Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Auf der Welle der Empfindungsschwankungen

Frage: Die Menschen, die sich mit der Integralmethode beschäftigen, empfinden nicht nur positive sondern auch negative Zustände. Müssen sie diese Zustände unbedingt durchleben, oder kann man auf sie auch verzichten?

Antwort: Ich denke, dass man die negativen Zustände nicht umgehen sondern sie richtig erforschen soll, weil es unsere Natur ist, die auf diese Weise gezeigt wird. Unsere negative Natur wird uns deshalb offenbart, dass wir erkennen: Wir müssen uns über sie erheben!

In der Empfindung der negativen Zustände soll der Mensch wie der Sportler sein Vergnügen finden, der Schmerz und Hindernisse überwindet. Die Empfindung des Erfolges bei der Überwindung ist für ihn wichtiger als die Empfindung des Schmerzes. Das heißt, die Wichtigkeit des Ziels (die eigene Veränderung) überwiegt die unangenehmen Empfindungen, die wir auf unserem Weg erproben.

Obwohl wir über solche Empfindungen im Voraus nicht sprechen sollen, müssen wir immer versuchen, sie zu verbessern (nicht auszugleichen, sondern nur zu verschönern). Wir sollen den Menschen sofort andeuten, dass wir auf diese Weise unser Wesen erforschen und später sollen wir unsere Schüler schnell ins Seminar, in die Erörterung einführen.

Danach wäre als Hausaufgabe zum Beispiel wünschenswert,  alle negativen und positiven Empfindungen aufzuschreiben, und diese zum folgenden Unterricht mitzubringen. Die wichtigsten Schlussfolgerungen des Menschen soll man wiederum während des Seminars besprechen, weil möglicherweise seine Empfindungen auch alle anderen hatten. Ihr sollt gemeinsam eure Zustände besprechen: „Was empfinde ich? Wofür? Was bringen mir solche Empfindungen im Leben? Möglicherweise wäre es besser, wenn ich etwas anderes fühlen würde? Oder ist es doch besser, diesen Zustand zu empfinden?“. Wenn die Krankheit da ist, wird sie um Vieles stärker empfunden, als während der Anfangsperiode.

Deshalb ist es notwendig, dass die Menschen alle Probleme tief empfinden und aus eigener Erfahrung zur Lösung untereinander kommen. Der Ausbilder leitet das Gespräch und gibt das Besprechungs- thema vor, die Strömung des Gespräches, sowie die Schlussfolgerungen sollen die Teilnehmer selbst machen. Dann wird es tatsächlich ihr Begreifen, ihre Offenbarung! Als ob sie selbst ein neues Naturgesetz, eine neue Wechselwirkung offenbart hätten, was früher niemand von ihnen beobachtete, und was sie jetzt gemeinsam offenbaren.

Das sind sehr ernste Dinge! Wir sollen sie aufzeichnen, bearbeiten und Aufzeichnungen aus den Gesprächen während der Seminare machen, damit andere Menschen auch solche Besprechun- gen durchführen, daraus lernen, etwas ergänzen. Folglich wird daraus die feinere, wirksamere Methode der Integralerziehung entstehen. [118312]

Auszug aus dem TV-Programm „Durch die Zeit“ №2, 17/9/13

Die praktische Kabbala wird heutzutage realisiert

Seit tausenden von Jahren bereiteten wir uns auf den heutigen Tag vor und heute beginnt die Realisierung der praktischen Kabbala, das heißt die unmittelbare Korrektur. Kabbala  heißt die Methodik der Offenbarung des Schöpfers an die Schöpfung in dieser Welt. “Diese Welt” meint die beschädigten Beziehungen zwischen uns, und die zukünftige Welt sind unsere korrigierten Beziehungen.

Wenn wir die Welt so sehen, sehen wir keine menschlichen Körper, sondern ihre Annäherung, ihren Wunsch zu einer Vereinigung, in der der Schöpfer offenbart wird. Deshalb ist die Verbreitungsarbeit eine netto spirituelle Arbeit. Du tust das nicht jemandem zuliebe, sondern du arbeitest an der eigenen Seele.

Der Mensch soll verstehen, dass alles hier von ihm abhängt und er soll von niemandem Gnade oder Almosen erwarten. Er findet die Quelle des Lebens in den Beziehungen mit anderen, wenn er beginnt, diese gegenseitigen Beziehungen auf der Straße, in seinem Bezirk zu leben. Er offenbart, dass er darin von niemandem abhängt, er bekommt allerdings eine größere Kraft als die Regierung. Wir beobachten das jetzt in der ganzen Welt, deshalb muss man nicht die Behörden, sondern im Gegenteil – sich selbst einbringen. Wir sollen nicht hoffen, dass die Veränderungen von oben kommen. Alles, was jene machen werden, wird uns nur schaden.

Wenn du mit den Menschen sprichst, wird klar, bis zu welcher Verzweiflung sie im Leben gekommen sind, bereits ohne Hoffnung auf irgendwelche guten Veränderungen. Früher hofften sie noch auf irgendwelche Bewegungen, dass die Leiter etwas ändern könnten. Aber heute hofft niemand mehr auf etwas, dieser Betrug wurde vollständig offenbart. Und niemand hat daran Schuld, das ist die Folge der Natur des Menschen. Man muss niemanden beschuldigen, man muss nur entscheiden, wie wir, jeder an seinem Platz, unser Leben hier und jetzt, in unseren Familien, in der Siedlung oder auf der Straße korrigieren können.

Wir haben es mit normalen Menschen zu tun, und wenn wir sie richtig ausrichten, korrigieren wir damit die Teile unserer Seele. Heutzutage haben wir solche Möglichkeiten, wie wir sie noch nie hatten. Diese Forderung wird überall gefühlt. Wir haben doch keine anderen Mittel, um Veränderungen anzugehen. Alle äußerlichen Quellen haben sich diskreditiert, die weltweite Krise hat das Territorium aufgeräumt, hat alles wie mit einer Tsunamiwelle weggespült. Bei uns blieb nur die Quelle des Lebens, der Kraft, der Veränderungen, die sich in der Verbindung zwischen den Menschen befinden. Und niemand kann diese Verbindung ohne die Hilfe der Integralen Bildung herstellen.

Selbst wenn jemand davon hört und es wiederholen will, kann er nichts machen. Nur wenn wir das machen werden, wird es erfolgreich sein. Wir sind für diese Mission vom Schöpfer auserwählt, wie „das Reich der Hohenpriester und das Heilige Volk“ und wir sind verpflichtet,  diesen Verstand in die Welt zu bringen. Nur der, der diese Methodik kennt und beherrscht, kann Lehrer werden und die Welt zur Korrektur führen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Geheimnis der Entstehung“, 26.07.2013

Die Korrektur fängt im Zentrum an

Baal HaSulam, „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“:  In ihrer Ganzheit werden die Welten als Inneres und Äußeres betrachtet. Dies ist einer schweren Last ähnlich, welche niemand heben oder von einem Platz zu einem anderen bewegen kann. Folglich wird geraten, die Last in kleine Teile zu stückeln und diese dann nacheinander zu tragen.

Also verwirklichen sich die Korrekturen nacheinander. Genauso sollen wir uns gegenüber den Geschehnissen in unserer Welt, in unserem Zustand, verhalten, und gerade so muss man alles korrigieren.

Bevor man die Korrektur der Welt anfängt, d.h. die Korrektur unserer äußeren Gefäße/Verlangen, die zum ACHaP gehören, sollen wir uns richtig konzentrieren und als die inneren Gefäße der Galgalta we-Ejnaim richtig vereinigt werden. Wir sollen unseren gemeinsamen Punkt im Herzen richtig realisieren, damit er stark und mit anderen Punkten verbunden ist. Seine ganze Kraft besteht darin, inwiefern er in allen seinen Teilen verbunden ist. Diese Teile nehmen verschiedene Formen an, und unsere Aufgabe ist, diese zu vereinigen. Es ist eben die Gruppe, die Bürgschaft, die wir erreichen sollen.

In dem Maß, in welchem es uns gelingt, offenbaren wir um uns die äußeren Kreise, um die wir uns sorgen sollen. Folglich dauert die Korrektur so lange, bis wir die ganze Realität des Verlangens erfassen, „abdecken“.

Somit teilt sich unsere Arbeit in zwei Teile auf:

1. Die Geschlossenheit in der Gruppe.

2. Die Vereinigung dieser Welt.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird „, 15.08.2013

Die ganze Welt an den Schöpfer verbinden

Baal HaSulam, „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“: Folglich wurden die Welten in Inneres und Äußeres aufgeteilt, wobei jede Welt Lichter enthält, die dafür geeignet sind, bei langsamer Entwicklung zu wirken. Und diese werden „Innerlichkeit der Welt“ genannt..

Das System, in dem wir uns befinden, teilt sich in Inneres und Äußeres auf. Diese Aufteilung betrifft sowohl die Lichter und die Gefäße als auch die direkte und indirekte Reihenfolge zwischen ihnen – je nachdem, ob man über die unkorrigieren oder über die korrigierten Gefäße spricht.

Und dementsprechend soll man verstehen, was es für uns heute bedeutet, und zwar nach der Vorbereitung, die im höheren System erzeugt wurde, und nach der Bildung des materiellen Systems. In Wirklichkeit ist auch dieses System spirituell, aber erscheint in unserer Wahrnehmung in Form der jetzt vorgestellten Welt. Ich betrachte mich in einer Realität existierend umgeben von den Menschen, der Fauna, der Flora und der unbelebten Natur. Als ob jeder hier sein eigenes Leben leben würde, sich selbständig bewegen, handeln und andere beeinflussen würde.

Deshalb soll ich mich zusammen mit der ganzen in mir geschilderten Realität zum einheitlichen Grund, zur einheitlichen Quelle, zum einheitlichen Ziel, zur einfachen Wirklichkeit bringen, in der es niemanden außer Ihn gibt – Den Guten und das Gute Schaffenden. In mir bleibt nur der Punkt, der als „etwas aus dem Nichts“ geschaffen wurde, der nur deshalb existiert, um feststellen zu können: Er ist alles.

Somit sollen wir alles, was außer diesem Punkt existiert, an den Schöpfer verbinden. Das ist eben unsere Arbeit, an der alle teilnehmen, wer in sich den Punkt im Herzen, „etwas aus dem Nichts“, den Unterschied zum Gebenden empfindet.

Diese Arbeit teilt sich in zwei Teile auf:

1. Die Verstärkung des Punktes im Herzen mittels der Anbindung solcher Punkte, die fähig sind, sich in der Einigkeit für das spirituelle Ziel aufzuhalten. Das sind die Freunde in der Gruppe, die Kampfgenossen auf dem Weg. Eigentlich sind sie die Teile meiner Seele, das Potential, über welches der Punkt im Herzen verfügt.

2. Und außerdem gibt es andere Teile, die nicht direkt mit dieser Aufgabe verbunden sind. In ihrem Gefühl kommt „etwas aus dem Nichts“  hingegen nicht zum Vorschein, sie fühlen sich „als wahrhaftig existierend“, sie beschäftigen sich nicht mit den Fragen über den Sinn des Lebens, die dem Punkt im Herzen, der entgegengesetzten Form, entspringen. Sie richten ihr Leben ein und erproben keine Bedürfnisse außer ihren eigenen. Ich soll sie auch an meine Arbeit anbinden, und zwar entsprechend dem Typ und der Größe der Wünsche, die in ihnen sichtbar werden.

Letzten Endes verbinde ich die ganze Wirklichkeit, den ganzen empfangenden Wunsch, der sich vor mir, in meiner Verfügung befindet, an die Eigenschaft des Gebens und der Liebe, die der Schöpfer ist. Dabei scheint es mir so zu sein, dass ich die Welt korrigiere, und in Wirklichkeit realisiere ich die persönliche, private Korrektur. Denn es gibt nichts in der Welt, außer einem Menschen und einem Schöpfer. Und der Mensch ist der Punkt „etwas aus dem Nichts“, der daran arbeitet, um alles dem „Wahrhaftig Existierenden“ zu geben, was ihm als abgetrennt von Ihm vorgestellt wird.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“, 15.08.2013

Erlaubt nicht, dass die Menschheit abfällt

Kongress in St. Petersburg. Lektion 5

Frage: Allem Anschein nach sollen wir verstehen, dass es heute keine Freiheit der Wahl gibt?

Meine Antwort: In Wirklichkeit gibt es heute keine Wahl mehr. Die Welt segelt den Abhang hinunter und wir stehen daneben und schauen zu. Das ist schlecht. Die Menschheit fällt nach unten und wir sollen versuchen, sie aufzuhalten, sie zu stoppen.

Ich meine das ernst. Ich habe so eine Empfindung, als ob ich riesige Hände hätte, als ob ich das große Netz in Händen halten würde, womit ich sie aufhalten sollte, weil sie sich nach unten bewegen, und wenn wir sie nicht stoppen, dann werden sie uns hinter sich her ziehen. Und das ist nicht erwünscht.

Das Programm der Natur, das Programm des Schöpfers – ist unveränderlich. Er nimmt den Riemen wie der strenge, liebende Vater, um den verlorenen Sohn zu erziehen.

Auszug aus der 5. Lektion des Kongresses in St. Petersburg, 14.07.2013

Eine nicht zu stemmende Last leicht stemmen

Frage: Ziehen wir  das Umgebende Licht an, wenn wir an irgendwelchen Verbreitungsaktivitäten teilnehmen?

Meine Antwort: Wenn du verbreitest, vergrößerst du dein Verlangen und darüber hinaus das Verlangen der ganzen Gruppe. Auf diese Weise erleichterst du den Aufstieg der Gruppe, da du ihre Basis ausbaust bzw. erweiterst. All die Leute, denen du irgendwelche Informationen weitergegeben hast, schließen sich uns in Form des Unbeweglichen, Pflanzlichen und Tierischen in der besagten Pyramide, in der wir die menschliche Ebene darstellen, an.

Durch eine Verlagerung unserer Anstrengungen von Qualität in Quantität lockerst du die Anspannung in der Gruppe. Wir verlieren dadurch an Abstand, gewinnen jedoch an Stärke und Kraft. Es ist,  als ob wir einen Hebekran benutzten. Durch viele Handlungen können wir allmählich eine sehr schwere, unbezwingbare Last bezwingen. Hierdurch vergrößern wir den Abstand, verringern jedoch die Kraft,  die angewendet werden muss.

Genauso ist es, wenn wir uns der Verbreitung der Wissenschaft der Kabbala und/oder der Integralen Erziehung annehmen – wir verlieren an Abstand, eine Menge kleiner Anstrengungen werden unternommen, aber wir gewinnen an Stärke, als ob wir eine Kraft erhielten, die uns ermöglicht, mit eigenen Händen eine Tonne hoch zu heben. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert eine Fahrradschaltung, die es uns ermöglicht, einen Berg hoch zu fahren.

Infolgedessen, je mehr Gruppen sich uns vor dem Kongress anschließen, desto mehr werden wir alle davon profitieren: Sie und auch wir. Es wird uns leichter fallen, den gewünschten Zustand zu erlangen.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von RABASH, 30.06.2013

Die neue Welt hängt von euch ab

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 4

Frage: Früher dachten die Menschen, dass  die Führer, die Staats- und Regierungschefs, die  soziale Ordnung und die Wirtshaft verändern.

Meine Antwort: Im allgemeinen tun sie dies, aber heute macht es der Schöpfer. Außerdem wird es in unserer Welt keine Führer mehr geben; ihre Zeit ist vorbei. Ein Führer ist jemand, der die Welt mittels Macht und ein wenig  Vernunft leitet. Das funktioniert nicht mehr! Ein moderner Führer muss die neu aufkommende  Weltordnung verstehen – doch solche Führer gibt es nicht!

Deshalb sucht die Elite. Sie braucht euch! Ihr werdet sehen, wie ihr plötzlich zu den Führern vordringt und ihnen erklärt, was zu tun ist – und sie werden auf euch hören. Sie werden das, was ihr ihnen ratet, durch ihre Zwangsmethoden umsetzen und so alle integralen Aufgaben wirksam verwirklichen.

Sie werden die integrale (ganzheitliche) Erziehung in der Bevölkerung und den Schulen einführen und Gesprächsrunden organisieren,  grünes Licht für Programme zu diesen Themen im Fernsehen und allen Kommunikationsmedien geben. Sie werden gezwungen sein dies zu tun, weil die ganze Wirtschaft beginnen wird zu kollabieren. An allen Ecken und Enden wird es blutige, gewaltsame Auseinandersetzungen geben. Das Volk wird das nicht einfach so auf sich beruhen lassen, während die Führer ihnen nichts zu geben haben.

Außerdem werdet nur ihr und niemand anderer kommen und etwas Klares sagen können; jeder wird erkennen, dass die alten, allen bekannten und akzeptierten Grundsätze, nicht mehr funktionieren.

Deshalb hängt die neue Welt von euch ab!

Auszug aus der 4. Kongresslektion in Krasnojarsk, 14.06.2013

Für uns, uns zuliebe und wegen uns

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 5

Frage: Wenn innerhalb der Gruppe Zankerei und unverständliche Differenzen entstehen, dann schaden wir vielleicht dadurch den 99 % der Menschheit?

Meine Antwort: Natürlich! Wir sind der vorderste Teil der allgemeinen Seele, der korrigiert wird. Wenn ihr Teil auf dem unbelebten Niveau, und zwar auf der Höhe der 99 %, an der Vereinigung nicht teilnimmt, dann gilt das als normal, weil diese Menschen für uns kein Hindernis darstellen.

Die 99 % sind kein schädlicher Teil der Menschheit! Aber wir sind es, und zwar im Maß der Nichterfüllung unserer Mission. Gerade wir sind das. Somit sollen wir  so schnell wie möglich zur ihrer Korrektur beitragen. Dadurch korrigieren wir uns.

Solange der Mensch an die allgemeine Korrektur nicht gebunden ist, kann er dem allgemeinen System keinen Schaden hinzufügen. Du kannst mir widersprechen: „Wie ist das mit der Ökologie usw.?“. Das alles ist Blödsinn, weil alles für uns, uns zuliebe und wegen uns geschieht.

Frage: Wenn wir für das äußerliche Publikum arbeiten, dann denken wir nur daran und nicht über die Einheit in der Gruppe …

Meine Antwort: Die Einheit in der Gruppe ist dafür notwendig, um mit den Massen richtig zu arbeiten. Deshalb sind in diesem Fall die Prioritäten ihnen und nicht uns gegeben.

Auszug aus der 5. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013

Außerhalb der Zeit

Auszug aus dem Gespräch während einer Mahlzeit vor dem Kongressanfang in Deutschland

Frage: Wer hat den Schöpfer erschaffen?

Meine Antwort: Wir existieren in einer Welt, in der es einen Anfang, ein Ende, die Zeit, die Beschränkung, die Verbreitung – d.h in der es Veränderungen gibt. Die spirituelle Welt dagegen, sogar ihre unterste Stufe, stellt die Vollkommenheit dar. Die Vollkommenheit kann sich nicht ändern, sie kann weder einen Anfang, noch ein Ende haben. Deshalb hat die Frage, was in der spirituellen Welt geschieht, ganz davon zu schweigen, was mit dem Schöpfer geschieht, keinen Sinn. Denn dort ändert sich nichts.

Es ändert sich alles nur in unserer Welt, wobei es sich vom ersten Punkt bis zum letzten ändert: aus dem Zustand der Welt der Unendlichkeit, worin wir uns in Form des Embryos befinden, bis zum selben Zustand in der Welt der Unendlichkeit, worin wir vollständig korrigiert sind. In der ganzen spirituellen Umwandlung ist nur ein kleiner Teil dieses Weges – unsere Welt – Veränderungen unterworfen. Somit gibt es nirgendwo anders Veränderungen – dort herrscht die Ewigkeit, die Vollkommenheit, die Abwesenheit der Zeit.

Darüber sprechen heute schon sowohl die Physiker, als auch die Psychologen. Deshalb macht es keinen Sinn, darüber zu sprechen, wer den Schöpfer geschaffen hat, ob früher etwas existierte oder nicht.

Ich hoffe, dass wir in allernächster Zeit die nötige Anzahl an Bemühungen ausüben werden und dass wir fühlen werden, was „außerhalb der Zeit“ bedeutet, was wir im Sohar, im “Vorwort zum Buch Sohar” studieren. Da wurde das schon vor zweitausend Jahren beschrieben. Schon damals veröffentlichten die Kabbalisten Schriften darüber, dass es keine Zeit gibt, dass die spirituelle Welt jenseits der Zeit liegt, dass unsere heutige Wahrnehmung der Welt falsch ist. In Wirklichkeit befindet sich die Welt in „der Matrix“, in einer anderen Dimension, wo es keine Zeit, keinen Raum und keine Bewegung gibt.

Die Realität, welche mir außerhalb von mir erscheint, befindet sich in Wirklichkeit in meinem Inneren. Wir werden das alles bald erkennen.

Auszug aus dem Gespräch während einer Mahlzeit vor dem Kongressanfang in Deutschland, 21.03.2013

Hungernde aller Länder, vereinigt euch!

Baal HaSulam, „Das Wesen der Wissenschaft Kabbala“: Die ganze Menschheit soll am Ende ihrer Entwicklung die Offenbarung des Schöpfers erlangen.

Frage: Das bedeutet, dass jeder Mensch den Schöpfer im Endeffekt offenbaren soll?

Meine Antwort: Unbedingt.

Frage: Was passiert, wenn er über kein solches Verlangen verfügt?

Meine Antwort: Jeder Mensch will leben, und es ist  das Verlangen, den Schöpfer zu offenbaren, d.h. die Höhere Kraft zu offenbaren, die über alles herrscht, die alles erfüllt und die das Leben aller Geschöpfe ewig und vollkommen unterstützt. Jeder Einzelne ist wie eine Zelle der allgemeinen Seele: er gibt und empfängt, er nimmt mit allen anderen am allgemeinen Leben teil, und zwar in dem Maß, in welchem sein Verlangen zu genießen es erlaubt. Der Mensch verwirklicht sich vollständig, zu hundert Prozent, und in diesem Ausmaß fließen durch ihn die Kräfte des Lebens, dank welchen er nicht nur sich selbst empfindet, sondern auch jene Gemeinsamkeit, zu der er gehört.

Letzten Endes werden wir das Ende der Korrektur erlangen, es wird die Form des Menschen (Adam) geben, der sich dem Schöpfer auf allen Stufen angleicht. Infolge der endgültigen Korrektur werden alle gleich sein, und ich weiß nicht, ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie sich das alles verwirklichen wird. Wenn wir über die korrigierten Gefäße verfügen werden, dann werden wir erst verstehen, was das bedeutet. Denn auch dieser Zustand existiert schon, wir müssen uns nur in ihn einreihen. Somit machen wir all unsere Handlungen entlang der Linie, die durch viele Kreise verläuft, und nicht im Schlusskreis der endgültigen Korrektur, wo jeder und alle, ohne Unterschiede, absolut gleich sind, wo jeder Einzelne alle Anderen einschließt.

Frage: Heute sind 99 % der Menschheit über die Probleme des materiellen Lebens besorgt. Mit welchem Verlangen werden sie zum Schöpfer gehen?

Meine Antwort: Zuerst werden sie sich uns anschließen, weil sie erkennen werden, dass sie alleine das materielle Leben nicht begreifen können. Überall kriselt es: den Schuldnern nimmt man die Häuser weg, die Lebensmittel werden teurer, die Produktion stagniert, die Arbeitslosigkeit wächst… Was kann der Mensch tun? Auf der Suche wird er den starken Wunsch des Überlebens offenbaren. Für das Überleben wird er zu allem bereit sein.

Die Zukunft hängt davon ab, inwiefern wir den Menschen das kabbalistische Wissen oder seine äußerliche Hülle – die Bürgschaft, vermitteln können. Es ist notwendig, dass die Menschen verstehen: nur die Vereinigung wird ihre Bedürfnisse befriedigen. Der Mensch wird bald für die Annäherung an die anderen bereit sein.

Im Altertum gab es für die Kabbalisten eine Bedingung: „Iss ein Stück Brot mit Salz, trinke ein wenig Wasser, schlafe auf der Erde“. So werden auch die Menschen die letzten Worte der Prophezeiung verstehen: „… bemühe dich in der Tora, und du wirst glücklich sein“. Was ist hiermit gemeint? „Sich in der Tora zu bemühen“ bedeutet, etwas zu tun, was mit der Vereinigung verbunden ist und zur Liebe zwischen den Menschen führt. „Die Тоra“ ist die Bürgschaft. Und dank ihr werden die Menschen etwas zu essen haben. So ist die erste Etappe eben.

Nachdem die Menschen sich im Rahmen der integralen Ausbildung mit der Erziehung beschäftigen, und auch an den Seminaren teilnehmen, werden sie vereinigt werden und fühlen, dass ihr Leben leichter und besser geworden ist. Folglich werden sie die Methode bewerten. Denn die Kabbala ist die Methode der Vereinigung, die uns erlaubt, vom grundlosen Hass zur Bruderliebe überzugehen.

Zuerst wird der Mensch seine materiellen, lebensnotwendigen Bedürfnisse befriedigen, er beginnt später ein wenig besser zu verstehen und zu fühlen, was in seinem Leben geschieht und wie es eigentlich zu verbessern ist. Dann wird ihm die Abhängigkeit von den anderen Menschen offenbart, und er wird daran denken, wie ihnen zu helfen ist, wie sie einander gegenseitig zufrieden stellen können. Eine solche Wechselwirkung schafft die Überzeugung, die Perspektive, die Hoffnung auf eine gute Zukunft für die Kinder. Folglich wächst das Verlangen des Menschen, zusammen mit dem Begreifen der Methode, und er versteht, dass nur die Vereinigung zum Erfolg führt.

Andererseits meinen heute alle, dass der Erfolg in der Isolierung von den anderen Menschen liegt. In Amerika zum Beispiel unterschreiben die Bürger auf der Regierungswebseite eine Petition für den friedlichen Austritt der einzelnen Staaten aus den USA. Einerseits ist das ein gutes Vorhaben: es kann die Macht „aufrütteln“, das bevorstehende Verständnis zu beschleunigen und zu verstärken; und andererseits handelt es sich um eine separatistische Tendenz, um „eine hoffärtige Isolierung“. Die Menschen sind noch weit vom Verständnis entfernt, dass man gerade mittels der Vereinigung alle Probleme lösen kann. In Wirklichkeit soll die ganze Welt das Böse und die zerbrochenen Gefäße offenbaren. Deshalb erfolgt hier eine sehr wirkungsvolle Entwicklung der Ereignisse, die zulassen wird, alle Mängel offen zu legen..

Jedoch schauen wir jetzt in die Zukunft und sprechen über die wahre Krise, wenn der Mensch zu allem bereit ist, nur um sich ernähren zu können: „Sie wollen, dass ich mich vereinige, so bitte, ich tue alles. Sagen sie mir, was ich tun soll, aber geben sie mir bitte zu essen“. Er versteht, dass er sich nur mittels der Vereinigung vom Tod retten kann. Und im Endeffekt arbeitet jeder entsprechend seinem Verlangen, denn so ist das allgemeine Einheitssystem aufgebaut.

Was die Offenbarung des Schöpfers betrifft, so wird sie dank dem erfolgen, dass sich die Menschen  an die Art „Israel“ anschließen werden, d.h. an die Menschen, in denen das Begreifen des Schöpfers lebendig ist. Galgalta we-Ejnaim verbindet sich mit АCHaP. Das bedeutet nicht, dass die „Hand“ infolge der richtigen Handlungen klüger wird. Auch wenn sie schreiben kann, wird die Fähigkeit jedoch von der Vernunft gesteuert. Folglich werden wir zusammen arbeiten, weshalb der Gewinn doppelt so groß ausfällt. Jedem wird der Schöpfer entsprechend seiner Stufe, seinem Verlangen offenbart, wobei alle fühlen werden, dass sie eine allgemeine Handlung machen. Die Lichter steigen immer von Galgalta we-Ejnaim zu АCHaP herab, wobei die Gefäße des АCHaP die Mitwirkung von Galgalta we-Ejnaim, die Verbindung mit dem Schöpfer, fühlen. Und so wird es bis zum Ende der Korrektur erfolgen.

In diesem System wird niemand erniedrigt oder benachteiligt. In Wirklichkeit sind wir alle wie Zwerge im Vergleich zu den großen Kabbalisten. Aber dann, am Ende der Korrektur, werden alle verbunden sein …

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Das Wesen der Wissenschaft Kabbala“, 14.11.2012