Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Sohar'

Geisteswelt oder Visionen?

Der Sohar, Kapitel „Wajechi“, Punkt 170: Bei der Abreise einer Seele, gehen all seine Verwandten und Freunde in der Welt der Wahrheit mit seiner Seele und zeigen ihr den Platz von Eden und den Ort der Strafe.

Eine Frage, die ich erhielt: die Menschen, die den klinischen Tod erlitten, erzählen über die Visionen, die mit Sohar in vieler Hinsicht übereinstimmen, obwohl sie keine Ahnung über die Kabbala haben…

Meine Antwort: Das Verständnis der Kabbala hilft dem Menschen nicht, die Geisteswelt zu sehen. Man kann die höhere Welt nur in der korrigierten Seele empfinden. Es spielt keine Rolle, ob der Mensch die kabbalistischen Bücher studiert oder nicht. Wichtig ist dabei, ob er sich korrigieren möchte.

Zu den Emotionen der Menschen, die den klinischen Tod erlitten, kann man Folgendes sagen. Wenn der Mensch in den kritischen Zustand gerät, dann ist es ein großer Schlag für den physischen Körper, der nichts mehr als den Wunsch, zu genießen darstellt. Unser Körper scheint uns materiell zu sein, einen Umfang haben, aber er stellt ausschließlich den Wunsch dar, eine bestimmte Art von Füllung zu genießen.

Wenn dieser Wunsch die Leere, die Leiden empfindet, dann möchte er natürlich kein Leben, keinen Wunsch empfinden, woran er leidet, denn er wünscht sich, diese Stelle zu schmälern, weniger zu leben, die Gefühle abzuschalten, Drogen zu nehmen, usw.

Jeder Mensch, der die seelischen oder materiellen Leiden empfindet, wünscht sich, diese zu verringern, die Wahrnehmung der Welt zu verringern, bis zur Unlust zu leben.

Aber wenn du die Leiden empfindest und hinaufsteigen möchtest, sowie den Wunsch hast, aus dieser Stelle ausgerissen zu werden, aus der Finsternis, Bitternis, aus den Schlägen, Kriegen und Krankheiten – dann begehst du die geistige Handlung – nicht für das Geben, oder weil dich das Geistige heranzieht, sondern weil die Leiden auf dich mit solcher Kraft drücken, dass du wie ein Kern aus der Kirsche ausgestoßen wirst – und nach oben aufspringst.

Es ist der Weg der Leiden, und kein Aufstieg, weil du dich nicht dem Ziel annäherst; du kennst es nicht – du läufst den Leiden davon wie ein verprügeltes Tier – vom Stock wegläuft. Aber wie dem auch sei, du erhebst dich über die Selbstsucht, über dem Wunsch zu genießen, und willst folglich dein Ego annullieren: „Ich will nichts mehr, lassen Sie mich nur in Ruhe!“.

Angenommen, ich habe eine Milliarde Dollar gestohlen, man hat mich gefangen und lebenslänglich im Gefängnis gesperrt. In diesem Augenblick wünsche ich nur Brot und Wasser und zu Hause zu sein. Nichts anderes!

Aber ich wollte doch eine Milliarde Dollar! Der Wunsch verringert sich, und steigt aufgrund „des Glaubens über dem Verstand“ hinauf, er ist bereit, im Geben zu sein, auf sich zu verzichten, sich zu verringern, um nur die Leiden der Strafe nicht zu empfinden. Dann empfinden diese Menschen die Wahrheit, im kleineren Ausmaß öffnet sich hier die Verbindung mit dem Schöpfer. Aber nur für die kurze Zeit, sodass sie diesen Zustand nicht wahrnehmen und festhalten können, weil sie keine eigenständigen Kelim (keine geistigen Gefäße) haben – und ihr Zustand vergeht.

Aber in 99.9 % der Fälle der Empfindung vom Jenseits empfinden die Menschen nur die psychosomatischen Emotionen. Da sie sich in den Leiden, in Verwicklung, im Nebel der Gefühle, in der Störung der Arbeit der inneren Systeme aufhalten, ist ihre Wahrnehmung gestört.

Aber das Schöpfungsziel besteht nicht darin, dass der Mensch nur im Zustand des klinischen Todes die Geisteswelt empfindet. Ich soll sie im vernünftigen Zustand empfinden, darin wie der Forscher agieren, der über das Wissen und Verständnis verfügt. Man muss den Wunsch und die Möglichkeit haben, wie der Schöpfer zu werden.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 02.09.2010

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Der Sohar – Universalmittel gegen alle Krankheiten

Der Sohar, genauso wie die Tora, muss nicht zwingend der Reihe nach gelesen werden – du kannst das Buch auf jeder beliebigen Seite aufschlagen!

Wie die Psalmen, die bei jedem beliebigen Vers, selbst in der Mitte, aufgeschlagen und gelesen werden können.

Das Wichtigste beim Lesen von heiligen Büchern (die von denjenigen geschrieben wurden, die den Schöpfer erkennen, aus der Eigenschaft der Heiligkeit – des Gebens, der Eigenschaft von Bina heraus) ist nicht, was man liest und worüber man liest, sondern die Absicht: was willst du durch das Lesen erreichen.

Denn du liest eh über die höhere Welt, die du nicht wahrnimmst und nicht verstehst.

Der Sohar ist die höchste Quelle von allen heiligen Schriften. Er ist die stärkste Quelle des höheren Lichts, des Lichts der Korrektur. Er ist mit einer Infusion für einen Kranken zu vergleichen, er ist das Heilmittel, das du einnimmst.

Was willst du nun durch die Einnahme dieses Mittels erreichen? Was bedeutet für dich, gesund zu sein? Abhängig davon kann die Kraft des Buches Sohar für dich entweder zu einem wohltuenden Lebenselixier oder zu einem tödlichen Gift werden – eins von beidem!

Deshalb musst du, bevor du das Buch aufschlägst, dir überlegen, tief in dir spüren, dich ausrichten, dich vorbereiten und für dich klären: Was willst du gleich daraus ziehen?!

Du hast vor, ein Heilmittel zu bekommen, dessen Symbol die Schlange ist. Ihr Gift kann wirklich zu Gift werden, aber auch zu einem Heilmittel gegen alle Krankheiten.

Also müssen wir, bevor wir das Buch Sohar aufschlagen, uns mit der richtigen Absicht eindecken, damit wir nicht das tödliche Gift, sondern das rettende Lebenselixier einnehmen.

Wenn die Tora ohne die richtige Absicht studiert wird, wird sie trocken und leblos. Das ist besonders gefährlich, wenn wir vor einer solch gewaltigen Quelle der Kraft wie das Buch Sohar stehen.

Nicht zufällig wurde es so lange vor gewöhnlichen Menschen geheim gehalten – doch für Kabbalisten stand es offen.

Ein Kabbalist (d.h. derjenige, der das richtige Verlangen erreicht hat) fand unbedingt auf irgendeine Weise dieses Buch – bei jemandem, über jemanden, auf irgendeinem Wege wurde es ihm von oben geschickt, er wurde dorthin geführt, wo er es finden konnte…

Doch für andere Menschen blieb es verborgen, weil wir zuvor nicht in der Lage waren, uns mit der richtigen Absicht zu rüsten. Deshalb konnte uns der Sohar nur schaden.

Heute aber öffnen wir das Buch Sohar mit der Absicht, dass es uns Gutes schenkt, zur Lebensquelle für uns wird und, Gott bewahre, nicht zum tödlichen Gift.

Denn im Sohar ist eine dermaßen gewaltige Kraft enthalten, dass man darauf Acht geben soll, ihn nur gemeinsam, nur mit der richtigen Ausrichtung zu öffnen.

Aus diesem Grund wurde er in der heutigen Zeit enthüllt und bietet uns wunderbare Möglichkeiten. Und wir wollen ihn dem gesamten Volk anbieten.

Doch jeder muss wissen, dass nur die richtige Absicht während des Studiums den Sohar zum Lebenselixier werden lässt.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 31.08.2010

interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie

Wünsche es dir und das Licht wird kommen!

Das Buch Sohar wurde gerade in der heutigen Zeit enthüllt, weil er eine Quelle der Kraft ist, welche alle Korrekturen vollziehen und uns voranbringen kann.

Wie ein Zug oder ein Auto sich ohne Strom oder Benzin nicht bewegen können, so können auch wir uns ohne das Buch Sohar, das uns mit Energie, mit „Treibstoff“ zum Vorankommen, versorgt, nicht vorwärtsbewegen.

Außerdem enthüllt uns der Sohar, wo wir uns befinden, wer wir sind, wohin wir uns bewegen und wozu. Er eröffnet uns den ganzen Weg. Im Grunde genommen, ist es das Licht, das für uns den ganzen umliegenden Raum ausleuchtet, damit wir sehen, wo wir uns befinden.

Es ist das Licht, das uns die Möglichkeit gibt, im Verstand und in den Gefühlen wahrzunehmen, wer wir sind und was wir darstellen, wie wir gebaut sind, wie wir fühlen, denken und Entscheidungen treffen. Es ist das Licht, das uns das Ziel ausleuchtet, damit wir verstehen können, wo wir uns hinbewegen, mit welcher Geschwindigkeit, was geschieht und was zu tun ist.

Der Sohar ist sowohl das Licht, das uns die Kräfte verleiht, als auch das Licht, das uns korrigiert, und auch das Licht, das uns auf dem Weg vorantreibt. Es macht alles. Doch dieses Licht müssen wir erwecken, und das ist nicht einfach. Nachdem wir es erweckt haben, gibt es nichts mehr zu tun – es macht die ganze Arbeit und weiß, wie alles geregelt werden soll. Wir müssen es lediglich erwecken.

Wir glauben, dass die Wissenschaft der Kabbala unzumutbare Anstrengungen von uns verlangt. Doch die ganze Arbeit liegt gerade in unseren Händen. Denn das Licht muss kommen und auf uns einwirken.

Dieses Licht wird als umgebend bezeichnet, weil es sich nicht direkt, klar und offen in mich einkleiden kann, sondern es indirekt macht. Und ich nehme nur das Resultat seiner Handlungen wahr und nicht das Licht selbst.

Unter welcher Bedingung kommt das Licht? – Gemäß dem Gesetz der Ähnlichkeit der Eigenschaften, dem Gesetz der Gleichheit – in dem Maße meines Verlangens, mich ihm anzugleichen, genauso wie es zu sein.

Wie vollbringe ich diese Handlung, um ihm gleich zu werden? – Mir wurde etwas, genannt Gruppe, vorgesetzt, was ich von Vornherein hasse. Genauso wie ich dem Licht entgegengesetzt bin, bin ich auch diesem Kli (dem spirituellen Gefäß), genannt „Gruppe“, entgegengesetzt.

In dem Maße, in dem ich mich bemühe, mich mit der Gruppe zu verbinden, in sie einzudringen, wirkt das Licht auf mich auch ein – in dem gleichen Maße. Ich befinde mich unten, „unter der Gruppe“, und das Licht oben, „über der Gruppe“.

Ich arbeite also daran, mich mit dem Freund zu verbinden, und in dem Maße unserer Verbindung wirkt das Licht auf uns ein und korrigiert uns. Es verbindet uns, und in unserer Verbindung enthüllt sich das Licht, der Schöpfer.

Wenn es so ist, dann liegt alles in meinen Händen. Das Licht wartet darauf, dass ich diese Anstrengungen unternehme. Denn ich kann mich nicht mit den anderen verbinden, ich muss es nur wünschen und mich anstrengen. Und dann wird es geschehen.

Darum muss ich vor dem Lesen des Buches Sohar, der stärksten Quelle des umgebenden Lichtes, daran denken, dass ich mich mit den anderen verbinden muss und dass ich dadurch das Gefäß (Kli) für das Licht vorbereite, welches es zusammenklebt und sich darin enthüllt. Denn das Licht enthüllt sich nur in der Verbindung – an dem Ort des früheren Zerbrechens.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 03.09.2010

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Der Sohar ist besonders stark

Der Sohar ist das stärkste Mittel für die Einwirkung auf die Seele. Es heißt nicht, dass wir alle übrigen Bücher abgeben und uns nur damit beschäftigen sollen. Aber seine Wirkung ist sehr stark.
„Die Lehre der Zehn Sefirot“ (ТES) und „Der Baum des Lebens“ sind gut, um sich aufzubauen. Und nachher, können sie für den Menschen, der sich schon in den geistigen Stufen befindet, als Ausbilder der inneren Handlungen sein.
Wenn du die Aufstiege und die Abstiege empfindest, die Eingänge und die Ausgänge der Lichter fühlst, wie man sie physisch empfinden könnte, da dein Wunsch, dein geistiges Gefäß für das Erhalten und das Geben, für den Eingang und den Ausgangs des Lichtes schon bereit ist, dann arbeitest du mit ТES oder mit „dem Baum des Lebens“, du führst dann die darin beschriebenen Handlungen aus. Hingegen mit dem Soar arbeitest du eher indirekt, in Form des umgebenden Lichtes. Dieses Werk entwickelt das Gefäß der Seele im Allgemeinen, und nicht so, wie es gesagt ist: „die Seele des Menschen lehrt ihn“; dann nimmst du schon TES und erfüllst die Handlungen in der Praxis.
Es gibt die Zeit für die Vorbereitung auf die zukünftigen Stufen – hierfür ist der Sohar am besten geeignet. Es gibt aber auch die Zeit für die Realisierung der Stufen – die mit Hilfe von ТES erfolgt.
Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 29.08.2010

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Die Dreharbeiten zur Verfilmung des historischen Thema Sohar

Die Dreharbeiten zur Verfilmung des historischen Themas „Sohar“ nach einem Drehbuch von Semjon Vinokur haben begonnen.

Ihm gingen Monate der Vorbereitung voran: Die Gruppe der Designer geführt von Guy Bassilay haben Dutzende Kostüme, die den Standards der besten Filmfabriken der Welt entsprechen, geschaffen, es wurden alle Attribute der römischen Armee reproduziert, es wurde ein Drehort an der Stelle mit einem erhalten gebliebenen Steinweg jener Zeiten ausgewählt.

Aus der Gruppe Bnei Baruch Israel wurden die passenden Typen ausgewählt, welche sich mit riesigem Enthusiasmus der Möglichkeit gestellt haben, in einem topaktuellen und brennenden Film mitzuwirken.

Nach einem vertieften Studium des Buches Sohar wollen alle möglichst weit das Wissen über dieses Buch, die Geschichte seiner Entstehung und seine riesige Wichtigkeit für die Menschheit verbreiten.

Dieser Film ist eine wunderbare Möglichkeit, dies zu tun. Und wenn wir alle an den Erfolg dieses Unternehmens denken werden, wird alles klappen!

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Zwei Vögel, die den Boten hörten

Sohar, WaJechi, Punkt 136: Ein Vogel kommt im Süden heraus, rechts – derjenige, der von einem Funken von Chochma kommt. Ein Vogel kommt auch im Norden heraus, links -derjenige, der von dem Funken von Bina kommt. Einer kommt heraus, wenn der Tag aufgeht, von Chochma, und einer, wenn der Tag untergeht, zur Abendzeit, nach Mittag, von Bina. Jeder ruft und verkündet, was er von diesem Boten hört. Mit anderen Worten, sie scheinen im gleichen Ausmaß, das sie vom Leuchten des Mitternachts-Siwug, „ein Vorbote“ genannt, empfingen.

Hier geht es um die inneren Zustände des Menschen, während er sich mit der Selbstanalyse beschäftigt und geht verschiedene Prozesse durch. Er klärt in sich drei Linien auf, nämlich, inwiefern er sich in der Rechten Linie, in der Linken oder gleichgewichtig in der Mitte befindet. 

„Der Tag“ und „die Nacht“ kommen nicht von außen. Wir befinden uns immer im Licht und unsere Kelim (pl. von Kli sind in eine Menge von Arten aufgeteilt, in den wir die rechte Seite, die linke, die Mitte, oben und unten, alle Richtungen und die Zeiten empfinden.

Die Aufteilung nach inneren und äusserlichen Kelim gibt uns die Empfindung der Entfernung und des Raumes: nah und fern, die Aufteilung der Wünsche in „Wurzel-Seele-Körper-Gewand-Haus“.

Alle solche Besonderheiten, wie: der Tag, die Nacht, der Morgen, der Abend sowie verschiedene Stunden sind ein Prozess, der mit unserem Wunsch geschieht. Außer ihm haben wir ja nichts!

Und dieser Wunsch, der in eine Menge von Arten aufgeteilt ist, enthüllt uns die ganze Zeit die neuen Arten. Er gibt uns die Empfindung der geschehenen Veränderungen in der Zeit und im Raum sowie in den kommenden Zuständen. Wir verteilen sie nach vier Arten der Wahrnehmung: „Die Welt, das Jahr, die Seele“ und die Existenz der Realität. Diese Veränderungen geschehen in uns als Folge unserer Korrektur. Außer uns befindet sich ja alles in der absoluten Ruhe.. Nur die Reschimot wickeln sich in der Kette ab und werden entweder zu „seinerzeit“ (Beito) enthüllt oder „Achischena“ – wenn wir beginnen, sie zu beeilen und beschleunigen die Zeit.

Deswegen sind „die anfliegenden Vögel, die Nacht, der Tag, der Morgen, der Abend“ sowie alle Niveaus: die „Wurzel Seele-Körper-Gewand-Haus“ und die Existenz der Realität in dem Menschen, in seinem Wunsch empfunden.

Und mir scheint es, dass es ringsherum eine Welt voller Menschen gibt. Alles bewegt sich und das Leben geht weiter. Aber von mir hängt nur eins ab – welche Schritte ich zur richtigen Wahrnehmung der Realität machen werde.

Aus dem Sohar Unterricht vom 31.08.2010

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Wer bohrt das Loch im Boot?

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ich während des Sohar Lesens nebensächliche Gedanken habe – dann bedeutet es doch, dass ich das Loch im allgemeinen Boot bohre?

Meine Antwort: Du verstehst doch selbst, dass diese nebensächlichen Gedanken nicht deine sind, sondern von irgendwoher zu dir „kommen“.
Das heißt, sie hängen sie nicht von dir ab, sondern vom Schöpfer. So beruhige dich, denn du bohrst kein Loch im allgemeinen Boot durch diese Gedanken, die in deinem Kopf entstehen!
Es ist nur wichtig, was du mit diesen „nebensächlichen“ Gedanken machen wirst – ob du an ihnen hängen bleibst – dann machst du tatsächlich das Loch im Boot. Oder du widerstehst diesen nebensächlichen Gedanken und weist sie jeden Augenblick zurück, da du dir wünschst, zusammen mit den Freunden zu bleiben, die dieses Boot zum Ziel führen. Diese Entscheidung hängt schon von dir ab!

In der Kabbala arbeiten wir immer an dem, was uns vom Schöpfer geschickt wird, an den entstehenden Umständen (Reshimot) – die wir nicht auswählen, und deshalb nicht nach ihnen verurteilt werden. Und nur unsere Reaktion darauf hängt von uns ab, und wir müssen uns deshalb danach richten.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 31.08.2010

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Wegweiser durch das Buch Sohar. „Wir waren wie im Traum“

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Das komplizierteste und zugleich das spannendste Thema, das mit dem Buch Sohar und dem Leben überhaupt zusammenhängt, ist die Wahrnehmung der Realität.

Um uns herum existiert eine Vielzahl von Wellen, die wir im Moment nicht wahrnehmen, vergleichbar mit den Radiowellen, außerdem existiert noch das allumfassende Informationsfeld. Das Feld der höheren Information bezeichnet man als höhere Natur oder Schöpfer.

Wir können eine Verbindung mit diesem Feld herstellen und dadurch alles von ihm erhalten – Empfindung, Verständnis, Wissen, Liebe, Wahrnehmung des ewigen Lebens und der Vollkommenheit, die diesem Feld, das den gesamten uns umgebenden Raum ausfüllt, eigen ist.

Das alleinige Ziel der Wissenschaft der Kabbala besteht darin, uns beizubringen, wie wir in uns die Werkzeuge der Wahrnehmung dieses Feldes der höheren Information entwickeln können. Wir können das nur durch unsere innere Veränderung tun. Deshalb, wenn wir das erreichen, werden wir selbst diesem Feld, dem Schöpfer, ähnlich.

Das Feld befindet sich hier, um uns herum, nur sind wir taub und nehmen es nicht wahr.

Wegweiser durch das Buch Sohar. Lego für die Menschheit

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Die Verbindung zwischen uns ist mit einem Bild zu vergleichen, das nicht nur in kleine Teile zerschnitten (zerbrochen), sondern auch noch falsch zusammengelegt wurde.

Wenn zwischen uns keine Verbindung existieren würde, ginge das noch, doch das Zerbrechen hat eine negative, egoistische Verbindung erschaffen.

Warum ist es so? Es ist so, dass diese negative Verbindung zwischen allen Teilen der Natur die „Gegenhilfe“ ist, um uns zu helfen, die Natur des Schöpfers von außerhalb von Ihm zu erkennen.

Ohne diese negative Verbindung zwischen uns könnten wir nicht herausfinden, dass wir nur von der Art der Verbindung abhängen, sie ist der Grund für all das Böse bzw. all das Gute.

Wenn zwischen uns eine gute Verbindung existieren würde, könnten wir den Schöpfer nicht erkennen, denn wir wären in Ihm drin. Wenn es gar keine Verbindung zwischen uns gäbe, könnten wir den Grund allen Übels in unserem Leben nicht enthüllen.

Dadurch, dass wir enthüllen, dass die Verbindung zwischen uns schlecht und der Grund unserer Leiden ist, können wir sie in eine gute umwandeln, und zwar so, dass wir, durch die Leiden getrieben, zum Schöpfer gelangen. Und erkennen, dass wir anderenfalls nicht angekommen wären.

Manchmal entstehen in unserem Leben Situationen, die uns den anderen Menschen näherbringen.

Früher gab es keine enge Verbindung zwischen uns, wir waren weit voneinander entfernt, nett und höflich zueinander. Doch plötzlich werden wir aus irgendeinem Grund zusammengebracht, durch eine gemeinsame Sache, ein gemeinsames Problem miteinander verbunden.

Wir haben uns angenähert und stellen nun fest, wie unterschiedlich wir sind, wie wenig wir zusammenpassen… Und dann enthüllt sich das Böse zwischen uns, das auch zuvor existierte, jedoch nicht enthüllt war.

Für gewöhnlich, wenn wir feststellen, dass die Verbindung zwischen uns schlecht ist, versuchen wir, uns voneinander zu entfernen, doch wenn die äußeren Umstände das nicht zulassen, haben wir keine Wahl – wir werden die Beziehung zueinander korrigieren müssen.

Erinnert euch das nicht an den heutigen Zustand der Menschheit? In der Vergangenheit waren die Verbindungen zwischen den Ländern schwach, jeder Staat war nur mit einer kleinen Anzahl von Ländern verbunden. Zwischen ihnen gab es keine richtige Verbindung, darum enthüllte sich das Böse auch nicht sonderlich.

Doch mit der Zeit ist die Welt global geworden, alle sind nun miteinander verbunden und beeinflussen alle anderen. Wir können nicht voreinander fliehen und deshalb enthüllt sich der Hass zwischen uns. Und der gleiche Hass wird uns zwingen, die Beziehungen zwischen uns zu korrigieren.

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Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 18

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Die grundlegenden kabbalistischen Quellen

Das Buch Sohar

Rashbi und seine Generation, das heißt, diejenigen, die den Sohar erkannten, haben vollständig alle 125 Stufen erkannt, obwohl es noch vor dem Kommen des Mashiach (Messias) (vor unserer Zeit) war. Von ihm und seinen Schülern steht geschrieben: „Der Weise ist einem Propheten vorzuziehen“. Daher wird im Sohar vielmals gesagt, dass es keine Generation geben wird, die der Generation von Rashbi gleichen würde, bis zur Generation des Mashiach (bis zu unserer Generation).

Daher hat sein großes Buch auf diese Welt solch einen starken Eindruck gemacht, denn die Geheimnisse der Tora, die darin eingeschlossen sind, umfassen die Höhe aller 125 Stufen. (Nicht weil die Welt sie versteht, sondern weil darin die Höhere Kraft eingeschlossen ist).

Und daher steht im Buch Sohar selbst geschrieben, dass der Sohar sich erst am Ende der Tage offenbaren wird, das heißt, in den Tagen des Messias, weil, wie wir sagten, wenn die Stufen der Studierenden nicht der Stufe des Autors gleich sind, sie nicht seine Andeutungen verstehen können, weil sie keine gemeinsame Erkenntnis haben. (Am Ende der Entwicklung des Egoismus, wenn die Menschheit ihren Weg als sündhaft erkennen wird und sich deshalb nach Korrektur sehnen wird – dann wird die Notwendigkeit des Sohars spürbar werden, weil man beim Lesen die wahre Absicht, die Kraft, das Licht der Korrektur heranziehen kann)

Und da die Stufe jener, die den Sohar erkannten, auf der Höhe von allen 125 Stufen war, ist es unmöglich, sie vor dem Kommen des Messias zu erkennen. Folglich gibt es in den Generationen, die der Ankunft des Messias vorausgehen, keine gemeinsame Erkenntnis mit dem Autor des Sohar, und daher konnte sich der Sohar nicht in den Generationen offenbaren, die der Generation des Messias vorausgingen (Es gibt noch keine endgültige Entwicklung des Egoismus).

Baal HaSulam. Artikel zum Abschluss des Buches „Sohar“

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