Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Das einzige Verlangen, welches das Ziel erreicht.

Einleitung in das  Buch Sohar, „Nacht der Braut“: „wenn Seir Anpin und Malchut sich vereinigt haben, sieht Malchut ihren Ehemann. Denn sie kann ihren Ehemann nicht sehen, bis sie sich alle versammeln, denn sie hängen voneinander ab“.

Malchut schließt alle Seelen in sich ein. Ohne sie, ist sie nur ein Punkt in der Welt Azilut, ein Punkt von Keter, der nichts eigenes hat.

Unten in der Welten BEA, befinden sich die zerbrochenen Seelen, in anderen Worten, ich und die Gruppe. Ich möchte mich mit meinen Freunden verbinden und meinen Wunsch steigern zu Malchut und von ihr aus noch höher zu der Unendlichkeit (Ein Sof). Und dann kommen zu mir, als eine Antwort darauf, die Kräfte für den Aufstieg.
So ist das einzelne was bei Malchut ankommt,mein Verlangen mich in die Gruppe einzuschließen, wenn ich mich hineinzwinge oder hineinstoße.

Ich will das immer stärker und dieser Drang steigt nach oben, um sich in Malchut von Azilut einzuschließen. Nur das ist ein MAN, eine echte Bitte nach Korrektur

Aus einem Unterricht über der Einleitung in das Buch Sohar, 15.11.2010

Der Anfang einer neuen Stufe

Der Sohar, Kapitel „Beschalach“, Punkt 441: … Darüber steht geschrieben: „Du sollst nicht mit einem Ochsen und einem Esel zusammen pflügen“, das heißt, man sollte den bösen Arten keinen (Frei)raum geben, da die Handlungen des Menschen erwecken, was nicht so sein muss. Wenn sie sich zusammen paaren, ist es unmöglich, ihnen standzuhalten.

Eine Klipa, die „Hund“ genannt wird, erscheint auf ihrer Seite, und diese ist die verbittertste von allen.

Der Sohar spricht auch darüber, dass mit jeder unserer Bemühungen und der Handlung sofort Klipa geöffnet wird und der Mensch den Misserfolg erlangt, in Klipa eintaucht, und dann die Korrektur begeht. So löst er sie auf, um sich darin nicht mehr befinden zu müssen.

Das heißt, der Aufstieg nach zu den Stufen fängt mit der Verwirrung, mit der Vermischung des Guten und des Übels an.
Jeder beliebige Zustand ist mir zuerst unklar. Aber gewiss gibt es darin das Gute und das Böse.

Ich soll in diesem Zustand das Licht heranziehen, das zur Quelle zurückführt. Das Licht, das in diesem Zustand gezeigt wird, lässt das Übel hinabsteigen, wobei ich mit dem Guten nach oben hinaufsteige.

Deshalb empfinde ich in einem beliebigen Zustand zunächst die Unklarheit, die dann infolge des Lichtes geklärt wird.

Vor allem öffne ich mit Hilfe des Lichtes das Übel, wie es gesagt ist: „Ich habe den bösen Anfang geschaffen“, – und werfe es nach unten (1). Und dann – „… Er hat die Tora für seine Korrektur geschaffen, weil das Licht (O“M), das darin eingeschlossen ist, zur Quelle zurückführt „. Dann steige ich nach oben mit dem guten Wunsch (2) hinauf.

Deshalb „gibt es keinen Gerechten auf der Erde, der das Gute getan hat, bevor er sündigte.“ Zuerst sollen wir das Übel öffnen und es von uns (1) wegwerfen, das heißt, sich darin aufzuhalten, zu verstehen, was dieses Böse ist, um dann das Gute zu erreichen (2).
So geschieht jede Klärung jedes winzigen Details
Deshalb sollen wir uns nicht erschrecken, dass es uns jede Minute passiert
Gerade im Gegenteil – je öfter, desto besser.

Aus dem Unterricht über den Buch Sohar, 14.11.2010

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Es gibt keine schlechten Wünsche

Der Sohar, Kapitel „Beschalach“, Punkt 444: Der erste, der kam und Krieg gegen Israel führte, war Amalek. Aus diesem Grund: „Sein Ende soll Zerstörung sein“, wie geschrieben steht: „Ich werde sicherlich das Gedächtnis von Amalek auslöschen.“

Jeder unserer Wünsche, sogar der größte und der schlimmste, hat seine eigene Mission. Deshalb sollen wir uns richtig zu allem – sowohl zum Guten als auch zum Bösen – verhalten.

Und obwohl wir das Böse in uns hassen, es nicht mögen und nicht wünschen und froh wären, wenn es verschwinden würde, verstehen wir nicht, wie viel wir dadurch gewinnen, dass es in uns gezeigt wird, weil jedes Öffnen des Übels unsere Selbstsucht, den Körper unserer Seele heilt, und uns zum Schöpfer näher bringt.

Dabei verschwindet das Böse nicht, obwohl wir es ablehnen, sondern kommt zur Korrektur. Das ganze Böse heißt das Übel, weil ich es noch nicht ins Gute umwandeln kann.

Ich kann es nur klären, indem ich einen Teil korrigiere, und den anderen Teil unten lasse. Darin besteht unsere Klärung. Und am Ende der Korrektur (Gmar Tikun) wird sich das ganze Übel ins Gute verwandeln – und dort werden wir alle unsere Wünsche benötigen.

Deshalb bekommen all jene Wünsche, die „Amalek“, „Aman“ heißen – unsere schlimmsten Wünsche, in denen es anscheinend unmöglich ist, sich mit dem Licht zu verbinden, am Ende der Korrektur die Absicht des Gebens und schließen sich an die allgemeine Seele an, an Malchut der Unendlichkeit.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 14.11.2010

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Der Aufstieg der Braut

Das Buch Sohar. Einleitungen. Artikel „Die Nacht der Braut“:

„Die Zeit der Korrektur heißt die Nacht. Und am nächsten Tag geht die Braut zu Chupa …“

Über diese Welt, in den Welten Brija, Jezira und Assija befinden sich unsere zerbrochenen Seelen, sowie neun unteren Sfirot Malchut der Welt Azilut (von Chochma bis Malchut). Ihr Keter befindet sich oben, in der Welt Azilut, und stellt nur den Punkt dar, und die übrigen neun Sfirot sind unter Parsa, in den Welten BE“А

Der Zustand der Seelen in den Welten BE“A heißt „die Nacht“. Während sie zur Malchut der Welt Azilut hinaufsteigen, verpflichten sie sie, ihre unteren neun Sfirot zu erheben, die unbemerkt in der Finsternis bleiben.

Nachdem wir uns in Malchut einreihen, beginnt sie ihre Sfirot in Azilut zu erheben und verwandelt sich in ein Kli. Es lässt ihr zu, sich in ein Ganzes mit S“A zu verbinden, was „Chupa“ (Hochzeitsbaldachin, der Bettvorhang – Massach, unter welchem, die Eheschließung geschieht) symbolisiert. Mit anderen Wörtern, spricht man hier über die Vereinigung, Siwug.

S“A ist der Schöpfer, und Malchut – Schchina. Ihre Verbindung sollen wir eben erreichen. Wann geschieht sie? Wenn wir unsere Wünsche in Azilut erheben, dann rufen wir den Aufstieg aller Welten hervor. Мalchut (BON) steigt auf die Stufe SAG hinauf, und S“A (МА) – auf die Stufe АB. Das ist ihre Zukunft eben.

Wir begreifen und empfinden das alles in unserer Vereinigung. Aus dem Niveau Siwug AB-SAG bekommen wir das Licht und füllen damit die Seelen aus, die sich unten, in Malchut befinden.

Aus dem Unterricht nach dem Vorwort um Buch Sohar, 14.11.2010

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Der tanzende Orientierungspunkt

Das Buch Sohar. Einleitungen. Artikel „Die Nacht der Braut“:

„Die Söhne am Tempel der Braut sollen sich mit ihr über jene große Korrektur freuen, die dank ihnen geschah.“

Eine Frage, die ich erhielt: Was ist ein Kriterium unseres Aufstiegs? Der Hass, der zwischen uns geöffnet wird, oder die Freude?

Meine Antwort: Vor allem, komme ich dann voran, wenn ich den gedanklichen Blick aus der Stelle nicht verliere, die ich offenbaren will. Sie heißt „die Braut“, und gerade dorthin wird sich „der Bräutigam“ herablassen, d.h. das Licht, das sie ausfüllen wird, unsere Vereinigung ausfüllen wird. (Der Bräutigam, hebräisch „Chatan“ kommt vom Wort „Nochet“ – der Absteigende).

Wenn in mir eine ewige Bitte existiert, diese Stelle zu enthüllen, dann bin ich über die Bemühung froh, welche ich unterstützen kann. Dabei ist es unwichtig, wie häufig ich vergesse, oder auf die Analyse im Verstand abgelenkt werde.

Es ist darüber gesagt: „Die Tora wird aus Zion hinausgehen“. Mit anderen Wörtern, der Aufstieg bildet sich aus diesen Ausgängen (Yeziot), aus den Bemühungen, die Stelle unserer Vereinigung erneut zu bestimmen.

Jedes Mal soll ich die Konzentration verlieren. Denn jeder beliebiger Zustand beinhaltet zehn Sfirot. In der Spiritualität geschieht die Handlung nur beim Vorhandensein von allen 10 Sfirot (Ejn Mikzat be ruchanijut).

Wenn ich etwas korrigiere, dann soll das volle Maß korrigiert werden. Jeder Teil des Wunsches erfordert die Loslösung vom vorigen Zustand, sowie eine neue Ausrichtung auf die Einheit – zu den neuen zehn Sfirot.

Deshalb werden wir wieder und wieder vom Ziel abgeschaltet. Wir verlieren aus dem Blickfeld den Orientierungspunkt und fangen ihn wieder auf.

Dank diesen nächtlichen Bemühungen „schmücken wir die Braut“ (wir kleiden sie ins Licht Chasadim ein) – wir bauen das Kli auf, bis es vollständig geöffnet wird – und bereit ist, den Bräutigam – das Licht Chochma, den Schöpfer anzunehmen.

Aus dem Unterricht nach dem Vorwort zum Buch Sohar, 14.11.2010

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Die Arbeit in der Nacht

Das Buch Sohar. Einleitungen. Artikel „Die Nacht der Braut“:

„Rabbi Shimon saß und studierte die Tora in der Nacht, in der die Braut, die Malchut, sich mit ihrem Ehemann vereint.

Und alle Freunde, die Mitglieder des Tempels der Braut sind, müssen mit der Braut diese Nacht verbringen und sich mit ihr an der Korrektur erfreuen, die dank ihnen zustande kommen.“

Um den Text des Sohar gemeinsam wahrzunehmen, ist es wichtig, die Bestrebung zur Einheit nicht abzugeben. Denn sein Licht kann nur in unseren vereinigten Wunsch eingehen. Das Licht wird nie in den individuellen Wunsch des Menschen eingehen.

Man muss verstehen, dass alles, was wir in den kabbalistischen Büchern lesen, die Verbindung zwischen uns beschreibt. Deshalb muss ich zuerst diese Verbindung, wie die Vorbereitung auf den Unterricht vorstellen, und dann den Kabbalisten zuzuhören, die sie beschreiben.

So studiere ich die Wissenschaft der Kabbala, deren Bestimmung in der Korrektur unserer zerbrochenen Beziehung ist. Vor allem, erwecke ich in meiner Einbildung die Verbindung, die wir korrigieren wollen, und dann versuche ich zu verstehen, um welche Vereinigung es sich handelt.

Wir sind in die nächtliche Finsternis vertieft und wissen nicht, wo wir uns befinden. Uns ist nichts klar, aber wir arbeiten ununterbrochen, um die Braut – Malchut, unser Kli – auf den Eintritt „des Morgens“ vorzubereiten.

Und am Morgen, d.h. am Ende der Bemühungen und der Korrekturen, kommen die Konturen unserer Wechselbeziehung aus der Finsternis (aus der Selbstsucht) zum Vorschein, und wir sehen alles (im Morgenlicht, in der Eigenschaft des Gebens) klarer, wo und wie sie geöffnet werden soll.

Wenn sie endlich aus der Dunkelheit austritt, dann bricht der Morgen an. Der Zustand klärt sich auf, und in unserer Verbindung wird das Licht, die Eigenschaft des Gebens, die Barmherzigkeit, das Licht Chassadim geöffnet.

Und später kleidet sich in Chassadim das Licht Chochma ein – und es bricht der Tag an. Dann kommt es zur Verbindung zwischen dem Bräutigam und der Braut, zwischen dem Schöpfer und Kli unserer Einheit, unseres allgemeinen Wunsches.

Solange wir uns im Zustand befinden, der „die Nacht der Braut“ heißt, führen wir die Vorbereitung durch. Zwischen uns gibt es noch keine Einheit, in welcher sich das Licht zeigen könnte.

Wir bemühen uns jedoch weiterhin, die Stelle unseres Zerbrechens zu finden, wir suchen die uns teilende Selbstsucht und die Mittel, die man dagegen verwenden kann. Das alles ist die Arbeit in der Nacht, die Vorbereitung auf die ersten Strahlen der Morgenröte eben.

Aus dem Unterricht nach dem Vorwort zum Buch Sohar, 14.11.2010

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Den Zohar öffnen

So sehr uns die Anstrengungen beim Lesen des Buches Sohar ermüden, so geschmacklos es uns scheint, müssen wir doch während des Lesens alle in einer Absicht, in einem Verlangen vereint sein.

Darin besteht unsere gemeinsame Arbeit in der Bürgschaft, gegen persönliche Störungen eines Jeden und in Gedanken and die Verbindung.

Wir wollen schlafen, schalten ab, verlieren den Faden, wandeln im Nebel, der Text selbst nimmt nicht mit, erweckt keine Gefühle – doch in diesem Text liegt jenes Licht verborgen, das eben die Korrektur in uns vornehmen soll – und zur Verbindung, also zu einem spirituellen Form führen.

Wir müssen unsererseits nach Einheit streben, und andererseits die Handlung vonseiten des Lichts erwarten, damit es genau das tut, was getan werden muss.

Wir wollen uns verbinden, wir konzentrieren uns auf einen einzigen Wunsch, zusammen zu sein, wenn jeder seinen Kopf beugt. Ich unternehme diese Anstrengung und will, dass das Licht als Antwort seine Handlung von oben ausführt.

Das heißt eben: „Israel, Tora und der Schöpfer sind Eins“. Mittels der Tora bemühen wir uns, den Schöpfer zu offenbaren. Und die Tora ist das Licht, welches „zur Quelle zurückführt“ und uns verbindet. Und der Schöpfer offenbart sich in unserer Einheit.

Man könnte für sich das folgende Bild zeichnen: jedes Wort des Sohar ist kein Wort, sondern eine Portion Korrektur. Wenn ich ein Wort höre, denke ich nicht daran. Soll der Vorleser weiterlesen. Für mich ist jedes Wort ein neues Tropfen Licht, das uns zu einem Ganzen verbindet.

Ich wende mich hier an all unsere Freunde von allen Enden der Welt: uns fehlt diese gemeinsame Anstrengung.

Aus der Lektion zum Buch Sohar, 14.11.2010

Wovon beginnt der Sohar

Das Buch Sohar fordert von uns eine genaue Vorbereitung. Denn dies ist die mächtigste Lichtquelle, eine Kraft die unsere Natur ändern kann, wenn wir uns richtig auf die Arbeit damit vorbereiten.

Vor allem in unserem jetzigen Zustand muss unsere Ähnlichkeit mit dem höheren Licht, welches der Sohar auf uns zieht, maximal sein.

Dafür versuchen wir uns so sehr wie möglich den Autoren des Sohars anzugleichen, Rabbi Schimon Bar Jochai und seinen neun Schülern.

Diese berichten, dass sie selbst am Anfang der spirituellen Arbeit, plötzlich von einem gegenseitigen Hass überwältigt wurden.

Das Licht welches sie anziehen, leuchtet in ihren unkorrigierten Verlangen und trotz des Impulses nach Verbindung, entstand eine Abstoßung zwischen ihnen. Als sie sich vor dem Leuchten des Sohar stehen sahen, erkannten sie, dass sie diesem völlig entgegengesetzt waren.

Der Weg beginnt von der Enthüllung des Bösen an, und der Mensch muss das dies jedes Mal verspüren, da ansonsten sein erster Schritt schon falsch wäre.

Es steht geschrieben: „Ich habe den bösen Trieb geschaffen und die Tora als Gewürz zu dessen Korrektur, denn darin ist das Licht enthalten, welches zur Quelle zurück führt“.

Es handelt sich um drei Linien. Der bösen Trieb ist die linke Linie, die Tora als Gewürz ist die rechte Linie, und das Licht, welches zur Quelle zurück führt ist unsere korrigieret Seele, der Wunsch der linken Linie, der durch der Absicht der rechten Linie korrigiert wurde.

Der böse Trieb, unser Egoismus, kommt nicht von selbst, sondern nur unter der Einwirkung des Lichtes zum Vorschein. Dann wenden wir uns an die rechte Linie, die Tora, und das Licht, welches von oben kommt, und uns zur Quelle zurück bringt, zum Schöpfer, zu der mittleren Linie.

Mit der Enthüllung des Bösen beginnt jede Etappe der Annäherung an Schöpfer, vom Null bis zum Ende der Korrektur. Sogar die Gruppe von Rabbi Schimon musste die gleichen Phasen durchwandern.

Ohne unseren Hasser zu enthüllen, können wir die Kabbala nicht studieren und das Licht nicht anziehen. Mit all unseren Kräften versuchen wir uns zu vereinigen, und beginnen dadurch zu verspüren, wie taub unser Herz ist und wir einen faden Geschmack im Mund schmecken.

Aber das Ziel ist groß und das erzeugt eine Bedürfnis nach Licht, dass kommt und uns korrigiert. Wir lassen es nicht mehr in Ruhe, bis Er kommt und eine Verbindung zwischen Freunden einrichtet, damit wir ein gemeinsames Kli werden, in gegenseitiger Bürgschaft, wie ein Mensch mit einem Herzen, mit einem gemeinsamen Verlangen.

Dies fordere ich, und selbst wenn ich nicht genau verstehe, was das heißen soll, selbst wenn ich keinen winzigsten Impuls nach Vereinigung habe, trotzdem schreie ich mit allen gemeinsam.

So beginnen wir den Sohar zu lesen, aus dem Wunsch heraus uns zu verbinden. Dieser Zusammenschluss erlaubt uns das höhere Licht anzuziehen. Erst jeder persönlich, und dann durch das umgebende Licht (Or Makif) erreichen wir die Einheit.

In dieser Einheit erlangen wir die höhere Welt. Die spirituelle Stufe äußert sich in unserer gegenseitigen Verbindung.

Zuerst enthüllen wir den bösen Trieb zwischen uns (1), dann fordern wir das Licht, das uns verbindet (2). dann vollbringt das Licht seine Aufgaben und verbindet uns in der mittleren Linie, im gemeinsamen Verlangen (3).

Aus einem Unterricht über die Einleitung in das Buch Sohar, 14.11.2010

Wie ist die Notfallnummer für den „Himmel“?

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn mich während des Kongresses das Verlangen zu genießen packt, ich mich hilflos fühle und „abstürze“, welche Hilferuftaste soll ich drücken, wen soll ich benachrichtigen?

Meine Antwort: Die Notfallnummer bekommt jeder am Eingang. Wie soll man aber den „Himmel“ erreichen?..

Ich glaube nicht, dass es etwas mit dem „Himmel“ zu tun hat. Der „Himmel“ ist die nächste Stufe, was bedeutet, dass das die Gruppe ist, die zu einem Ganzen verschmolzen ist, die ich mir vorstelle, die sich in der Bürgschaft und der Vollkommenheit befindet.

Und sie existiert wirklich in einem solchen Zustand. Ich kann mich aber außerhalb von ihr befinden oder mich auch innerhalb von ihr vorstellen.

Der „Himmel“ bedeutet das gemeinsame Verlangen/Kli einer höheren Stufe. Das sind wir alle, doch noch geschlossener. Es gibt keine Spiritualität in einer bereits fertigen Form. Wir bauen sie. Vor uns existiert gar nichts.

In uns gibt es Reshimot, die allmählich erwachen. Doch sie erwachen lediglich, und du durchlebst verschiedene Zustände und baust sie nach deinem Verlangen und deiner Absicht auf.

Wir selbst erschaffen Welten und Stufen. Bis zu unseren Handlungen gibt es nur Informationsdaten, aus denen wir die Stufen aufbauen. Doch vor uns gibt es keine Welten.

Aus diesem Grund kannst du dir die zukünftigen Zustände lediglich in Form einer immer stärkeren Vereinigung unseres gemeinsamen Verlangens/Kli vorstellen.

An dieses sollst du dich auch wenden – genau das ist der „Himmel“. Und er wird antworten: „Wenn du willst, kannst du näherkommen, wenn du nicht willst, bleib da, wo du bist…“.

Es stimmt, dass der Mensch sich nicht selbst aus dem Gefängnis befreien kann, doch er muss darum bitten, danach verlangen, Anstrengungen unternehmen, damit ihm geholfen wird.

Wenn der Mensch nicht versucht, in einer Verbindung mit uns zu sein, bekommt er keine Möglichkeit, voranzukommen. Wenn du fragst: „Wen soll ich um Hilfe bitten? – dann steht geschrieben: „Ich suche (bitte) meine Brüder“ – die Vereinigung.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 04.11.2010

Kongress 2010, Lektion 3, 09.11.2010

Lektion 3 – „Der Sohar“

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