass die Menschheit abfällt

Kongress in St. Petersburg. Lektion 5

Frage: Allem Anschein nach sollen wir verstehen, dass es heute keine Freiheit der Wahl gibt?

Meine Antwort: In Wirklichkeit gibt es heute keine Wahl mehr. Die Welt segelt den Abhang hinunter und wir stehen daneben und schauen zu. Das ist schlecht. Die Menschheit fällt nach unten und wir sollen versuchen, sie aufzuhalten, sie zu stoppen.

Ich meine das ernst. Ich habe so eine Empfindung, als ob ich riesige Hände hätte, als ob ich das große Netz in Händen halten würde, womit ich sie aufhalten sollte, weil sie sich nach unten bewegen, und wenn wir sie nicht stoppen, dann werden sie uns hinter sich her ziehen. Und das ist nicht erwünscht.

Das Programm der Natur, das Programm des Schöpfers – ist unveränderlich. Er nimmt den Riemen wie der strenge, liebende Vater, um den verlorenen Sohn zu erziehen.

Auszug aus der 5. Lektion des Kongresses in St. Petersburg, 14.07.2013

Eine nicht zu stemmende Last leicht stemmen

Frage: Ziehen wir  das Umgebende Licht an, wenn wir an irgendwelchen Verbreitungsaktivitäten teilnehmen?

Meine Antwort: Wenn du verbreitest, vergrößerst du dein Verlangen und darüber hinaus das Verlangen der ganzen Gruppe. Auf diese Weise erleichterst du den Aufstieg der Gruppe, da du ihre Basis ausbaust bzw. erweiterst. All die Leute, denen du irgendwelche Informationen weitergegeben hast, schließen sich uns in Form des Unbeweglichen, Pflanzlichen und Tierischen in der besagten Pyramide, in der wir die menschliche Ebene darstellen, an.

Durch eine Verlagerung unserer Anstrengungen von Qualität in Quantität lockerst du die Anspannung in der Gruppe. Wir verlieren dadurch an Abstand, gewinnen jedoch an Stärke und Kraft. Es ist,  als ob wir einen Hebekran benutzten. Durch viele Handlungen können wir allmählich eine sehr schwere, unbezwingbare Last bezwingen. Hierdurch vergrößern wir den Abstand, verringern jedoch die Kraft,  die angewendet werden muss.

Genauso ist es, wenn wir uns der Verbreitung der Wissenschaft der Kabbala und/oder der Integralen Erziehung annehmen – wir verlieren an Abstand, eine Menge kleiner Anstrengungen werden unternommen, aber wir gewinnen an Stärke, als ob wir eine Kraft erhielten, die uns ermöglicht, mit eigenen Händen eine Tonne hoch zu heben. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert eine Fahrradschaltung, die es uns ermöglicht, einen Berg hoch zu fahren.

Infolgedessen, je mehr Gruppen sich uns vor dem Kongress anschließen, desto mehr werden wir alle davon profitieren: Sie und auch wir. Es wird uns leichter fallen, den gewünschten Zustand zu erlangen.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von RABASH, 30.06.2013

Die neue Welt hängt von euch ab

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 4

Frage: Früher dachten die Menschen, dass  die Führer, die Staats- und Regierungschefs, die  soziale Ordnung und die Wirtshaft verändern.

Meine Antwort: Im allgemeinen tun sie dies, aber heute macht es der Schöpfer. Außerdem wird es in unserer Welt keine Führer mehr geben; ihre Zeit ist vorbei. Ein Führer ist jemand, der die Welt mittels Macht und ein wenig  Vernunft leitet. Das funktioniert nicht mehr! Ein moderner Führer muss die neu aufkommende  Weltordnung verstehen – doch solche Führer gibt es nicht!

Deshalb sucht die Elite. Sie braucht euch! Ihr werdet sehen, wie ihr plötzlich zu den Führern vordringt und ihnen erklärt, was zu tun ist – und sie werden auf euch hören. Sie werden das, was ihr ihnen ratet, durch ihre Zwangsmethoden umsetzen und so alle integralen Aufgaben wirksam verwirklichen.

Sie werden die integrale (ganzheitliche) Erziehung in der Bevölkerung und den Schulen einführen und Gesprächsrunden organisieren,  grünes Licht für Programme zu diesen Themen im Fernsehen und allen Kommunikationsmedien geben. Sie werden gezwungen sein dies zu tun, weil die ganze Wirtschaft beginnen wird zu kollabieren. An allen Ecken und Enden wird es blutige, gewaltsame Auseinandersetzungen geben. Das Volk wird das nicht einfach so auf sich beruhen lassen, während die Führer ihnen nichts zu geben haben.

Außerdem werdet nur ihr und niemand anderer kommen und etwas Klares sagen können; jeder wird erkennen, dass die alten, allen bekannten und akzeptierten Grundsätze, nicht mehr funktionieren.

Deshalb hängt die neue Welt von euch ab!

Auszug aus der 4. Kongresslektion in Krasnojarsk, 14.06.2013

Für uns, uns zuliebe und wegen uns

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 5

Frage: Wenn innerhalb der Gruppe Zankerei und unverständliche Differenzen entstehen, dann schaden wir vielleicht dadurch den 99 % der Menschheit?

Meine Antwort: Natürlich! Wir sind der vorderste Teil der allgemeinen Seele, der korrigiert wird. Wenn ihr Teil auf dem unbelebten Niveau, und zwar auf der Höhe der 99 %, an der Vereinigung nicht teilnimmt, dann gilt das als normal, weil diese Menschen für uns kein Hindernis darstellen.

Die 99 % sind kein schädlicher Teil der Menschheit! Aber wir sind es, und zwar im Maß der Nichterfüllung unserer Mission. Gerade wir sind das. Somit sollen wir  so schnell wie möglich zur ihrer Korrektur beitragen. Dadurch korrigieren wir uns.

Solange der Mensch an die allgemeine Korrektur nicht gebunden ist, kann er dem allgemeinen System keinen Schaden hinzufügen. Du kannst mir widersprechen: „Wie ist das mit der Ökologie usw.?“. Das alles ist Blödsinn, weil alles für uns, uns zuliebe und wegen uns geschieht.

Frage: Wenn wir für das äußerliche Publikum arbeiten, dann denken wir nur daran und nicht über die Einheit in der Gruppe …

Meine Antwort: Die Einheit in der Gruppe ist dafür notwendig, um mit den Massen richtig zu arbeiten. Deshalb sind in diesem Fall die Prioritäten ihnen und nicht uns gegeben.

Auszug aus der 5. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Außerhalb der Zeit

Auszug aus dem Gespräch während einer Mahlzeit vor dem Kongressanfang in Deutschland

Frage: Wer hat den Schöpfer erschaffen?

Meine Antwort: Wir existieren in einer Welt, in der es einen Anfang, ein Ende, die Zeit, die Beschränkung, die Verbreitung – d.h in der es Veränderungen gibt. Die spirituelle Welt dagegen, sogar ihre unterste Stufe, stellt die Vollkommenheit dar. Die Vollkommenheit kann sich nicht ändern, sie kann weder einen Anfang, noch ein Ende haben. Deshalb hat die Frage, was in der spirituellen Welt geschieht, ganz davon zu schweigen, was mit dem Schöpfer geschieht, keinen Sinn. Denn dort ändert sich nichts.

Es ändert sich alles nur in unserer Welt, wobei es sich vom ersten Punkt bis zum letzten ändert: aus dem Zustand der Welt der Unendlichkeit, worin wir uns in Form des Embryos befinden, bis zum selben Zustand in der Welt der Unendlichkeit, worin wir vollständig korrigiert sind. In der ganzen spirituellen Umwandlung ist nur ein kleiner Teil dieses Weges – unsere Welt – Veränderungen unterworfen. Somit gibt es nirgendwo anders Veränderungen – dort herrscht die Ewigkeit, die Vollkommenheit, die Abwesenheit der Zeit.

Darüber sprechen heute schon sowohl die Physiker, als auch die Psychologen. Deshalb macht es keinen Sinn, darüber zu sprechen, wer den Schöpfer geschaffen hat, ob früher etwas existierte oder nicht.

Ich hoffe, dass wir in allernächster Zeit die nötige Anzahl an Bemühungen ausüben werden und dass wir fühlen werden, was „außerhalb der Zeit“ bedeutet, was wir im Sohar, im “Vorwort zum Buch Sohar” studieren. Da wurde das schon vor zweitausend Jahren beschrieben. Schon damals veröffentlichten die Kabbalisten Schriften darüber, dass es keine Zeit gibt, dass die spirituelle Welt jenseits der Zeit liegt, dass unsere heutige Wahrnehmung der Welt falsch ist. In Wirklichkeit befindet sich die Welt in „der Matrix“, in einer anderen Dimension, wo es keine Zeit, keinen Raum und keine Bewegung gibt.

Die Realität, welche mir außerhalb von mir erscheint, befindet sich in Wirklichkeit in meinem Inneren. Wir werden das alles bald erkennen.

Auszug aus dem Gespräch während einer Mahlzeit vor dem Kongressanfang in Deutschland, 21.03.2013

Hungernde aller Länder, vereinigt euch!

Baal HaSulam, „Das Wesen der Wissenschaft Kabbala“: Die ganze Menschheit soll am Ende ihrer Entwicklung die Offenbarung des Schöpfers erlangen.

Frage: Das bedeutet, dass jeder Mensch den Schöpfer im Endeffekt offenbaren soll?

Meine Antwort: Unbedingt.

Frage: Was passiert, wenn er über kein solches Verlangen verfügt?

Meine Antwort: Jeder Mensch will leben, und es ist  das Verlangen, den Schöpfer zu offenbaren, d.h. die Höhere Kraft zu offenbaren, die über alles herrscht, die alles erfüllt und die das Leben aller Geschöpfe ewig und vollkommen unterstützt. Jeder Einzelne ist wie eine Zelle der allgemeinen Seele: er gibt und empfängt, er nimmt mit allen anderen am allgemeinen Leben teil, und zwar in dem Maß, in welchem sein Verlangen zu genießen es erlaubt. Der Mensch verwirklicht sich vollständig, zu hundert Prozent, und in diesem Ausmaß fließen durch ihn die Kräfte des Lebens, dank welchen er nicht nur sich selbst empfindet, sondern auch jene Gemeinsamkeit, zu der er gehört.

Letzten Endes werden wir das Ende der Korrektur erlangen, es wird die Form des Menschen (Adam) geben, der sich dem Schöpfer auf allen Stufen angleicht. Infolge der endgültigen Korrektur werden alle gleich sein, und ich weiß nicht, ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie sich das alles verwirklichen wird. Wenn wir über die korrigierten Gefäße verfügen werden, dann werden wir erst verstehen, was das bedeutet. Denn auch dieser Zustand existiert schon, wir müssen uns nur in ihn einreihen. Somit machen wir all unsere Handlungen entlang der Linie, die durch viele Kreise verläuft, und nicht im Schlusskreis der endgültigen Korrektur, wo jeder und alle, ohne Unterschiede, absolut gleich sind, wo jeder Einzelne alle Anderen einschließt.

Frage: Heute sind 99 % der Menschheit über die Probleme des materiellen Lebens besorgt. Mit welchem Verlangen werden sie zum Schöpfer gehen?

Meine Antwort: Zuerst werden sie sich uns anschließen, weil sie erkennen werden, dass sie alleine das materielle Leben nicht begreifen können. Überall kriselt es: den Schuldnern nimmt man die Häuser weg, die Lebensmittel werden teurer, die Produktion stagniert, die Arbeitslosigkeit wächst… Was kann der Mensch tun? Auf der Suche wird er den starken Wunsch des Überlebens offenbaren. Für das Überleben wird er zu allem bereit sein.

Die Zukunft hängt davon ab, inwiefern wir den Menschen das kabbalistische Wissen oder seine äußerliche Hülle – die Bürgschaft, vermitteln können. Es ist notwendig, dass die Menschen verstehen: nur die Vereinigung wird ihre Bedürfnisse befriedigen. Der Mensch wird bald für die Annäherung an die anderen bereit sein.

Im Altertum gab es für die Kabbalisten eine Bedingung: „Iss ein Stück Brot mit Salz, trinke ein wenig Wasser, schlafe auf der Erde“. So werden auch die Menschen die letzten Worte der Prophezeiung verstehen: „… bemühe dich in der Tora, und du wirst glücklich sein“. Was ist hiermit gemeint? „Sich in der Tora zu bemühen“ bedeutet, etwas zu tun, was mit der Vereinigung verbunden ist und zur Liebe zwischen den Menschen führt. „Die Тоra“ ist die Bürgschaft. Und dank ihr werden die Menschen etwas zu essen haben. So ist die erste Etappe eben.

Nachdem die Menschen sich im Rahmen der integralen Ausbildung mit der Erziehung beschäftigen, und auch an den Seminaren teilnehmen, werden sie vereinigt werden und fühlen, dass ihr Leben leichter und besser geworden ist. Folglich werden sie die Methode bewerten. Denn die Kabbala ist die Methode der Vereinigung, die uns erlaubt, vom grundlosen Hass zur Bruderliebe überzugehen.

Zuerst wird der Mensch seine materiellen, lebensnotwendigen Bedürfnisse befriedigen, er beginnt später ein wenig besser zu verstehen und zu fühlen, was in seinem Leben geschieht und wie es eigentlich zu verbessern ist. Dann wird ihm die Abhängigkeit von den anderen Menschen offenbart, und er wird daran denken, wie ihnen zu helfen ist, wie sie einander gegenseitig zufrieden stellen können. Eine solche Wechselwirkung schafft die Überzeugung, die Perspektive, die Hoffnung auf eine gute Zukunft für die Kinder. Folglich wächst das Verlangen des Menschen, zusammen mit dem Begreifen der Methode, und er versteht, dass nur die Vereinigung zum Erfolg führt.

Andererseits meinen heute alle, dass der Erfolg in der Isolierung von den anderen Menschen liegt. In Amerika zum Beispiel unterschreiben die Bürger auf der Regierungswebseite eine Petition für den friedlichen Austritt der einzelnen Staaten aus den USA. Einerseits ist das ein gutes Vorhaben: es kann die Macht „aufrütteln“, das bevorstehende Verständnis zu beschleunigen und zu verstärken; und andererseits handelt es sich um eine separatistische Tendenz, um „eine hoffärtige Isolierung“. Die Menschen sind noch weit vom Verständnis entfernt, dass man gerade mittels der Vereinigung alle Probleme lösen kann. In Wirklichkeit soll die ganze Welt das Böse und die zerbrochenen Gefäße offenbaren. Deshalb erfolgt hier eine sehr wirkungsvolle Entwicklung der Ereignisse, die zulassen wird, alle Mängel offen zu legen..

Jedoch schauen wir jetzt in die Zukunft und sprechen über die wahre Krise, wenn der Mensch zu allem bereit ist, nur um sich ernähren zu können: „Sie wollen, dass ich mich vereinige, so bitte, ich tue alles. Sagen sie mir, was ich tun soll, aber geben sie mir bitte zu essen“. Er versteht, dass er sich nur mittels der Vereinigung vom Tod retten kann. Und im Endeffekt arbeitet jeder entsprechend seinem Verlangen, denn so ist das allgemeine Einheitssystem aufgebaut.

Was die Offenbarung des Schöpfers betrifft, so wird sie dank dem erfolgen, dass sich die Menschen  an die Art „Israel“ anschließen werden, d.h. an die Menschen, in denen das Begreifen des Schöpfers lebendig ist. Galgalta we-Ejnaim verbindet sich mit АCHaP. Das bedeutet nicht, dass die „Hand“ infolge der richtigen Handlungen klüger wird. Auch wenn sie schreiben kann, wird die Fähigkeit jedoch von der Vernunft gesteuert. Folglich werden wir zusammen arbeiten, weshalb der Gewinn doppelt so groß ausfällt. Jedem wird der Schöpfer entsprechend seiner Stufe, seinem Verlangen offenbart, wobei alle fühlen werden, dass sie eine allgemeine Handlung machen. Die Lichter steigen immer von Galgalta we-Ejnaim zu АCHaP herab, wobei die Gefäße des АCHaP die Mitwirkung von Galgalta we-Ejnaim, die Verbindung mit dem Schöpfer, fühlen. Und so wird es bis zum Ende der Korrektur erfolgen.

In diesem System wird niemand erniedrigt oder benachteiligt. In Wirklichkeit sind wir alle wie Zwerge im Vergleich zu den großen Kabbalisten. Aber dann, am Ende der Korrektur, werden alle verbunden sein …

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Das Wesen der Wissenschaft Kabbala“, 14.11.2012

Gewitterwolken über dem Horizont

Heutzutage offenbart sich der Augenblick der Wahrheit: die ganze Welt ist einem Kindergarten ohne Erzieherin ähnlich. Die Welt weiß nicht, wo sie hin soll, und kuckt fassungslos zu, wie gewohnte Orientierungspunkte verschwinden.

Das ist ein wunderbarer Zustand. Wir reden schon lange darüber, obwohl wir angenommen haben, dass er schneller eintritt. Nun gilt es, Unruhen zu verhindern, die dem Durcheinander folgen könnten.

Denn uns drohen eine sehr schmerzhafte Krise und der Weltkrieg. Wir gleiten dorthin entsprechend den Gesetzen des Universums ab. Heute haben diejenigen, die die Welt „regieren“, ihre frühere Kraft verloren und machen sich deswegen Gedanken: „Vielleicht sollten wir zu Kriegshandlungen übergehen, um ein neues Kapitel aufzuschlagen“.

Zweifelsohne gibt es eine Möglichkeit, die Situation zu verbessern, den Krieg zu stoppen, den Weg zu „versüßen“, und der Erfolgt hängt hier von uns ab. Wie Baal HaSulam schreibt: Wenn wir dieses Abgleiten nicht stoppen können, wird sich die Menschheit auf den atomaren Weltkrieg zubewegen. Das ist der natürliche Lauf der Ereignisse, die von dem Egoismus gelenkt werden, wenn wir kein Licht hinein geben.

Mehr noch: Baal HaSulam spricht über einen vierten Weltkrieg. Es wird also jemanden geben, der diesen nach dem dritten anfangen wird. Ist es denn möglich? Durchaus. Und zwar sehr bald.

Was sollen wir also tun? Verbreiten und die Einheit stärken. Wir brauchen diese beiden starken Kräfte: die äußere und die innere. Außer uns gibt es auf der Welt keine andere Kraft, die das Gleichgewicht verändern könnte.

Denkt gut darüber nach. Wir brauchen möglichst viele Lehrer, möglichst viele Erzieher, möglichst viele Lektoren – und wir bereiten sie mit ganzer Kraft für den Kontakt mit den Massen vor.

Die Situation ist wirklich kritisch. Denn die heutigen Krisenerscheinungen sind nur die Spitze des Eisbergs, ganz klein im Vergleich dazu, was vor uns verschwiegen wird. Die Eliten investieren enorm viel Kraft und Geld, um die wirkliche Lage in der Welt zu verschleiern. Nur aufgrund des fehlenden Ausweges lassen sie die Informationen tröpfchenweise in den Medien durchsickern.

Außerdem kommen zu den wirtschaftlichen die Umweltprobleme hinzu: uns stehen die schlimmsten Katastrophen bevor, im Vergleich zu denen die jetzigen ein Nichts sind. Uns erwarten Wasser- und Nahrungsknappheit, unsere Existenz auf der Erde an sich ist gefährdet. Es geht hier nicht darum, die „Fettschicht“ loszuwerden, die Nahrung zu reduzieren, mit der ganzen Familie in eine Einzimmerwohnung zu ziehen – nein, die Situation ist viel schlimmer.

Frage: Ich muss also mein ganzes Leben der Einheit und der Verbreitung widmen?

Meine Antwort: Ja. Und in allem anderen musst du dich mit dem Notwendigen zufrieden geben, mit dem, worauf du ebenfalls gerne verzichten würdest, es aber nicht kannst, weil dein Körper es braucht.

Auszug aus dem Unterricht nach der Einführung in das Buch Sohar, 10.07.2012

Israel: Nach der Geburt oder nach dem Ziel?

Auszug aus der Lektion, die dem Gedenktag an die Katastrophe des europäischen Judentums gewidmet war

Frage: Zu welchem Teil der Welt gehören die Nichtjuden, die die Wissenschaft der Kabbala studieren?

Meine Antwort: Heute gehören sie zur Kategorie „Israel“.

Wenn früher mit dem Begrief „Israel“, „das Volk“ im materiellen Sinn gemeint war, so sind es heute die Menschen, die „direkt zum Schöpfer“ (Jaschar-El) ausgerichtet sind, d.h. es handelt sich um einen spirituellen Begriff. Heute ist es bereits unbedeutend, von wem du geboren wurdest, denn es ist wichtig, ob du die Methode der Korrektur wahrnimmst, ob du über den Funken im Herzen (•) verfügst. Nach ihm wirst du eben „Israel“ genannt. Wenn du ihn nicht hast, dann gehörst du zur Kategorie „die Völker der Welt“. Somit kannst du heute aus „den Völkern der Welt“ stammen und morgen zu „Israel“ werden. Denn im Endeffekt sollen alle das Ziel erreichen.

Jeder, der diesen Funken bekommen hat, ist verpflichtet, die Wissenschaft der Kabbala zu verbreiten, sowie sich um den eigenen Aufstieg, um die Gruppe und um die notwendigen Mittel zu sorgen – damit die allgemeine Pyramide der Menschheit nicht kippt und Zerstörer an ihre Spitze gelangen.

Außerdem betont der Baal HaSulam, dass dieselben Kategorien in jedem Menschen vorhanden sind, und die ganze Welt sie heute korrigieren und unterscheiden soll, da wir die Endetappe der Korrektur erreicht haben.

Deshalb werden heute als „Israel“ die Menschen bezeichnet, die „direkt zum Schöpfer“ ausgerichtet sind.

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „der Gedenktag an die Katastrophe und den Heroismus“, 19.04.2012

Artikel in der Zeitung „Lietuvos rytas“ („Litauischer Morgen“)

Im Vorfeld meines Besuches in Litauen

hat die größte litauische Zeitung „Lietuvos rytas“

(Auflage 130000)

einen Artikel über die Kabbala auf der Grundlage eines Interviews, das ich einem Journalisten der Zeitung gegeben habe, veröffentlicht.

Um die anderen erwecken zu können, musst du dich selbst erwecken

Frage: Allem Anschein nach sind Leiden auf dem Weg unabwendbar, und wir können sie nicht vermeiden…

Meine Antwort: Du kannst sie jedoch durch die Leiden der Liebe ersetzen. Wenn die Umgebung dich sozusagen einer Gehirnwäsche unterzieht, beginnst du, das Geben zu schätzen. „Warum habe ich es nicht?“ Von früh bis spät beschäftigt dich diese Frage: „Warum bin ich dessen beraubt? Wo finde ich es? Vielleicht hier? Oder dort?“ Wie unter Hypnose suchst du überall danach.

In einem solchen Fall brauchst du keine Leiden – sie werden durch innere Qualen ersetzt. Das ist jedoch bereits die Sehnsucht nach Geben, nach dem Schöpfungsziel, mit dem dich ein direkter Weg verbindet. Alles hängt von der Umgebung ab. Sie muss dir ständig die Wichtigkeit des Gebens „einreden“ – und du wirst dem Geben entgegenstreben.

Hier kommt aber die Frage auf: Wirst du nicht auf der tierischen Stufe bleiben, wenn deine Handlungen von der Umgebung diktiert werden? Das stimmt. Deshalb wird den Menschen mit dem Punkt im Herzen gesagt: Ihr selbst müsst die richtige Umgebung formen, außerdem müsst ihr sie für die anderen, die über keinen freien Willen verfügen, aufbauen. Ihre Freiheit ist bescheidener – sie besteht darin, dass sie sich euch anschließen“.

Wenn du deinen freien Willen realisierst und eine Umgebung für dich aufbaust, wirst du sie auch für die anderen aufbauen können. Das Problem besteht gerade darin, dass dir die Umgebung fehlt. Du hast sie nicht geformt, also lässt du dich von ihr nicht begeistern und gibst sie nicht an die anderen weiter, du kannst noch nicht selbst zur Umgebung für sie werden.

Beklagt euch nicht darüber, dass ihr keinen Einfluss auf die anderen ausüben könnt – denkt stattdessen lieber darüber nach, wie ihr einen Einfluss auf euch selbst ausüben könnt. Hier gibt es keine Weisheiten – nur die praktische Arbeit. Wenn wir sie nicht vollbringen, brauchen wir nicht von der Korrektur der Welt zu träumen. Wer soll sie korrigieren? Wir, so wie wir heute sind?

Wir müssen eine so starke Umgebung erschaffen, dass das gesamte weltweite Bnei Baruch zum Kopf (Rosh) wird. Dann können wir zu einem System werden, welches einen Einfluss auf die ganze Welt ausübt, und zwar nicht so sehr über die Medien, Fernsehen, Radio und Internet – das alles ist in einem geringen Maße notwendig. Das Wichtigste ist, dass wir einen Einfluss auf die Welt haben werden, weil wir bereits in das System der Seelen, in das System der gegenseitigen Verbindung zwischen uns eingebettet sind, in dem ständig die Gedanken und Verlangen von allen fließen.

Wir befinden uns auch jetzt in diesem System, nehmen jedoch keine führende Stellung darin ein, weil wir die Kraft des Gebens nicht erlangt haben. Sobald wir die Kraft des Gebens erlangt haben, werden wir das Gesamtsystem anführen und die Wichtigkeit des Gebens an alle weitergeben können. Genau das ist der wahre Einfluss der Umgebung.

Wollen wir hoffen, dass wir in diesem Jahr Erfolg haben werden und es zu einem guten Jahr für die gesamte Welt werden lassen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Frieden in der Welt“, 04.10.2011