Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Natur'

Neues Leben 1251 – Anspruchsvolle Arbeitskultur

 

Neues Leben 1251 – Anspruchsvolle Arbeitskultur

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi

Warum haben wir das Leben gegen Arbeit eingetauscht, wenn dies zu solcher Frustration führt? Fühlen wir uns dadurch wirklich wichtig und besonders? Die übermäßige Industrie, die wir aufgebaut haben, zerstört den Planeten, und unsere Unachtsamkeit zerstört die Kernfamilie. Es wäre daher lohnend für uns, einen Zustand zu erlangen, in dem die Technologie uns mit allem, was wir zum Leben benötigen versorgt und die Menschen ungehindert ihr spirituelles Leben entwickeln können.

Vorzugsweise sollten wir Energie in unsere innere Entwicklung im Leben investieren, um zu erfahren, warum wir existieren, usw. Dadurch würden wir gute Beziehungen zwischen den Menschen entwickeln, und somit nicht in destruktivem Wettbewerbsdruck und Hass leben. Künftig werden die Menschen verstehen, wie die Natur uns verwaltet und wie wir mit ihr interagieren können. Unser Leben wird erfüllt von Kultur, Geist und Zufriedenheit; auf einer anderen Ebene sein.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1251 – Anspruchsvolle Arbeitskultur“, 08.06.2020

Eine Zeit des Hasses, eine Zeit der Liebe 

Unsere Weisen haben an vielen Orten über unsere Zeit geschrieben, z.B. im Masechet Sanhedrin, Masechet Sotah und Tikkuney Sohar. Sie schrieben, dass in unserer Zeit „die Unverschämtheit emporschnellen wird … das Gesicht der Generation ist wie das Gesicht des Hundes, die Rechtschaffenen werden verstoßen und die Weisheit der Autoren wird verloren gehen“. In der Tat leben wir in einer Zeit der Schamlosigkeit, der Eitelkeit, der gegenseitigen Ablehnung, aber vor allem des Hasses.

Aber wir leben nicht in einer schlechten Zeit. Der Hass zwischen uns hat sich die ganze Zeit in uns versteckt, aber die Umstände haben ihn offenbart. Jetzt, da er enthüllt wurde, fordert er uns auf, ihn zu heilen, unsere Abneigung mit Zuwendung und Mitgefühl zu überwinden und Brücken der Liebe über unseren Hass füreinander zu bauen. Und da die ganze Welt diesen Prozess durchläuft, ist es ein Zeichen dafür, dass die ganze Welt bereit ist, jeglichen Hass in Liebe umzuwandeln.

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New Life 1250 – Öffentliche Panik

 

New Life 1250 – Öffentliche Panik

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi

Unsicherheit kann zu Panik in der Öffentlichkeit und sogar zu Gewaltausbrüchen führen, ähnlich einem kleinen Kind, wenn es keine Grenzen gibt. Panik entsteht normalerweise dann, wenn es der Öffentlichkeit an Führung, Orientierung und einer lenkenden Hand fehlt. Der Einzelne kann schwer ruhig bleiben, wenn alle anderen in Panik geraten. In jeder Bevölkerung gibt es Gruppierungen, die gezielt Panik in ihrem eigenen Interesse auslösen. Die Öffentlichkeit geriet während des Lockdowns in Panik und drängte die Regierung, zur Normalität zurückzukehren, wodurch sich das Coronavirus verbreitete. Es ist also Aufgabe der Führung sich wahrlich um den Seelenfrieden der Öffentlichkeit zu kümmern und mit Nachdruck zu handeln, um Panik zu vermeiden.

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Aus KabTVs „Neues Leben 1250 – Öffentliche Panik“, 08.06.2020

Die ewige Frage nach dem Sinn des Lebens


Warum begehen Menschen Selbstmord? Sie können das Gefühl der Schwermut, der Trostlosigkeit nicht ertragen. Sie wollten ein erfülltes Leben. Trotzdem, dass wir Fernsehen, Radio und tausende von verschiedenen Kanälen bzw. Programmen haben, haben wir keine Erfüllung.

Der Mangel, der sich in mir offenbart, die innere Unzufriedenheit und Leere, sind viel mehr als ich aus alle Quellen um mich herum herausholen kann.

Ich brauche den Sinn des Lebens! Hat mein Leben einen Sinn, einen Zweck, für den es sich zu leben lohnt?  Ich finde keine Antwort auf diese Frage. Ich muss wissen, dass mein Leben mich zum richtigen Ziel, zu einem guten Ergebnis führt, dass es mir und anderen von diesem Ergebnis besser gehen wird, dass ich mich in einem besonderen Prozess des Lebensflusses befinde, der ewig andauert.

Höchstwahrscheinlich werden die Menschen aufhören, über Selbstmord nachzudenken, wenn sie erfahren, wie die Realität funktioniert: in welchem Programm der Natur wir uns befinden und wie uns die Natur steuert. Wir bewegen uns ständig von einem Programm zum anderen, erhalten ein neues „Upgrade“ und lernen dadurch die Schöpfung in ihrer Gesamtheit, in diesem Leben und darüber hinaus kennen.

Der Prozess der Evolution führt uns zu einem sehr würdigen und erhabenen Ziel: Ein Mensch muss den Fluss des Lebens spüren, der ihn von Unendlichkeit zu Unendlichkeit durchströmt. Ich bin in diesem unendlichen Strom und ich bin selbst unendlich. Ich brauche mich nur für die Wahrnehmung der Kraft des Lebens, die um mich herum ist öffnen und mich so mehr und mehr zu entwickeln.

Man bringt es uns weder in der Schule, an der Universität, noch zu Hause in der Familie bei. Die Verzweiflung nimmt zu und wird weiterwachsen. Der Mensch wird schließlich gezwungen sein, die Frage nach dem Sinn des Lebens zu lösen.

Ich lade alle, um sich überzeugen zu können, in unsere Kabbala-Gemeinschaft ein. Sie werden sehen, wie freundlich und warm es dort ist und wie es bei der Suche nach dem Sinn des Lebens hilft, welches nicht mit dieser irdischen Existenz endet. Der Mensch bekommt ein Gefühl des Friedens, eines ewigen und schönen Lebens, das jeden Augenblick lebenswert ist.

Aus der TV-Sendung „Globale Perspektiven“, 16.08.2020.

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Sich mit dieser Welt auseinandersetzen


Kommentar: Hunderte von Philosophen und Wissenschaftlern schrieben, dass die gesamte Menschheit eine Familie, ein Organismus ist. Das heißt, sie haben irgendwie unsere Gemeinsamkeit gespürt.

Antwort: Viele Menschen spüren diese Gemeinsamkeit auch heute noch. Dafür muss man kein Kabbalist oder Wissenschaftler sein. Es genügt, ein Mensch zu sein, der sich mit der Welt auseinandersetzt. Dann sieht man, dass alles in ihr miteinander verbunden ist. Die unbelebte, die pflanzliche, die belebte und die menschliche Ebene der Natur sind ein gemeinsamer Organismus, ein gemeinsames System. 

Doch wie beginnt man dies zu fühlen, wie kann man mit diesem System arbeiten, um die Kraft zu spüren, von der sie kontrolliert wird? Dies lehrt einzig und allein die Kabbala.

Abraham, der vor dreieinhalb Jahrtausenden lebte, war der erste, der diese Gemeinsamkeit fühlte. Er begann, die sich manifestierenden oberen Kräfte als den Schöpfer zu bezeichnen.

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Aus KabTVs „Systematische Analyse der Entwicklung des israelischen Volkes“ 09.12.2019

Im Gegensatz zu den Naturgesetzen


Frage: Die äußeren Merkmale unserer falschen Beziehung verursachen eine Krise. In der Wirtschaft lässt sich dies an Beispielen wie dem Wegwerfen riesiger Lebensmittelmengen zeigen, um das Preisniveau auf dem Markt zu halten.
Im Bereich des Gesundheitswesens werden nur solche Medikamente hergestellt die für die Pharmaindustrie profitabel sind. Im Bereich der Ökologie produziert die chemische Industrie jährlich Hunderte von Tonnen anorganischer Produkte, welche die Atmosphäre verschmutzen. Das heißt, alles wird vom Profit eines anderen diktiert, ohne Rücksichtnahme gegenüber den restlichen Menschen. 

Versteht der Mensch nicht, dass die Gesetze der Gesellschaft die gleichen Naturgesetze sind wie die physikalischen?

Antwort: Er kann sie nicht spüren, kann sie nicht berücksichtigen und realisieren. Wenn ich die Grenzen einer Kraft nicht wahrnehme, existiert sie für mich nicht.

Frage: Inwiefern widerspricht die Ideologie der Konsumgesellschaft den Trends und den Naturgesetzen?

Antwort: Es ist eine Tatsache, dass die Natur integral ist. Sie tut nichts Unnötiges. Für die Natur sind Anfang, Mitte und Ende objektiv notwendige Systeme und existieren nur, um sie in den besten Zustand zu bringen. Damit ein Mensch etwas tun kann, muss er den Anfang und das Ende kennen. Er muss seine gesamte Beziehung zur Natur spüren und verstehen warum er existiert.

Das haben wir nicht, also konzentrieren wir uns nur auf unseren Egoismus. Tatsächlich müssen wir uns mit der Natur beschäftigen, die Größe des Ziels spüren und versuchen, uns mit aller Kraft darauf einzulassen.

Aus dem TV-Programm „Die Ära des Post-Koronavirus“, 07.05.2020.

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Gesetze die wir offenbaren müssen


Frage: In den letzten Jahrhunderten haben wir über 200 physikalische Gesetze aufgedeckt. Darüber hinaus gibt es soziale Gesetze, die wir selbst erfunden haben: Ethik, staatliche und sogar religiöse Gesetze und Traditionen.

Kann man davon ausgehen, dass die Ursachen aller unserer Krisen und Leiden darin besteht, dass wir diese Gesetze künstlich erfunden haben?

Antwort: Ja, ich stimme dem absolut zu.

Frage: Was bedeutet es, den Gesetzen der Natur zu folgen?

Antwort: Leider folgen wir nicht den Gesetzen der Natur, sondern unserem Egoismus, der uns gegen die Natur aufbringt und alles tut, um sie zu zerstören.

Frage: Müssen wir also noch soziale Gesetze offenbaren?

Antwort:  Natürlich. Dies sind die Gesetze einer integralen Gesellschaft, in der wir ein und dasselbe sind wie die gesamte Natur.

Wir trennen uns nicht von der Natur und teilen sie nicht in unbelebt, pflanzlich, tierisch und menschlich auf. Wir betrachten sie als ein einheitliches, globales System, das in sich selbst existiert und sich in der absoluten Verbindung aller seiner Teile entwickelt. Das Wichtigste ist, dass das Grundgesetz dieser Natur die Liebe ist.

Lieben bedeutet, auf alles und jeden Rücksicht zu nehmen, eine gute Einstellung zu allen zu haben, zu verstehen, wie gut alles, was meinen nächsten Zustand bestimmt, für alle anderen sein wird.

Ich betrachte die Natur als integrales System und kümmere mich nur darum, dass sie im besten Zustand ist.

Aus dem TV-Programm „Die Aera des Postcoronavirus“, 07.05.2020

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Auf die Aktivitäten der Natur achten


Frage: Wir sprechen über viele Probleme, Katastrophen und die Möglichkeit von noch größeren Unglücken, die über die Welt hereinbrechen könnten. Was wäre für Menschen, gut und optimistisch zu sagen, die darauf achten was Sie tun, zuhören was Sie mitteilen und lesen was Sie schreiben?

Antwort: Ich rate allen Menschen dazu, darauf  zu achten, was die Natur mit uns macht.

Die Natur ist ein Lebewesen, sie bringt uns zur Welt und schließt uns in sich ein. Ihre Stufe ist höher als unsere. Aus diesem Grund gibt es nichts an uns, was nicht von der Natur stammen würde. Wir müssen darauf achten, was sie von uns verlangt.

Wir dürfen uns der Natur gegenüber nicht unwürdig verhalten. Wir dürfen uns ihr nicht wie zu etwas Unbelebten oder Pflanzlichem verhalten, sondern wie zu dem höchsten Wesen. Wir müssen verstehen, dass sie intelligent, selektiv und bewusst handelt, um uns zur nächsten Stufe zu bringen.

Die Natur hat uns aus dem Nichts, aus Null entwickelt. Sie hat uns zu dem gegenwärtigen Zustand gebracht und bildet uns weiter aus. Wir dürfen nicht annehmen, dass unsere Evolution zu Ende ist. Wir müssen zu dem letzten Zustand, zu einer vollständigen Interaktion zwischen uns und der Natur kommen. Diesen Schritt müssen wir jetzt tun.

Diesen Wandel können wir entweder unter dem Einfluss der brachialen Kraft der Natur oder vernünftig und bewusst tun. Ich glaube, dazu sind wir bereits gekommen. Jetzt hängt alles davon ab, wie wir diese Möglichkeit allen Menschen erklären und sie mitreißen können.

Frage: Heißt das, dass die Menschen nicht nur eine Chance haben, sondern Sie glauben daran, dass sie diese Chance ergreift und die richtigen Lösungen und Handlungen findet?

Antwort: Natürlich.

Aus dem TV-Programm „Gespräche mit Leonid Macaron und Dr. Michael Laitman über die internationale Lage“, 18.06.2020

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Rettet unser Zuhause: Den Planeten Erde

Viele Naturkatastrophen rund um den Globus gefährden unsere Existenz. Was versucht uns die Natur zu sagen? Ihre Botschaft ist klar. Wir sind unerwünschte Gäste auf diesem Planeten, solange wir Menschen uns nicht ändern.

Die globale Erwärmung verursacht nicht nur Brände, landwirtschaftliche Probleme, Wasserknappheit und bedroht bestimmte Arten vom Aussterben. Sie wird auch dafür verantwortlich gemacht, dass die Gletscher in Grönland und anderen Orten so weit abschmelzen, dass es kein Zurück mehr gibt und die Meeresspiegel gefährlich ansteigen. Angeblich können wir Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung ergreifen, wie etwa die Reduzierung der Abgasemissionen im Industriesektor, aber es gibt so viele wirtschaftliche und persönliche Interessen, dass tatsächlich sehr wenig getan wird.

Wenn sich das Ökosystem weiterhin so rasant verschlechtert, könnte die Hälfte der Menschheit aussterben, und jene Hälfte, die überlebt, wird ihre Lebensweise von Grund auf ändern müssen. Die Fortsetzung unseres „business as usual“ Ansatzes trotz des Aufschreis der Erde ist höchst gefährlich.

Der Mensch ist ein sehr empfindliches Wesen. Er braucht so viele Bedingungen zum Leben und unzählige Faktoren beeinträchtigen ihn: Erdbeben, Stürme, Seuchen. Die Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, sind von globaler Tragweite; daher erfordern die Lösungen ein globales Denken. Ja, Denken. Alles beginnt mit unseren Gedanken.

Die Menschen denken nur an sich selbst, daran, was sie heute quält und was große Gewinne abwerfen kann.  Außerdem scheitern internationale Organisationen, die unseren Planeten schützen sollen, immer wieder an dieser Aufgabe. Jedes Land entwickelt eifrig Waffen und wirtschaftliche Macht bekämpft andere in allen nur erdenklichen Bereichen und denkt, dass man auf diese Weise Kontrolle erlangen wird. Sofern eine ökologische Katastrophe uns nicht direkt betrifft, ist uns das egal.

Wir haben immer noch nicht realisiert, dass unser Planet unser gemeinsames Zuhause ist und was auch immer auf ihm geschieht, eine endlose Kette von Reaktionen zur Folge hat, welche letztendlich Auswirkungen auf uns haben werden. Wir werden irgendwann begreifen müssen, dass die Probleme mit der egoistischen Natur des Menschen zusammenhängen, der aus einer individualistischen, ich-bezogenen, ausbeuterischen und engstirnigen Vision heraus handelt, die alles für sich behalten will. Solange wir nicht individuelle und nationale Grenzen überwinden und anfangen, global zu denken, wird nichts helfen.

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Egoistischer Fortschritt vs. Spiritueller Fortschritt

https://www.laitman.com/wp-content/uploads/2008/03/michael-laitman_37.jpgDiese Frage habe ich von Hanna als Reaktion auf den Post „Warum die Kabbala uns abstößt“ erhalten: „Ich dachte, dass die Existenz innerhalb des Egoismus nur ein Schatten einer weit entfernten Reflektion des Schöpfers ist, so dass der Schöpfer eigentlich „kein Elend verursacht… es ist unsere Unfähigkeit richtig wahrzunehmen, nicht wahr? Was ich als einen Kampf in mir verspüre, ist eigentlich die Tatsache, dass ich mich auf die meisten meiner Wahrnehmungen – was den Weg zur Wahrheit anbelangt – nicht verlassen kann und trotzdem bin ich dazu gezwungen, mich vorwärts zu bewegen.“

Meine Antwort: Wenn wir uns weiterhin egoistisch entwickeln und in unserer angeborenen egoistischen Natur verblieben, würden wir uns mit allem, was wir wissen, in dem uns vertrauten egoistischen Verständnis der Welt bewegen. Wenn wir uns jedoch in Richtung Spiritualität entwickeln wollen, müssen wir unsere egoistische Natur verlassen und in eine gegenteilige, unbekannte Natur eintreten. Das bedeutet, dass wir „in der Dunkelheit“, d.h. in Eigenschaften und Gefühlen, die wir bisher noch nicht wahrnehmen, voranschreiten müssen, bis wir diesen neuen Eigenschaften gerecht werden, und in ihnen zu leben lernen.

Kabbala Akademie