Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Sohar'

Tropfen des höheren Glücks

Der Sohar, Abschnitt „WaJechi„, Punkt 660: …Denn in der Tora werden dreizehn Maße geklärt, dreizehn Maße der Barmherzigkeit, die von den dreizehn Korrekturen von Dikna von Arich Anpin herabsteigen.

Und in jedem von ihnen gibt es keine Trennungen, sie steigen von oben nach unten in Einheit herab – von den dreizehn Korrekturen von Dikna von Arich Anpin, und von dort zu den „dreizehn“ von Bina, und von dort zu den „dreizehn“ von Seir Anpin, bis zu jenem Ort, der auf der Trennung errichtet wurde, der Nukwa.

Der Sohar erzählt von einem äußerst wichtigen Teil des höheren Lenkungs- und Kontrollsystems, das als „dreizehn Korrekturen von Dikna“ bezeichnet wird.

Es gibt einen besonderen Parzuf, ein System, das Arich Anpin heißt. Durch ihn fließt das Licht herab und kommt tropfenweise zu uns. Denn wir sind nicht in der Lage, das Licht in Form eines direkten Stroms wahrzunehmen, nur tropfenweise.

Tropfen bedeutet auf Hebräisch Nosel, davon abgeleitet heißt das Empfangen der tropfenweisen Erfüllung „Tropfen des Glücks“ (Masalot). „Alles hängt vom Glück ab“ – von diesen Tropfen des Glücks, die herabfließen.

Dieses System ist sehr hoch und wichtig, es bestimmt alles, was mit jedem Menschen und mit allen zusammen in dieser Welt und sogar darüber hinaus geschieht – bis hin zur endgültigen Korrektur.

Deshalb, wenn wir von diesem System lesen, mit dem Wunsch, von dort Korrekturen, Licht, Hilfe zu empfangen, ist das ein besonderer und effektiver Zustand, der durchaus greifbare Resultate bringen kann.

Fast der ganze Sohar wurde von seinen Verfassern von der Höhe dieses höheren Systems – des Parzuf Arich Anpin oder Seir Anpin – geschrieben. S“A ist ein Untersystem von Arich Anpin, das auf uns einwirkt. Und darum wollen wir die Lichter von dort erwecken, damit sie auf uns einwirken. Der gesamte Sohar spricht nur davon.

Es kann die Frage aufkommen: warum brauchen wir dann 20 Bände vom Sohar, reicht nicht auch ein dünnes Büchlein aus? Wir würden dann immer das Gleiche lesen, wo ist der Unterschied? – Doch jedes Mal erwecken wir das Licht in einer anderen Erscheinungsform.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 08.10.2010

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Tropfen des höheren Glücks

Der Sohar, Abschnitt „WaJechi“, Punkt 660: …Denn in der Tora werden dreizehn Maße geklärt, dreizehn Maße der Barmherzigkeit, die von den dreizehn Korrekturen von Dikna von Arich Anpin herabsteigen.

Und in jedem von ihnen gibt es keine Trennungen, sie steigen von oben nach unten in Einheit herab – von den dreizehn Korrekturen von Dikna von Arich Anpin, und von dort zu den „dreizehn“ von Bina, und von dort zu den „dreizehn“ von Seir Anpin, bis zu jenem Ort, der auf der Trennung errichtet wurde, der Nukwa.

Der Sohar erzählt von einem äußerst wichtigen Teil des höheren Lenkungs- und Kontrollsystems, das als „dreizehn Korrekturen von Dikna“ bezeichnet wird.

Es gibt einen besonderen Parzuf, ein System, das Arich Anpin heißt. Durch ihn fließt das Licht herab und kommt tropfenweise zu uns. Denn wir sind nicht in der Lage, das Licht in Form eines direkten Stroms wahrzunehmen, nur tropfenweise.

Tropfen bedeutet auf Hebräisch Nosel, davon abgeleitet heißt das Empfangen der tropfenweisen Erfüllung „Tropfen des Glücks“ (Masalot). „Alles hängt vom Glück ab“ – von diesen Tropfen des Glücks, die herabfließen.

Dieses System ist sehr hoch und wichtig, es bestimmt alles, was mit jedem Menschen und mit allen zusammen in dieser Welt und sogar darüber hinaus geschieht – bis hin zur endgültigen Korrektur.

Deshalb, wenn wir von diesem System lesen, mit dem Wunsch, von dort Korrekturen, Licht, Hilfe zu empfangen, ist das ein besonderer und effektiver Zustand, der durchaus greifbare Resultate bringen kann.

Fast der ganze Sohar wurde von seinen Verfassern von der Höhe dieses höheren Systems – des Parzuf Arich Anpin oder Seir Anpin – geschrieben. S“A ist ein Untersystem von Arich Anpin, das auf uns einwirkt. Und darum wollen wir die Lichter von dort erwecken, damit sie auf uns einwirken. Der gesamte Sohar spricht nur davon.

Es kann die Frage aufkommen: warum brauchen wir dann 20 Bände vom Sohar, reicht nicht auch ein dünnes Büchlein aus? Wir würden dann immer das Gleiche lesen, wo ist der Unterschied? – Doch jedes Mal erwecken wir das Licht in einer anderen Erscheinungsform.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 08.10.2010

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„In der Tora gibt es keine Vergangenheit und keine Zukunft“

In der Tora gibt es keine Ereignisse, die schon geschehen sind, oder zukünftig geschehen werden – diese Zustände sollen von uns geöffnet werden, weil sie auf jeder entsprechenden geistigen Stufe schon existieren.

Wenn wir uns selbst nach ihrem Öffnen richten, dann empfinden wir sie als Wohl, und wenn das Leben uns voran stößt, dann empfinden wir Leiden. Deshalb wünschen wir sie jetzt zu offenbaren, und ziehen deshalb das Licht heran.

Folglich soll uns nicht interessieren, in welcher Form und in welchen Farben der Sohar das Geschehende beschreibt: in den Definitionen der Kabbala oder mit den gewöhnlichen Worten, wenn er über die israelischen Stämme, oder über die Wanderung erzählt.

Ich soll in der Erzählung nur eins sehen – die Verbindung zwischen den Seelen, und nicht zwischen den Körpern, die Verbindung zwischen den Freunden, zwischen unseren geistigen Funken, unseren Wünschen.

Und alle übrigen Wünsche fallen weg, als ob wir uns ihretwegen beruhigt haben, weil wir durch die gegenseitige Bürgschaft gesichert sind, und unserer Absicht nicht mehr stören. Wir verbinden uns über die irdischen Wünsche hinaus, und in der Verbindung zwischen uns öffnen wir das, worüber der Sohar spricht.

Denn das Buch erzählt uns, wie die Verbindung zwischen uns im Maße der Erreichung der Bürgschaft, aufgebaut werden kann. Stufenweise wird diese Verbindung in solchen Bildern geöffnet, die der Sohar vorgibt.

Somit spricht der Sohar über die Realität, die in unserem Inneren existiert, und wir müssen sie allmählich enthüllen, als ob wir ein Schloss hinter dem anderen öffnen.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 11.10.2010

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Du sollst nicht stehlen!

Baal HaSulam schreibt in seinem Artikel „Frieden“, dass die Gesellschaft dafür bestraft wird, dass der Mensch stiehlt, aber darauf, dass der Mensch der Gesellschaft nichts gibt, was er geben soll, folgt keine Strafe.

Ebenso erfolgt es auf dem geistigen Weg: jeder bekommt von oben die eigenen Bedingungen. Und weiterhin, wenn man die erhaltenen Bedingungen nicht 100 %ig benutzt, dann bedeutet es, dass man die Gruppe bestiehlt!

Es heißt auch „das Loch im allgemeinen Boot zu bohren“. Deshalb soll sich jeder fragen, ob er die maximalen Bemühungen leistet…..

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 11.10.2010

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Die „Brille“ für das Sohar Lesen

Der Sohar, Kapitel „Wajechi„, Punkt 528: Aber das, was Er offenbaren wollte, hat Er nicht offenbart. Weil Er ihnen „das Ende der Tage“ offenbaren wollte, „das Ende der rechten“ und „das Ende der linken“.

Er wollte ihnen „das Ende der rechten“ offenbaren, um vom äußeren Fleisch, das am „Ende der linken“ vorhanden war, gereinigt zu werden; und das, was Er ihnen offenbart hat, war ihnen schon lange bekannt, noch bevor sie in das Heilige Land gekommen sind.
Deshalb hat Er die übrigen Wörter nicht öffentlich mitgeteilt, so dass sie in Tora, in diesen Segen verborgen sind.

Wir sollen uns bemühen, die beschriebenen Erscheinungen – „in uns“, in unserem korrigierten Wunsch zu erkennen.

Je größer wir danach streben, sie innerhalb des korrigierten Wunsches zu empfinden, desto intensiver ist das Licht der Korrektur, das wir hervorrufen. Und es wird uns allmählich korrigieren, wonach wir das wahrhafte Bild erkennen werden.

Als ob ich etwas ohne Brille betrachten würde und gleichzeitig wissen würde, dass sie mir fehlt. Ich will das wahrhafte Bild erkennen können, ich verbinde meine Hoffnungen damit, dass ich die „Brille“ finden werde, und „die Sehkraft korrigieren werde“, wonach ich den wahrhaften Zustand erkenne. Darin besteht der Sinn das Lesen des Buches Sohar.

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Formatieren sie sich für das Spirituelle

In dem Maß, in welchem ihre Absichten beim Sohar Lesen richtiger werden, werden Sie auch beginnen, die spirituellen Bilder innerhalb dieser Absichten zu offenbaren.

Sie werden beginnen, nicht die materiellen Gestalten, sondern die ganze Entwicklung der Ereignisse in ihrem Inneren – in den Wünschen, in den Empfindungen, in den Absichten, in den Beziehungen zu empfinden.

Denn das Bild muss im Inneren geschaffen werden. Die Spiritualität ist alles, was innerhalb des Wunsches geschieht. Entsprechend der richtigen Absicht beginnt der Wunsch, innere Formen anzunehmen.

Folglich „zeichnet“ sich die Absicht im Wunsch, formatiert ihn auf die Annahme der richtigen spirituellen Formen. Alles Geschriebene wird im Wunsch, als mit ihm Geschehendes empfunden.

Im Computer bspw. gibt es ein Programm, das die Textdateien im „Word“ Format öffnet. Wenn mir jedoch das Bild im Format „jpg“ oder die Tabelle im Format „xls“ gesendet wird, dann kann ich sie mit dem „Word“ Programm nicht öffnen.

Und obwohl es darin eine wichtige und nützliche Information gibt, kann ich sie nicht herausziehen. Ich soll also zunächst das neue Programm erwerben, es in den Wunsch kopieren – auf meine „Festplatte“, auf meinen „Computer“, wonach es alle Dateien öffnen kann, die in verschiedenen Formaten gesendet wurden.

Das Gleiche machen wir im Kabbalastudium. Denn was beinhaltet eigentlich die Wissenschaft der Kabbala? – Du erwirbst das neue Programm für deinen Wunsch, für dein Gefäß der Wahrnehmung (Kli). Wenn du es erneut formatierst, dann kannst du die neuen Bilder, die neuen Informationen wahrnehmen.

Früher wurde dein Programm vollständig auf das Erhalten formatiert, und jetzt wurde in dich das neue Programm angelegt, das versteht, was das Geben bedeutet.

Es sind andere Werte, andere Beziehungen zwischen den Wünschen, den Absichten, den Einstellungen, den Vorstellungen über den Aufstieg und das Fallen, über die rechte und die linke Linie – alles bekommt die neue Einschätzung, eine neue Bestimmung. Das neue Programm tauscht alles um.

Und was bleibt dir noch erhalten? – Der Wunsch, zu genießen. Aber die Verbindung zwischen allen seinen Teilen verwirklicht sich entsprechend der neuen Formel: wie viel jeder den Anderen gibt, und nicht wie viel er von den Anderen bekommt.

Da es in mir das neue Programm gibt, nach dem alle meine Wünsche im gegenseitigen Geben funktionieren, verstehe ich die kommenden Informationen des Gebens, in ihrem beliebigen Format (Text, Video, Audio) – ich kann sie öffnen und verstehen, jede beliebige Mitteilung ist für mich klar.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 03.10.2010

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Aus der Illusion hinauszugehen

Eine Frage, die ich erhielt: Woher weiß ich, dass ich den Sohar mit der richtigen Absicht lese?

Meine Antwort: Man muss an die Bedingungen für die Offenbarung des Schöpfers denken. Die grundlegende Bedingung ist eine Ähnlichkeit der Eigenschaften.

Ferner bedeutet die Ähnlichkeit der Eigenschaften, dass innerhalb meines Wunsches „zu genießen“ das Verlangen zum Geben offenbart wird, die Absicht des Gebens, die Bestrebung zu geben.

Ich warte ab, bis mein inneres Programm – vom Erhalten auf das Geben umgeschaltet wird, wonach ich die verschiedenen Formen des Gebens wahrnehmen kann. Und ich will gerade das.

Ich befinde mich jetzt im Ozean der geistigen Informationen, nehme aber nichts wahr. Denn mir fehlt das Programm für ihre Wahrnehmung. Aber wenn ich danach strebe, wenn ich mir wünsche, das Programm zu finden, dann komme ich dem Verständnis näher.
Alles, worüber ich im Buch Sohar lese, sind die Handlungen des Gebens, die in der Realität geschehen. Somit ist das die einzige Realität, die tatsächlich existiert.

Und unsere materielle Wirklichkeit existiert nur in unserem Unterbewusstsein, sie ist die Illusion, in der wir uns jetzt aufhalten.

Die wahrhafte Realität befindet sich über diesem unterbewussten Niveau, oberhalb dieser erdachten Wirklichkeit, sie existiert im Geben. Und das Erhalten in den Wunsch existiert gar nicht – nur in unserem „Traum“.

Deshalb wünsche ich so sehr, in meinen Empfindungen zur wahrhaften Realität hinaufzusteigen.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 03.10.2010

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Wie hilft man einem Freund?!

Eine Frage die ich erhielt: Wie hilft man einem Freund, die richtige Absicht zu finden?

Meine Antwort: Wenn ein Anfänger in die Kabbala kommt, dann sieht er nichts, hört nichts, empfindet nichts, worüber dort gesprochen wird, weil er in seinen Gedanken und Wünschen vertieft ist.

Er setzt sich hin, um mit allen zusammen wie ein Kleinkind, ein Neugeborenes, das noch nicht wahrnimmt, nicht versteht, in welcher Welt es sich befindet, zu lernen. Oder, wie der kranke Mensch, der sein Bewusstsein verloren hat.

Ich erinnere mich an meinen Zustand nach dem Unfall, wo ich ohne Bewusstsein lag, und mich manchmal ein wenig besann, als ich irgendwelche Stimmen von außen hörte und ihnen sogar antworten konnte, aber nichts sah und auf keine Weise reagierte.

Das ist dem Menschen ähnlich, der zum Studium kommt, als ob er anwesend wäre und doch gedanklich wo anders ist. Er braucht die Zeit und unsere Sorge, wie die Sorge um den kranken Menschen oder um das Kleinkind, die ihm helfen wird, voran zu kommen.

Wenn es aber nicht hilft, dann muss man den Menschen in Ruhe lassen und ihm die Zeit geben, sich selbst zu erkennen – manchmal beansprucht es Monate oder sogar Jahre  bis er beginnt auf die Kabbala und nicht auf sich selbst zu hören.

Wann beginnt der Mensch zum ersten Mal wirklich zu hören? Wenn er fühlt, dass die Vereinigung mit anderen ihm die geistigen Empfindungen öffnet, dass sich dort der Eingang zur spirituellen Welt  befindet.

Je größer und stärker die Umgebung ist, desto stärker beschleunigt sie die Entwicklung und beeinflusst den Menschen, zwingt ihn, sich zu beeilen.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 31.08.2010

Der Sohar – eine Quelle der Kraft

Eine Frage, die ich erhielt: Je mehr ich den Sohar lese, desto mehr verstehe ich seine Kraft. Ist der Sohar wirklich dermaßen tief?

Meine Antwort: Ich werde nur eins sagen: ohne den Sohar ist es schwer. Ihr werdet sehen, dass ihr mehrmals am Tag das Bedürfnis verspüren werdet, zu ihm zurückzukehren. Es ist nun mal so, das ist eine Quelle der Kraft.

Anfangs, wenn der Mensch den Sohar erst entdeckt, weiß er nicht, warum dieses Buch ihn so anzieht und fasziniert, warum es ohne den Sohar so schwer ist.

Der Eine spürt es früher, der Andere später, und er braucht viel Zeit, um die Kraft, die in diesem Buch verborgen ist, einzuschätzen.

Doch später fangen alle an, zu spüren, dass ihnen der Sohar fehlt. Er ist mit Wasser zu vergleichen, das mehr als Nahrung gebraucht wird.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 30.08.2010

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Die Gruppe ist mein Schatten

Die Gruppe ist eine Kopie von mir, mein Schatten, genauso wie ich der Schatten des Schöpfers bin. Ich bekomme von den Freunden um das Vielfache mehr, als ich in sie investiere.

Und das hängt nicht von ihnen, von ihrem Verhalten ab, sondern nur von meiner Einstellung ihnen gegenüber. Denn diese Umgebung ist ebenfalls der Schöpfer.

Auf diese Weise gab Er mir die Möglichkeit, mit Ihm zu arbeiten, indem Er für mich eine Illusion erschaffen hat, als ob etwas außerhalb von mir existieren würde. Doch außerhalb von mir ist nur der Schöpfer.

Deshalb müssen wir ständig die Umgebung erwecken, bis wir den Zustand erreicht haben, in dem diese Umgebung dermaßen auf mich einwirkt, dass ich mich mit ihr verbinden will, um mich durch sie mit dem Schöpfer zu verbinden.

Ohne die Umgebung erkenne ich nicht den Schöpfer, weil die Umgebung etwas Äußeres ist, worin ich das Abbild des Schöpfers sehe.

Wenn ich mich nicht mit der Gruppe verbinden will, bin ich gar nicht auf das Ziel, auf den Schöpfer ausgerichtet. Denn wer ist der Nächste? Die Kraft des Zerbrechens, welches in der Spiritualität stattgefunden hat, hat mich in zwei Teile geteilt – „ich“ und „der Nächste“. Wozu? Damit ich erkennen kann, woran es mir für die Verschmelzung mit dem Schöpfer fehlt.

Sobald ich diese Umgebung, die mir fremd vorkommt, näher an mich bringen kann, bin ich in der Lage, mich dem Schöpfer anzunähern. Mir wurde absichtlich eine doppelte Wahrnehmung verliehen, damit ich einen Teil von mir als etwas Fremdes und Verhasstes sehe.

Deshalb ist „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ das Hauptgesetz der Tora. Denn allein das wird vom Licht korrigiert, es gibt nichts Anderes, was du korrigieren müsstest. Wenn du nicht um diese Korrektur bittest, ist es um alle deine Anstrengungen schade. Alles Andere sind nutzlose Schreie in der Wüste.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 05.10.2010

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