Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Seele'

Überprüfung durch Erfahrung

Frage: Warum wird die Kabbala in unserer Welt als Teil der Philosophie betrachtet? Sie wird sogar an Universitäten als Philosophie studiert.

Antwort: In unserer Welt werden alle spirituellen Wissenschaften zur Philosophie gezählt.

Man muss sagen, dass die gesamte Wissenschaft im Allgemeinen aus der Philosophie hervorgegangen ist. Da ich ein Doktor der Philosophie bin, wird mein Abschluss als PhD bezeichnet. Wenn ich in Physik promovieren würde, würde es immer noch als PhD gekennzeichnet werden. Früher gehörten alle Wissenschaften zur Philosophie. Philosophie, übersetzt als „Liebe zum Wissen“. Heute ist es etwas ganz anderes als Wissen.

Frage: Warum betrachten so viele Menschen die Kabbala nicht als Wissenschaft? Sie sagen: Was die Kabbala behauptet, kann nicht durch Erfahrung geprüft werden.

Antwort: Sie haben Recht. Schließlich muss man erst ein zusätzliches Sinnesorgan entwickeln, um zu spüren, was die Kabbala sagt und dann überzeugt sein, dass das was sie sagt, in der Natur existiert, überprüft und erforscht werden kann. Dies bestätigt, dass die Kabbala eine Wissenschaft ist.

Wir erforschen die Natur mit unseren fünf Sinnen. Die Kabbala sagt uns, dass es immer noch eine Möglichkeit gibt, die Natur durch das sechste Sinnesorgan zu erforschen, welches nicht dem Empfangen, sondern dem Geben dient. Es wird erklärt, wie man es entwickelt.

Es gibt Reste dieses Sinnesorgans im Menschen das Seele genannt wird. Die Kabbala entwickelt es und wenn der Mensch beginnt die Höhere Welt zu spüren, erklärt sie ihm, was er fühlt.

Aus der Fernsehsendung „ Nahaufnahme- Die Suchenden“.

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Was können wir tun, um den Wunsch nach Korrektur zu erwecken?

laitman planeEine Frage, die ich erhalten habe: Sie sagen, dass all die Vortrag und Unterrichte an jeder beliebigen Straßenecke einem nichts anderes geben könnten als eine zeitweilige Erleichterung, was noch größere Enttäuschung nach sich ziehe. Und dass der Grund dafür darin liegt, weil der Egoismus durch physische Handlungen wie Meditation, Medikamente und sogar durch das Befolgen der Gebote nicht korrigiert werden kann. Im Gegenteil wächst der Egoismus und er wird von Tag zu Tag größer. Diese Entwicklung bringt dann eine Person letztlich zur Kabbala, die genau die passende Methode für die Korrektur des Egoismus darstellt. Aber bis eine Person zur Kabbala kommt, liegt ein langer und qualvoller Weg vor ihr.

Meine Frage ist: Was kann getan werden, um den Wunsch nach der Korrektur in den Herzen solcher Menschen zu erwecken? Was kann getan werden, damit solche Menschen begreifen, dass der Egoismus böse ist, und dass dieses Übel durch das Studium der Kabbala korrigiert werden kann?

Meine Antwort: Eine konsequente Verbreitung der Kabbala über einen langen Zeitraum hinweg, in dem alle anderen Methoden über „Beseitigung“ und „Korrektur“ langsam zu Bruch gehen.

Die Philosophie eines glücklichen Lebens

„Ich habe niemanden gefunden, der nicht mein Freund ist.“ (Indianerweisheit)

Wir sind alle Teil einer gemeinsamen Seele.

Frage: Wie rein sind die Seelen der amerikanischen Ureinwohner! Wie ist es möglich, auf einen solchen Gedanken zu kommen? Die Hälfte von ihnen sind Feinde, aber sie sagen: „Ich habe keinen gefunden, der nicht mein Freund ist.“

Antwort: Das weiß niemand, auch sie haben sich gegenseitig skalpiert und so weiter. Aber diese Haltung ist bei ihnen allgemein üblich. Diese Philosophie ist ihnen vertraut.

Frage: Wenn Sie über uns sprechen könnten, wäre es möglich, dieses Zitat auf uns zu beziehen, wie würden Sie das kommentieren: „Ich habe niemanden gefunden, der nicht mein Freund ist“?

Antwort: „Wie ein Mann mit einem Herzen“, „Der Mensch ist des Menschen Freund“, „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, all dies steht so in der Thora geschrieben, in direkter Sprache steht das alles in ihr drin. 

In der Tat gibt es in jedem Volk diese Philosophie, allerdings in bestimmter Weise, unterschiedlich in ihrem Ausmaß und ihrer Tiefe.

In allen Völkern findet man im Prinzip ähnliches, es geht um Gemeinschaft, um kollektive Intelligenz, um die Notwendigkeit, sich einander näher zu kommen, Frieden zu erlangen usw.

Aus der TV-Sendung “Nachrichten mit Dr. Michael Laitman”

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Die Mittlere Linie innerhalb des Menschen und der Gesellschaft

Frage: Was ist die mittlere Linie innerhalb eines Menschen?

Antwort: Die mittlere Linie in einem Menschen ist seine Seele. Wenn ein Mensch die rechte und die linke Linie in sich kurzschließen würde, würde er damit die Ansätze seiner Seele verbrennen, die für seine Entwicklung bestimmt sind.

Frage: Und was ist die mittlere Linie in einer Gesellschaft?

Antwort: Es sollte Gesetze in der Gesellschaft geben, die helfen können, einen Menschen so zu erziehen, dass er nur an seine Mitmenschen denkt und nicht an sich selbst. In diesem Fall wären all seine Handlungen wohlwollend und würden von der Gesellschaft gefördert, und er würde angemessen belohnt werden.

Wenn er aber nicht zum Wohle aller, sondern nur für sich selbst handeln würde, würde er bestraft werden. Dann würde er durch Belohnung und Bestrafung von der richtigen Gesellschaft erzogen werden.

Das heißt, die mittlere Linie innerhalb des Menschen ist sein Schirm, eine anti-egoistische Kraft, die es ihm ermöglicht, sowohl seine natürliche egoistische Eigenschaft des Empfangens um seiner selbst willen, als auch die in uns manifestierte altruistische Eigenschaft, die einen Teil des Schöpfers darstellt, aufzunehmen.

Und in einer korrigierten Gesellschaft werden unter der mittleren Linie die Gesetze verstanden, die diese beiden Kräfte ausgleichen.

Aus dem TV-Programm „Spirituelle Zustände“, 23.07.2021

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Kreisläufe des Lebens sind Kreisläufe der Seele

Der Mensch durchläuft Kreisläufe des Lebens, bis er die Kabbala erlernt hat. Hat man das nicht, wird sich die Seele nicht entwickeln. (Baal HaSulam, „Finde in dir den Schöpfer“)

Der Mensch ist in unserer Welt ständig in Bewegung. Sein spirituelles Gen kleidet sich immer wieder in andere Körper.

Stellen wir uns vor, ein Mensch lebt dieses Leben, sein Körper stirbt, ohne sein spirituelles Gen verwirklicht zu haben. Es kehrt in einen neuen materiellen Körper zurück, begleitet ihn einige Jahrzehnte und stirbt erneut.

Das wiederholt sich, bis er im Laufe eines Lebenszyklus den Entwicklungszustand der Seele erreicht.

Die Seele entwickelt sich und wächst mit dem Erwerb neuer altruistischer Qualitäten, die sich aus der Kenntnis der spirituellen Natur ergeben. Nicht dieses Wissen führt zum Wachstum der Seele, sondern ihre innere Natur.

Das Wissen gibt im Allgemeinen der Seele nichts. Es gibt dem Menschen lediglich die Möglichkeit, mit der Seele richtig umzugehen, ihr durch sein richtiges Handeln zu helfen – und insofern wird sich die Seele entwickeln.

Dann werden seine Handlungen gut und richtig sein, und seine Seele wird sich so weit entwickeln, dass er nicht mehr in einem materiellen Körper in unsere Welt zurückkehren muss.

Aus dem Unterricht, 16.06.2019

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Kontakt zu den großen Kabbalisten


Im Laufe der Menschheitsgeschichte sind immer wieder die gleichen Seelen in unsere Welt hinabgestiegen und haben die Methode der Kabbala verbreitet. Die Seele des großen Kabbalisten von Baal HaSulam war, wie er selbst sagte, eine Fortsetzung der Seele von Ari. Die Seele von Ari war eine Fortsetzung der Seele von RASHBI.

Die Anhänger von Baal HaSulam waren seine Schüler, insbesondere sein ältester Sohn, Baruch Ashlag (Rabash) und ich, ein Schüler von Rabash, setzen diese Aufgabe fort.

Frage: Spüren Sie Ihren Lehrer, Baal HaSulam?

Antwort: Ich fühle Baal HaSulam bis zu einem gewissen Grad und mit meinem Lehrer Rabash fühle ich mich sehr verbunden, ich bin in Kontakt mit ihm.

Ich spreche nicht von der physischen Empfindung, d.h. es geht nicht darum, dass ich mich an seinen Geruch, seine Stimme, seine Gewohnheiten, stunden- bzw. jahrelange Unterhaltungen erinnere. Aber auch diese Empfindungen bleiben bestehen und sind sehr lebendig. Sie werden einerseits vergessen, anderseits verstärken sie den Wunsch, bei ihm zu sein, seine innere Welt zu spüren. Ein solcher, immerwährender Kontakt auf spiritueller Ebene löst manchmal auch rein irdische Erinnerungen aus.

Ich kann Millionen von weltlichen Erinnerungen wachhalten, aber ich brauche sie nicht. Ich habe mit Rabash einen inneren Kontakt, so dass es keinen Sinn hat, irdische Empfindungen oder Erinnerungen zu haben. Ich kann nicht sagen, dass ich seine Worte oder sein Aussehen vermisse, denn es gibt eine innere Information, die zwischen uns fließt.

Über Baal HaSulam würde ich das nicht sagen. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn auf einer inneren Ebene verstehe. Aber es geht mehr darum, die Seele zu verstehen, als mit ihr zu verschmelzen – der Kontakt findet mehr auf der Ebene des Verstandes als auf der Ebene der Gefühle statt. Bei meinem Lehrer geht es hingegen mehr um die Gefühlsebene.

Aus der Fernsehsendung „Die Kraft des Buches Sohar“ Nr. 21.

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Unseren Platz im Gesamtsystem einnehmen


Wir sind ein einheitliches System und Teile einer einheitlichen Struktur, die „Seele“ oder „Adam“ oder „kli“ („Gefäß“) genannt wird. Es spielt keine Rolle, wie Sie es nennen. Jetzt müssen wir uns wieder in dieses Konstrukt einfügen.

Mit anderen Worten: Es gibt ein einheitliches Konzept, aber wir nehmen unseren Platz darin nicht ein, wir erfüllen unseren Sinn nicht. Anstatt ein normaler Teil des gemeinsamen Organismus zu sein und dazu beizutragen, alles am Laufen zu halten, denke ich nur an mich und versuche wie ein Krebsgeschwür alles in mich aufzunehmen und die anderen zu verschlingen. So sind wir alle.

Es stellt sich heraus, dass das gesamte Universum nach seinem Gesetz des vollkommenen Gebens und Liebens, der perfekten Interaktion des gesamten geschlossenen Systems, existiert. Wir, die in diesem System als Teile, Organe, die idealerweise zueinander passen, sich koordinieren, miteinander kooperieren und integral werden sollten, tun es nicht. Deshalb sieht unser Leben so furchtbar aus.

Heute spüren wir, dass wir uns in einer integralen Welt befinden, wir erleben eine globale Krise. Das heißt, wir beginnen zu spüren, dass wir uns in einem Weltsystem befinden, das global, integral und vernetzt ist. Wir sind das Gegenteil davon, der Gegensatz des allgemeinen Gesetzes von Geben und Lieben. Wir müssen uns nach dieser Gesetzmäßigkeit verändern.

Aus dem Fernsehprogramm“ Nahaufnahme. Das universelle Gesetz“.

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Ein Selfie für die Ewigkeit

Seitdem Kameras in Mobiltelefonen allgegenwärtig sind, haben die Menschen begonnen, Fotos von sich selbst (Selfies) in verschiedenen Situationen zu machen. Mit der wachsenden Bedeutung, die wir den sozialen Medien beimessen, entstand auch das Bedürfnis, uns auf gewagtere, besondere und originelle Weise zu präsentieren. Dabei erkennen die Menschen keine Grenzen. Laut einer Studie des National Center for Biotechnology Information, das dem National Institute of Health unterstellt ist, nimmt der Trend zu riskanten Selfies zu. Im Jahr 2011 starben z.B. drei Menschen bei sogenannten „Selficides“ (Selfie-bedingte tödliche Unfälle). Im Jahr 2017 lag diese Zahl bei 93.

Wir können nicht oft genug betonen, wie gefährlich es ist, leichtsinnige Selfies zu machen. Wir weisen unmissverständlich darauf hin, dass ein solches unverantwortliches Verhalten das Leben kosten kann. Wir müssen verstehen, woher dieses Phänomen kommt. Wenn wir diese Tragödien wirklich verhindern wollen, müssen wir die Einstellung der Menschen zu sich selbst und zu ihrem Platz in der Welt ändern. 

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Warum das Studium der Kabbala gut für Sie ist


Frage: Sie sagen, die Kabbala benutzt ihre eigene Terminologie. Wenn ich jedoch die kabbalistischen Texte lese, werde ich verwirrt. Ich weiß nicht, ob sie von der physischen Welt oder von der Höheren Welt sprechen. Wie können sie also behaupten, die Sprache der Kabbala sei genau?

Meine Antwort: Die Kabbala verwendet Worte, die sie aus unserer Welt geliehen hat.
Doch wie alle anderen Methoden, die sich mit der Höheren Welt beschäftigen (der Pentateuch, die Mischna und der Talmud), beziehen sich diese Namen ausschließlich auf die Höhere Welt: Auf ihre Kräfte und Eigenschaften. Warum ist es dann besser Kabbala zu studieren als den Talmud? [Rest des Beitrags lesen →]

Die fünf Teile der Natur: die Wurzel und ihre Folgen


Bemerkung: Rabbi Nachman schrieb, dass er einen Traum hatte, als ob er eine Höhle betreten hätte, in der es viele verschiedene Bücher gab. Und als er begann, sie zu öffnen, entfalteten sie sich alle an der gleichen Stelle und sprachen über dieselben Dinge.

Antwort: Es ist tatsächlich so, denn sie alle sprechen nur darüber, wie man wieder in den Zustand der spirituellen Verschmelzung, der Verbindung, des Aufstiegs zurückkehren kann. Im Grunde sind alle Primärquellen für unsere Zeit geschrieben. Wir befinden uns jetzt im letzten, im vierten Exil der Spiritualität und aus diesem müssen wir zur vollen Vereinigung mit dem König – dem Schöpfer, kommen.

Frage: Aber, wenn alle Primärquellen das Gleiche sagen, warum gibt es dann so viele verschiedene Bücher?

Antwort: Weil es zunächst einmal vier Ausgangssprachen gibt.

Alles in unserem Körper besteht aus fünf Teilen (die Wurzel und ihre vier Folgeerscheinungen): fünf Teile der Lunge, fünf Teile des Mundes, fünf Sinnesorgane, fünf Finger an der Hand und so weiter.

Tatsächlich ist das Licht, das die Seele unter sich aufbaut, ihr Wurzelsystem – der sogenannte „Keter“, die Wurzel. Von der Wurzel kommen vier Stufen- vier Emanationen des Lichts, welches das entsprechende Verlangen aufbaut. Erst die letzte, vierte Stufe ist das wahre Verlangen, das zum Licht aufsteigen will, um wie das Licht zu sein.

So wird alles in der Natur in fünf Stufen erschaffen und so haben wir vier Arten von Sprache, d.h. vier Arten der Wahrnehmung von Licht durch die Schöpfung.

Darüber hinaus gibt es vier Arten der Schöpfung selbst: unbelebt, pflanzlich, tierisch und menschlich.

Die Kabbala beschreibt alle Stufen unseres Wandels, d.h. den Aufstieg durch die 125 Stufen der fünf Welten, von denen die letzte als die Wurzelwelt gilt.

In jeder Welt gibt es fünf sogenannte „Parzufim“ (große Stufen), die jeweils in fünf weitere Unterstufen, die „Sefirot“, unterteilt sind. Dies ergibt 125 Stufen. Sie alle werden zu einem einzigen Verständnis des Schöpfers, das „Sein unveränderlicher, unauslöschlicher vierbuchstabiger Name“ genannt wird.

Der vierbuchstabige Name des Schöpfers enthält eine ausgehende Wurzel (Punkt) und vier Buchstaben, die diesen Punkt darstellen. Das heißt, in Form dieser fünf Repräsentationen von Ihm (dieser fünf Phänomene) nehmen wir Ihn wahr.

Aus dem Fernsehprogramm „Die Kraft des Buches Sohar Nr.: 14

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