Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Sohar'

Der Schalter zwischen zwei Welten

Eine Frage, die ich erhielt: Das Lesen des Buches Sohar mit der richtigen Absicht bedeutet „Lebenselixier“. Und was bedeutet „tödliches Gift“ beim Lesen des Sohar?

Meine Antwort: Der Sohar kann entweder zu einem „Lebenselixier“ oder zu einem „tödlichen Gift“ werden. Wenn du vom Licht der Tora Gebrauch machst, kann es entweder Nutzen oder Schaden bringen.

Alles, was dir eine zusätzliche Kraft zu unserer Natur gibt, kannst du zum Nutzen oder zum Schaden gebrauchen, d.h., sie zu einem „Lebenselixier“ oder zu einem „tödlichen Gift“ werden lassen.

Deshalb kehren wir immer wieder zu den Absichten zurück – das Wichtigste ist nicht die Handlung, sondern die Absicht. Wir sind uns dessen nicht bewusst, wie sehr die Welt, in der wir leben, die Welt der Absichten ist.

Manchmal kommt mir etwas widerlich vor, doch wenn ich von der guten Absicht höre, ändert sich meine Einstellung gegenüber der Handlung sofort. Was hat sich verändert? – Meine Wahrnehmung der Absicht, mit der die Handlung vollzogen wird.

Deshalb besteht der ganze Unterschied nur in der Absicht – was genau ich mit der Handlung beabsichtige. Darin besteht auch der Unterschied im Gebrauch des Lichts – entweder als „Lebenselixier“ oder als „tödliches Gift“. Der Unterschied liegt zwischen zwei Welten.

Das gesamte Vorankommen vollzieht sich nur in der Absicht, inwiefern wir in der Lage sind, zu trennen, zu unterscheiden, empfindsam gegenüber der kleinsten Veränderung der Absicht zu sein – jedoch nur der eigenen Absicht und nicht jener der Umgebung.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 27.09.2010

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Eine Seele, die die Realität öffnet

Der Sohar, Kapitel „Wajechi“, Punkt 451: In der dritten Wache schlagen die Cherubim ihre Flügel an und singen, wie geschrieben steht: „Lobet den Herrn! Lobet, O Diender des Herrn, lobet den Namen des Herrn. Gesegnet sei der Name des Herrn … vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang.“ Dann singen alle Engel die in der dritten Wache stehen.

In der Lehre der Zehn Sfirot können wir die spirituellen Handlungen in Form von drei Linien, Lichter, Kelim, Schirme, Reschimot studieren, und der Sohar erzählt uns über dieselben Handlungen, in Form von heiligen unbelebten, pflanzlichen und tierischen Objekte – in Form der Kräfte für die Arbeit des Menschen. Somit werden verschiedene Teile der Seele mit verschiedenen Arten der unbelebten, pflanzlichen, tierischen Natur und als Menschen bezeichnet.

Für uns ist es schwierig, sie in den Begriffen der geistigen Physik, wie in TES vorzustellen. Wir sehen im „Baum des Lebens“ von Ari, dass es sehr schwierig ist, die ganze Vielfältigkeit der geistigen Handlungen in der Sprache der Sfirot und Parzufim zu beschreiben.

Deshalb gibt es in der Spiritualität noch eine andere Sprache – die Sprache der Zweige, worin der genaue spirituelle Zweig aus dieser Welt genommen wird, welcher den eigenen Namen hat. Folglich hat jedes kleine private spirituelle Detail, in jedem konkreten Fall seine genaue Definition in unserer Welt, die genau für diese geistige Eigenschaft oder Handlung vorbestimmt ist. Wir verwenden diesen Namen, und erhalten die kürzere und einfachere Sprache.

Wenn wir in der Sprache der Kabbala alles beschreiben müssten, was Moses in Tora geschrieben hat, dann hätte sich ein sehr dickes Buch ergeben.

Die Sprache der Zweige legt alles sehr kurz dar, und für den Menschen, der sich in der geistigen Empfindung befindet, ist es viel leichter, solchen Text wahrzunehmen, der die höhere Welt mit den irdischen Namen beschreibt. Denn die beiden Welten sind parallel zu einander, und der Mensch, welcher die höhere Welt empfindet, sieht diese Übereinstimmung sofort.

Die Sprache der Zweige ist auch noch deshalb vorteilhaft, weil in allen Welten, in allen Stufen dieselben Namen und Definitionen verwendet werden, denn jeder Zweig seiner Wurzel genau entspricht.

Wenn wir also den Sohar mit dem Sulam Kommentar lesen, worin die Sprache der Kabbala benutzt wird, die das mit der Sprache der Kabbala beschriebene Bild dieser Welt erklärt, dann sehen wir auch, inwiefern sie alle – sowohl Raschbi, als auch Ari und Baal HaSulam das Gleiche erklärten.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 28.09.2010

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Wartest du auf die Erlösung?

Der Soar, Kapitel „Wajechi“, Punkt 462: Glücklich sind die Gerechten die belohnt werden mit diesem oberen Licht, dem erleuchteten Spiegel, der auf alle Seiten scheint, rechts und links. Jeder dieser Gerechten erreicht in seinem Anteil was er sollte, gemeint ist, erreicht übereinstimmend zu seinen Handlungen in der Welt. Und da gibt es manche, die sich durch dieses Licht schämen, von welchem ihre Freunde mehr zur Erleuchtung empfingen.

Wir wollen alle Details erkennen und verstehen, wo sie sich befinden, was der Zweig und die Wurzel jedes Namens ist, seine geistige Eigenschaft, folglich suchen wir in uns also diese Gradationen der Eigenschaften, über welche der Sohar spricht.

Natürlich, befinden sie sich nur in uns, im unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Niveau unserer Wünsche, wir empfinden nur die Realität, die sich innerhalb unserer Seele befindet.

Denn auch jetzt halten wir uns innerhalb unserer Seele, innerhalb Kli – des Wunsches auf, und alle Erscheinungen geschehen darin.

Auf der Suche, sollen wir uns ständig die Hoffnung machen, dass das umgebende Licht auf uns einwirken wird, und uns die Augen öffnen wird.

Dabei möchten wir die höhere Welt, alle Gradationen ihrer Eigenschaften offenbaren, uns in der Seele zurechtfinden, – wir wünschen also, dass uns das Licht der Korrektur leuchtet. Es heißt eben „die Erlösung zu erwarten“. 

Man sagt, dass nach dem Tod der Seele „auf dem Himmel“ nur zwei Fragen gestellt werden: „Hast du dich mit Tora beschäftigt (hast du auf dich das korrigierende Licht hervorgerufen)? Hast du auf die Erlösung gewartet (auf deine Korrektur)?“ – In dieser Absicht sollen wir uns ständig aufhalten.

Aus dem Unterrict nach dem Buch Sohar, 28.09.2010

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Wie betritt man die Welt des Sohars

Der Sohar, Kapitel „Wajechi„, Punkt 442: … Dies ist so, da seit dem Tag, an dem der Tempel unten zerstört wurde, der Schöpfer geschworen hat, dass er Jerusalem oben nicht betreten werde, bis Israel nicht Jerusalem unten betritt.

Es steht darüber geschrieben: „Ein heiliger Mann unter euch, der heilig ist und Ich werde nicht in eine Stadt kommen wird.“ Das heißt, obwohl es dort einen heiligen Mann unter euch gibt, werde Ich dennoch nicht in die Stadt kommen -Jerusalem oben- bis Israel in Jerusalem unten einzieht.

In der Kindheit wurde uns über allerlei Sachen erzählt, die wir nicht verstanden. Man erklärte uns jedoch mehrmals, was man denken oder machen muss.

Dasselbe macht man beim Sohar Lesen. Uns wird über etwas Verborgenes erzählt, worüber wir nichts wissen, was jedoch allmählich in uns übergeht.

Es ist die natürlichste Form der Ausbildung eines Menschen – unabhängig davon, in welcher Welt und was er studiert.

Denn für das neue Wissen und für die neuen Empfindungen hat er keine vorherige Vorbereitung, keine richtigen Instrumente, die Eigenschaften der Wahrnehmung (Kelim). Man muss die Vernunft und die Empfindungen entwickeln, um die neue Erscheinung wahrnehmen zu können, und später studieren, was sie darstellt.

Deshalb ist solche Etappe, wenn wir über etwas Unbekanntes lesen oder darüber einfach nur hören, die erste Stufe der Wahrnehmung, die man schätzen muss.

Genauso verhalten wir uns zu Kindern, auf natürliche Weise. Uns ist es klar, dass es so sein soll. Wir erklären ihnen mehrmals, bis sie es letztendlich verstehen.

Das Problem besteht darin, dass im Unterschied zu uns, das Kind ein Streben zur Erkenntnis hat, es möchte von uns lernen, den Erwachsenen in allem nachahmen, und in der geistigen Erziehung sollen wir solches Streben selbst erschaffen. Es ist nur mit Hilfe des Neides in der Gruppe möglich.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 27.09.2010

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Segen und Fluch

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeuten „Segen und Fluch“, von denen im Buch Sohar geschrieben steht?
Meine Antwort: Segen ist die Kraft, die es mir ermöglicht, mich über den Egoismus zu erheben, mich mit den anderen zu verbinden. Segnen bedeutet, die Kraft des Gebens und der Liebe zu schenken.
Und Flüche sind umgekehrte Handlungen, wenn dem Menschen die Möglichkeit zu geben und zu lieben genommen wird.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 24.09 2010

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Die Prüfung der Verbindung

Baal HaSulam erklärt in seinem Artikel „Bürgschaft“, dass niemand ohne Hilfe der Freunde, das Ziel erreichen kann, weil er keinen Brennstoff, keinen „Geist des Lebens“ hat.

Auf dem geistigen Weg muss man sich mit dem Wunsch versorgen und das Zerbrechen zwischen uns enthüllen. Die Kraft unseres Hasses entblößt den bösen Anfang.

Sogar der Sohar spricht darüber, wie die Freunde der Gruppe von Rabbi Schimon den Hass offenbarten, und dann mit Hilfe des Lichtes, das durch gemeinsames Studium hervorgerufen wird, die Liebe erreichten!

Wir erkennen das Ziel infolge unserer Verbindung. Unsere Beziehung wird mit Hilfe des Lichtes erreicht, wir enthüllen die 125 Stufen, bis zur vollkommenen Verschmelzung mit dem Schöpfer, den Schöpfer selbst und die Kraft des Lichtes, das zur Quelle zurückführt.

Wir müssen mit der Enthüllung des Zerbrechens und seiner Korrektur anfangen, sonst werden unsere Handlungen keine Beziehung zur Spiritualität erweisen.

In Wirklichkeit haben wir einen einzigen Kontakt mit der Geisteswelt, den Ort unserer zerbrochenen Beziehungen. Darüber ist es gesagt: „Ich habe den bösen Anfang geschaffen“. Ihn muss man finden, offenbaren.

Deshalb ist unsere ganze Arbeit auf die Enthüllung der Qualität der Verbindung zwischen den Freunden gerichtet, auf ihrem Weg zur Offenbarung des Schöpfers. Ich – die Freunde – der Schöpfer (Israel – Tora – der Schöpfer).

Wir suchen untereinander solche Verbindung, hinter welcher der Schöpfer verborgen ist. Sie ist der Schlüssel, der die Tür zu Ihm öffnet.

Indem wir die Einstellung zu unserer Wechselbeziehung korrigieren, finden wir die Eigenschaft des Gebens und der Liebe, den Schöpfer.

Nur darin kann ein Freund dem anderen Freund helfen. Dahinter verbirgt sich unsere einzige Handlung, und alle übrigen Handlungen sind erzwungen, marionettenhaft. Wir müssen nichts anderes wollen, außer dem Wunsch einander zu helfen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 26.09.2010

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Und eine weise Frau kommt vom Schöpfer

Sohar, Abschnitt „WaJechi“, Punkt 401: … also ist der Schöpfer derjenige, der die Frau dem Mann gibt, und die Siwugim (Paarungen) kommen von Ihm. Darum steht geschrieben: „Und eine weise Frau kommt vom Schöpfer“.

Die gesamten Geschehnisse in allen Welten sollten nur in Bezug auf die Verbindung zwischen uns gedeutet werden, weil alle Welten nach dem Zerbrechen eines Verlangens, einer Seele in mehrere Teile, entstanden sind. Die Wissenschaft der Kabbala erklärt, wie das Zerbrechen in seine ganzheitliche Form zurückgebracht werden kann.

Die „Frau“, die „Ehefrau“ ist das Verlangen, das von dem „Mann“, dem „Ehemann“ korrigiert werden muss. Die „Frau“ ist das zerbrochene (egoistische) Verlangen, das zwischen mir und den Freunden in seiner unkorrigierten Form enthüllt wird.

Ich muss es korrigieren, das Licht in ihm enthüllen, die „Frau“ erfüllen. Ich bin das Verlangen, zu korrigieren, das Verlangen, die Kraft des Gebens, die Absicht, zu erlangen. Mit dessen Hilfe kann ich die Absicht „Frau“, d.h. „für sich selbst zu empfangen“, korrigieren.

Ich enthülle zerbrochene Verbindungen zwischen mir und den Freunden. Ich nehme sie als meinen unkorrigierten „weiblichen“ Teil wahr, diese Mängel enthülle ich als meine eigenen, denn „jeder urteilt nach sich selbst“, ich beabsichtige, sie zu korrigieren, forme aus ihnen eine „korrigierte Frau“ und erreiche in diesen korrigierten Verlangen die Verschmelzung mit dem Schöpfer, nach dem Gesetz „Mann und Frau und der Schöpfer zwischen ihnen“.

Der Ort des Zerbrechens wird durch den Schirm vervollständigt, und in diesem Verlangen mit dem Schirm vollziehe ich die Vereinigung (Siwug) mit dem Licht, wodurch ich das Licht in meinem Inneren enthülle. Das bedeutet, dass ich bereits über ein Maß der Verschmelzung verfüge.

Im inneren Licht, welches sich in einem korrigierten Verlangen befindet, vollzieht sich bereits die Enthüllung des Schöpfers in mir drinnen, in der Schöpfung. Das bedeutet die Umsetzung der Wissenschaft der Kabbala, die Enthüllung des Schöpfers den Geschöpfen.

Was bedeutet „der Schöpfer vollzieht die Siwugim“? – Er bereitet die Verlangen für den Menschen vor, um die Enthüllung des einfachen Lichts, welches die gesamte Schöpfung ausfüllt, zu erlangen.

Doch um das einfache Licht zu erlangen, müssen wir alle Arten von Verbindungen, die es in der Realität nur gibt, durchlaufen, verstehen und erkennen. Das ist vergleichbar damit, wie das einfache Weiß in unserer Welt alle Farben in sich einschließt.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 26.09.2010

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Sohar steht jedem offen

Eine Frage, die ich erhielt: Sollen wir fühlen, dass der Sohar in unserem Inneren spricht, oder die Empfindung des Sohars im Zusammenhang mit der Gruppe suchen?

Meine Antwort: Der Sohar erzählt uns über die persönlichen Zustände, die jeder von uns erleben wird. Man kann sich darauf nur mittels Einigkeit in der Gruppe vorbereiten, gleich den Autoren des Buches Sohar, die in der Vereinigung schrieben.

Sie schrieben über das Geben, die Vereinigung und ihre Stufen. Es gibt 125 Stufen der Einigkeit. Auf jeder Stufe verbinden sich eine Menge Wünsche und Eigenschaften des Menschen, um folglich dem einheitlichen Licht ähnlich zu werden.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 24.09.2010

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„Drehe dein Gesicht zur Wand“

Sohar, Abschnitt „WaJechi“, Punkt 392: Eine Wand ist der Herr aller Länder, Shechina, wie es geschrieben steht: „Siehe, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde“.

Daher ist die Bundeslade, die Shechina, der Herr der ganzen Erde, welcher eine Wand ist, und aus diesem Grund „drehte Hiskija sein Gesicht zur Wand“.

Wir müssen uns zu Malchut – zu unserem gemeinsamen spirituellen Gefäß (Kli, Verlangen), in dem wir alle vereint sind – drehen.

Das bedeutet „sich zur Wand drehen“ mit der Bitte, dass wir sie zusammensetzen wollen, sie als eine Trennung zwischen uns und dem Schöpfer erkennen wollen.

In dem Maße, in dem wir sie wiederaufbauen, indem wir alle unsere Verlangen vereinen, beginnt sie, uns mit dem Schöpfer zu verbinden und zu einem verbindenden anstelle eines trennenden Schirms zu werden.

Unter welchen Bedingungen ist das möglich? Wenn wir „liegen“ – d.h. selbst nichts tun, Rosh (der Kopf), Toch (der Körper) und Sof (das Ende) unseres spirituellen Parzuf (der Seele) sich auf einer Höhe befinden – und uns mit dem Gesicht zur Wand drehen und uns wünschen, dass die Verbindung zwischen uns wirklich zur Verbindung mit dem Schöpfer wird.

Dann wird die Shechina, unsere Vereinigung, zum Gefäß (Kli) der Erfüllung.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 24.09.2010

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Jenseits des Bildes

Im Endeffekt bekommen wir das Resultat beim Studium der Wissenschaft der Kabbala vom Licht, das zur Quelle zurückführt.Indem es auf mich einwirkt, klärt es das gesamte Bild für mich auf, und ich nehme die Spiritualität als ein Bild, das sich in meinen Verlangen abzeichnet, wahr. Meine Verlangen sind Mittel der Wahrnehmung.

Doch um mich auf das Licht, das zur Quelle zurückführt, auszurichten, studieren wir das Buch Sohar, und ich suche, wie ich durch das in mir entstehende Bild den Gebenden sehen kann.

Ich muss danach streben, Ihn wahrzunehmen, der aus dem Inneren wirkt und für mich das Bild, das ich sehe, erschafft.

Dieses Bild steht zwischen uns wie ein Tisch mit Speisen. Doch wer befindet sich jenseits davon? Wer ist Er, der dieses Bild für mich erschafft?

Deswegen wird alles, was existiert – diese Welt und alles, was ich mir vorstelle, wenn ich das Buch Sohar lese -, zu einem Mittel für mich, um die Quelle zu enthüllen. Dann bedeutet das, dass ich die „Tora studiere“.

Ich verlange nach dem Licht, das mich zur Quelle zurückführt. Aber wozu? – Damit es mir die Quelle, den Schöpfer, enthüllt, wie geschrieben steht: „Das Ziel der Wissenschaft der Kabbala ist die Enthüllung des Schöpfers den Geschöpfen in dieser Welt“.

Beim Studium des Buches „Die Lehre von den zehn Sefirot“ streben wir genauso wie beim Studium des Buches Sohar danach, den Schöpfer zu enthüllen.

Wir lesen das Gleiche, nur nicht in einer literarischen, sondern in einer technischen Sprache, nicht durch das Herz, sondern durch den Verstand. Aber mit der gleichen Absicht, den Schöpfer zu enthüllen.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 20.09.2010

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