Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Wirklichkeit'

Was bedeutet der Tod? Wie kann man den Tod nicht fürchten?

LaitmanFrage: Was ist der Tod und wie kann man aufhören, davor Angst zu haben?

Antwort: Wenn sich jemand mit der tierischen Stufe (dem Körper) identifiziert, fürchtet er den Tod, da er dies als Ende der Existenz seines „Ich“ ansieht. Sollte er allerdings bereits begonnen haben, sich mit der Seele zu identifizieren, d.h., dass er im Allgemeinen beginnt, sich selbst in seinem inneren Leben wahrzunehmen, er sein ‚Ich‘ als jenseits seiner tierischen Stufe (dem Körper) empfindet, er sich selbst durch den Punkt im Herzen wahrnimmt, sich mit den Punkten anderer verbindet und beginnt in anderen zu leben, dann erlangt er einen Zustand der Zuversicht (selbstverständlich unter dem Einfluss von Or Makif). Er weiß, wenn sein physischer Körper stirbt, hat er bereits einen neuen, spirituellen Körper erworben! Und im Augenblick des Todes nimmt er seinen physischen Körper so wahr, als würde er ihn „ausziehen“ wie ein Hemd und trennt sich von ihm. Allgemein ist dies ein psychologisches Problem. Das kommt daher, weil man das Gefühl hat, in seinem Körper zu leben – in seinen Wünschen. Die Hauptlösung liegt in der Interaktion mit der Gruppe. Denn wenn Sie beginnen, die Verlangen anderer (seiner Nächsten) anstelle der eigenen zu empfinden, erlangen Sie einen ewigen Körper oder Verlangen, die sich außerhalb von Ihnen befinden.

 

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Spirituelle Werbung

Wir sind aus der Materie „Verlangen zu genießen“ erschaffen, um daher eine beliebige Handlung, ob physisch oder mental, durchzuführen, brauchen wir Energie in Form von „Genuss“.

Anders gesagt, in unserer Welt wird nichts ohne egoistischen Ansporn bewegt.

Ob bewusst oder unbewusst, wir wägen alles in unserem „Verlangen zu genießen“ ab, und in der Bewertung dieses Verlangens bekommt jede Sache „ihre“ Eigenschaften: Farbe, Gewicht, Größe, Entfernung.

Um erfolgreich in dieser Welt handeln zu können, brauchen wir die richtige Werteskala, anders ausgedrückt, die richtige Einstellung des „Verlangens zu genießen“ – und dies bringen wir unseren Kindern bei: nach dem Guten zu streben und das Schlechte zu vermeiden. Vom Schlechten fernzubleiben bedeutet, keine Energie aufzuwenden, um dafür zu arbeiten.

Doch unser „Verlangen zu genießen“ besitzt keine Motivation für das Erreichen der Spiritualität, für den „Willen zu geben“! Denn die spirituelle Welt ist mir entgegengesetzt – das ist der Wille zu geben und nicht zu empfangen.

Ich verfüge gar nicht über eine solche Eigenschaft, deshalb nehme ich die spirituelle Welt nicht wahr. Ich kann nur das „sehen“, was ich in dem „Willen zu genießen“ als mehr oder weniger wertvoll bewerte und es als nah, wichtig für mich, oder fern, weniger wichtig für mich, bestimme.

In der Spiritualität aber, in der „Eigenschaft zu geben“, beruhen alle Kriterien, Gedanken und Handlungen nur auf dem Geben. Doch mein „Wille zu genießen“ versteht nicht, was das ist.

Das Geben geht durch mich hindurch wie eine unsichtbare Strahlung, die ich überhaupt nicht wahrnehme. Ganze Welten und Handlungen existieren neben mir, doch ich bemerke es in meinem „Verlangen zu genießen“ nicht, so wie ein Tier die Empfindungen eines Menschen nicht versteht.

Was soll ich tun, wenn ich so erschaffen wurde? Für mich bleiben alle Welten und, was das Wichtigste ist, derjenige, der mich lenkt, der Schöpfer selbst, unbemerkt!

Um das spüren zu können, muss ich beginnen die „Eigenschaft des Gebens“ zu schätzen. Genau dafür ist uns die Umgebung gegeben worden: Bücher, Lehrer und Freunde, damit sie mir die Wichtigkeit des Gebens deutlich machen.

Obwohl ich persönlich es überhaupt nicht glaube! Doch sie sagen es, und mir ist ihre Meinung wichtig. Ich bin so erschaffen, dass ich den Einfluss der Umgebung annehme und für mich das wichtig ist, was für die Umgebung wichtig ist.

Aus diesem Grund beginnt selbst das Geben, das für mich nicht den geringsten Wert besitzt, wichtig zu werden, wenn alle darüber erzählen – es wird in meinem „Verlangen zu genießen“ wichtig! Wie eine gute Anschaffung!

Und ich bin bereit, mich anzustrengen, um das höhere Licht, welches das „Verlangen zu geben“ mit sich bringt, anzuziehen, weil das für mein „Verlangen zu empfangen“ wichtig ist. In der Kabbala nennt sich das spirituelle Arbeit für sich selbst – „lo liShma“.

Doch das von mir angezogene höhere Licht verändert mich und ersetzt das „Verlangen zu genießen“ durch das „Verlangen, Genuss zu schenken“ (von lo liShma zu liShma), und ich gehe in die Wahrnehmung der höheren Welt hinaus!

Aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel vom 30.07.2010

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Schuldenbegleichung

Frage: Der Artikel „Frieden“ sagt: „Der Laden ist geöffnet, und der Ladenbesitzer leiht. Aber die Steuereintreiber kommen jeden Tag zurück und eine Gebühr wird dem Menschen berechnet, unabhängig davon, ob es ihm bewusst wird oder nicht“. Was ist die richtige Zahlung?

Meine Antwort: Und was ist das Empfangen? Was bekommst du aus dem Laden? Du stiehlst und weißt nicht was?

Dein ganzes Leben, alle deine Gedanken, alle deine Gefühle, alles, was jede Minute durch dich hindurchgeht, bekommst du von diesem Laden: vom ersten Atom bis zur letzten großen Offenbarung.

Du bist auf eine bestimmte Weise erschaffen, mit bestimmten physischen, inneren, psychologischen, spirituellen, mentalen Eigenschaften, damit du dich selbst verwandeln könntest. Du hast das Wissen, die Bedingungen dafür erhalten. Du befindest dich an einem Ort, der sich mit seiner eigenen Transformation beschäftigt. Kommst dem Abbild des Schöpfers näher. Auf diese Weise bezahlst du für das, was du erhältst.

Oder tut es der Mensch unter Zwang, unter konstanten aufeinanderfolgenden Schlägen und leidet ständig. Aber er bezahlt nichts mit Leiden. Er kommt nur zu der Erkenntnis, dass er bezahlen muss – er muss sich selbst ändern. Es kann weitere 100 Jahre dauern.

Und du hast die Möglichkeit, dich jetzt zu verändern und damit deine Existenz zu rechtfertigen – das, was du aus dem Laden bekommst.

Die Zahlung erfolgt nach unseren vernünftigen Handlungen, die darauf abzielen, uns dem Schöpfer anzugleichen, durch die Art und Weise, wie ich die Welt in Seinem Gleichnis verändere.

Ich ändere nicht nur meine Einstellung zu allem, sondern auch die Bildung, Erziehung, Verbreitung – die ganze Welt, aber vor allem mich selbst.

 [#96608]

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Religion und Kabbala sind Gegensätze

LaitmanFrage: Warum haben Rabash und Baal HaSulam darauf bestanden, äußerlich die Mizvot einzuhalten und mehr noch, sie taten es so peinlich genau, mit dem Tüpfelchen auf dem i?

Meine Antwort: Sie lebten ausschliesslich in einer religiösen Umgebung und damals war es nicht realistisch oder notwending, die Kabbala unter dem weltlichen Publikum und generell in der Welt zu verbreiten. Sie hatten keinen Kontakt oder Verbindung mit nichtkirchlichen Menschen oder generell mit der Umwelt. Trotzdem schreibt Baal HaSulam im „Vorwort zum Sohar“, dem Artikel „Horn des Messias“ und anderen Texten, dass es notwendig ist, die Kabbala unter allen Nationen der Welt zu verbreiten. Dazu schreibt Baal HaSulam, dass ein Mensch nur dann mit dem Studium der Kabbala beginnen kann, nachdem er säkular wurde (auch wenn er es heimlich, innerlich tut). Solange er sich innerlich als Gläubiger fühlt, wird die Religion ihn an sich binden und er wird die Kabbala nicht verstehen. Weil sich diese beiden Welten völlig entgegengesetzt zueinander sind.

Aus der Sicht der Welt aller Religionen glaubt man daran, was einem über Gott erzählt wird, und blind folgt man diesen von anderen erlernten Anleitungen. Man grenzt sich fanatisch mit Versuchen ein, über den Verstand zu verstehen, wer man ist, wozu man lebt und wo man ist. Je weniger Fragen man stellt, für umso heiliger hält man sich. Und man vergisst das „liebe Deinen Nächsten“, da das ja doch nur von den schlimmen Atheisten kommt, man ist vom Schöpfer auserwählt. Man fliesst vor Stolz über und meint, dass jeder aufgrund unseres heiligen Lebenstils in unserer Schuld steht.

Auf dem Weg der Kabbala jedoch glauben Sie keinem anderen und verwenden Ihre eigenen Anstrengungen, Ihr Herz und Ihren Verstand, um die Natur und den Schöpfer für sich zu enthüllen. Sie ziehen sich zu Ihm herauf, lassen sich von Ihm beherrschen und beginnen Ihn zu verstehen. Und all das tun Sie, indem Sie Ihren Egoismus korrigieren, gemäß dem Aufruf der Tora „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“. Sie machen einen Schritt aus sich heraus in Richtung Freund und Nachbarn und erreichen dadurch den Schöpfer.

Außerdem schreibt Baal HaSulam, dass Sie laut den Anleitungen im Buch Sohar allen Nationen der Welt die Kabbala verbreiten müssen. (Lesen Sie seine Artikel Die Enthüllung der Göttlichkeit („Matan Tora“, „Die Bürgschaft“ und „Der Friede“.)

Auf diesem Weg sind Sie und Ihre Entscheidungen das Wichtigste. Lassen Sie die Kritiker, die die Religion vorziehen, ihren eigenen Kram machen – da sie das brauchen, denn er rinnt ihnen durch ihre gierigen und neidischen Finger. Ich bin durchaus nicht gegen die Religion, aber gegen ihre egoistische Verwendung.

Verwandtes Material:
Blog-post: Kain und Abel sind in jedem von uns!
Blog-post: Die Bibel – Geschichte oder Wissenschaft?
 
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Die Bibel – Geschichte oder Wissenschaft?

The Bible - History or Science?Frage: Ich habe eine Frage für Sie als Wissenschaftler. Durch das Studium zugänglicher, historischer Dokumente kam ich zu dem Schluss, dass die biblische Geschichte über Moses falsch ist. Ich habe den Eindruck, dass Moses ein ägyptischer Militärführer war und er, mit Unterstützung der ägyptischen Herrscher und Priester, eine Armee aus vorherigen, semitischen Sklaven erstellte.

Meine Antwort: Das Leben selbst lehrt uns, wenig Vertrauen in unsere auf Geschichte beruhenden Schlussfolgerungen zu haben, da sie sich letztendlich gewöhnlich als falsch herausstellen. Jedoch können die biblischen Texte bestätigt werden. Obwohl ich ein Doktor der Philosophie bin, verachte ich diese sogenannte „Wissenschaft“, in der jeder Beliebige sich etwas ausdenken kann, was immer er auch will. Ich glaube nur an erfahrene Fakten, gemäß der Voraussetzung, dass man etwas nicht bedenken kann, was man nicht erreichen kann. Kabbalisten sprechen einzig von ihrer unmittelbaren Errungenschaft und als solche glaube ich, was sie über die Dinge sagen, die ich noch nicht erreicht habe, da ich von ihrer Wahrhaftigkeit überzeugt bin. Man sollte sich nur auf erfahrene Wirkungen verlassen, ohne irgendwelche eigenen Erfindungen oder Verknüpfungen hinzu zufügen.

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Das Geheimnis des Schwarzen Lochs

Bemerkung: Die schwarzen Löcher wurden bestätigt. Dort bleibt die Zeit stehen, die Gesetze der Physik gelten nicht und die Schwerkraft ist so gewaltig das alles, einschließlich dem Licht, dauerhaft absorbiert wird.

Antwort: Die Physik unserer Welt funktioniert dort nicht.

Frage: Was bringt uns dieses Wissen?

Antwort: Das es eine Grenze für Zeit, Raum und Bewegung gibt. Es gibt dort absolut andere Gesetze, an die wir uns nicht wenden, sie nicht studieren können.

Wir können lediglich Vermutungen anstellen, dass dort alles anders funktioniert. Auf welche Weise ist es anders? Wir können noch Hunderte von Jahren leben und werden es trotzdem nicht lösen, da wir hinter den Radioteleskopen stehen, die uns dieses Bild von einem schwarzen Loch gemacht haben.

Unser Gehirn ist egoistisch und basiert nicht auf Quantenphysik, deshalb erforschen wir dieses Phänomen im Grunde genommen rein mechanisch. Deshalb wird nichts davon funktionieren.

Um diese andere Welt, die sich innerhalb des schwarzen Lochs befindet, studieren zu können, müssen wir uns komplett verändern, da es sich dort um eine ganz andere Physik handelt.

Wir haben unser Universum lediglich bis zum Rand des Übergangs zu einem anderen Weltraum erfasst. Dort ist die Grenze unserer Erkenntnis. Wir nennen es – „die Grenze“, die Grenze der Zeit, die Grenze des Raumes. All das gibt es dort nicht.

Wir wissen nicht, was in diesen schwarzen Löchern ist. Wir wissen nichts. Eines ist klar – für uns verschwindet dort alles. Es wäre interessant zu sehen, wie wir aussehen würden, wenn wir unsere Welt aus diesen schwarzen Augen betrachten würden.

Bemerkung: Das wäre tatsächlich interessant, unsere Gesetze aus der Perspektive anderer Gesetze anzusehen!

Antwort: Unterhalb dieser Lichtgeschwindigkeit würden wir sehr primitiv aussehen, dies ist der primitivste Zustand, der in der Natur existiert. Es bedeutet, dass ich völlig unter der Macht des mechanischen Lichts stehe. Ich werde von ihm unterdrückt, kontrolliert und ich bin nichts! Ich existiere nicht! Es ist so, da mein „Ich“ nicht wahrgenommen wird.

Frage: Was wird einen Menschen dazu bringen, dass sich die Welt verändert, wenn er sich verändert? 

Antwort: Wenn unsere Welt zu einem schwarzen Loch wird, in dem alles verschwindet.

Bemerkung: Wann wird die Menschheit dazu kommen?

Antwort: Wir werden durch die Erkenntnis des Bösen dazu kommen. Langsam kommen wir dazu. Deshalb spüren wir die Evolution.

 

Aus dem TV Programm „Nachrichten mit Michael Laitman“ vom 23.04.2019

[248774]

 

Wie kann man unsterblich werden?

Frage aus Facebook: Sie sagen, dass ein Mensch unsterblich sein kann und nicht sterben muss, um den Schöpfer zu sehen. Ein Mensch ist jedoch körperlich und so lange er lebt, wird dies nicht eintreten. Um uns den Schöpfer anzuschließen müssen wir unseren Körper und unsere Seele verlassen.
Wie kann das umgesetzt werden, wenn Sie sagen, dass es nicht nötig ist zu sterben?
Antwort: Der menschliche Körper hat nichts mit den Gefühlen unserer Welt zu tun. Es ist ein rein äußeres Erscheinungsbild und sonst nichts. Aus diesem Grund erscheint es uns, als würden wir diese materielle Welt durch unsere fünf Sinnesorgane wahrnehmen.
Um die höhere Welt zu empfinden, müssen wir unsere fünf Sinne spirituell entwickeln. Die Wissenschaft der Kabbala beschäftigt sich mit dieser Entwicklung und erklärt, wie ein Mensch damit beginnen kann die spirituelle Welt zu erfahren. Es ist demnach nicht notwendig zu sterben.

Frage: Versprechen Sie den Menschen die Unsterblichkeit, wenn wir unsere Seelen vereinen und entwickeln können?
Antwort: Zweifellos! Das ist nicht mein Versprechen, sondern die spirituelle, realisierbare Methode. Heute kannst du in dieser Welt Menschen treffen, die in dieser Weise die höhere Welt verstehen und die Welt als ewig und unsterblich erfassen.

Aus dem TV Programm“ Antworten auf die Fragen aus Facebook“, 10.03.2019
(249538)

Kabbala und die Natur des Lichtes.

Frage: Außerhalb von uns gibt es einige Wellen, die durch unsere fünf Sinnesorgane geleitet werden. Sie werden vom Gehirn verarbeitet. Baal HaSulam schrieb: in mir gibt es eine Linse, welche die Realität auf einem Bildschirm abbildet und ich sehe sie als Teilchen der Materie.
Bedeutet dies, wenn ein Mensch diese Wellen betrachtet, sie als Partikel sieht und wenn er sie nicht beobachtet, sie sich wie Wellen verhalten?

Antwort: Es geht um die Wellen und Ganzheitlichkeit des Lichtes. Vor einigen tausend Jahren wussten die Kabbalisten aus ihrem Verständnis heraus, dass diese Wellen und Partikel zur gleichen Zeit bestanden. Wenn es sich um das Empfangen von Licht handelt, quantisieren wir es; wenn wir über seinen allgemeinen Inhalt sprechen, dann messen wir es in Wellen, in Eigenschaften.

Aus dem TV Programm „Grundlagen der Kabbala „ 26.11.2018
[247230]

Um die Wahrnehmung der Realität zu korrigieren

Bemerkung: Das Buch Sohar sagt: “Alle Welten, sowohl die Höheren als auch die Niederen, befinden sich im Mensch. Alles was in der Welt geschaffen wurde, ist zum Wohle des Menschen geschaffen und alles lebt und entwickelt sich durch den Menschen“. Das wurde schon vor 2000 Jahren gesagt.

Antwort: Alles bedeutet – nur für einen Menschen, da nichts außer Adam erschaffen wurde. Adam ist ein gemeinsames System, von dem wir Teile sind.

Die Welten sind das, was wir in der vollkommenen Wahrnehmung der Realität sehen. Wir offenbaren sie allmählich in dem Maß, in dem wir mit dem höchsten Licht, mit der höchsten Eigenschaft des Gebens übereinstimmen.

Die höheren Welten sind unsere zukünftigen Zustände, die Niedrigeren sind die Vergangenen.

Frage. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Wünschen und der Wahrnehmung? Im babylonischen Talmud welcher im 3. Jahrhundert nach Christus geschrieben wurde heißt es: „jeder beurteilt nach seinen eigenen Fehlern“. Wie ist das zu erklären?

Antwort: Das bedeutet, dass wir die Realität nicht so wahrnehmen wie sie wirklich ist, sondern entsprechend unseren Wahrnehmungsgefäßen d.h., inwieweit diese korrigiert sind und wie weit sie nicht korrigiert sind, wie wir zum Teil die wahre Realität spüren und wie die Falsche. So als wenn ich meine Brille aufsetzte und damit besser sehe, es aber immer noch nicht die perfekte Sicht ist.

Wenn wir also die negativen Phänomene in der Welt sehen, liegt das immer noch an unserem beschädigten Wahrnehmungsinstrument. Es gibt Menschen, die das Gegenteil sehen – was sie für negativ halten, sehen sie als positiv.

Frage: In einem bestimmten Stadium der evolutionären Entwicklung können wir eine Stufe erreichen, in der wir beim Betrachten der Welt sagen können „die Welt ist perfekt es gibt nichts Negatives darin“?

Antwort: Ja, genau so, es hängt alles von unserer Wahrnehmung ab. Wenn wir sie zu einem Zustand der Angleichung mit Licht und Liebe korrigieren, gibt es keine Grenze für unser Verständnis, kein Gefühl von Schaden und Fehlfunktion.

Aus dem TV- Programm“ Die Grundlagen der Kabbala“ 26.11.2018

[246907]

Der gemeinsame Punkt der Güte

Frage: Wenn der Schöpfer von allen Menschen anders wahrgenommen wird, wie kann Er dann der Verbindungspunkt der Menschen sein?

Antwort: Die Sache ist, dass die Verbindung an dem Punkt der Güte des Schöpfers zu uns stattfindet. Wir beginnen zu verstehen, dass alles, was Er tut, absolut richtig, vernünftig und gut ist.

Genau an dem Punkt der gemeinsamen Meinung über Ihn, vereinen wir uns und werden wie Er. Deshalb wird für uns der Punkt der Güte zu einer gemeinsamen Grundlage.

Dann zerstreuen wir uns abermals mit dem neuen Egoismus in verschiedene Teile, hassen uns wieder und beginnen uns erneut auf der nächsthöheren Stufe zu sammeln.

 

Aus dem Unterricht, 24.02.2019